Philadelphia 76ers (19-19) - Detroit Pistons (20-17) 114:78 (BOXSCORE)
Lehrstunde für die Pistons! Von Beginn an hatten die Gäste nicht den Hauch einer Chance gegen Philadelphia - genauer gesagt: gegen Joel Embiid und Ben Simmons. Das Star-Duo der Sixers dominierte die Zone des Gegners nach Belieben, kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hatten beide zusammengerechnet 26 Zähler auf dem Konto - genauso viele wie das gesamte Pistons-Team!
Der Vorsprung der Sixers war bereits zu diesem Zeitpunkt schier uneinholbar, spätestens nachdem Philly im dritten Durchgang mit 36 Zählern in Front geriet, war die Messe gelesen. Dabei gab das junge Sixers-Team in der Vergangenheit noch einige große Führungen aus der Hand. Gegen Detroit hielt der Vorsprung allerdings über die vollen 48 Minuten relativ problemlos.
"Ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen", zeigte sich Head Coach Brett Brown anschließend berechtigterweise zufrieden mit seinem Team. "Selbst als wie verloren haben, habe ich daran geglaubt." Diese Phase scheint Philadelphia aber hinter sich zu haben. Gegen Detroit gelang bereits der vierte Sieg in Folge.
Den hatten die Sixers-Fans natürlich vor allem Embiid (23 Punkte, 9 Rebounds) und Simmons (19 Punkte, 9 Assists, 4 Rebounds) zu verdanken. Zudem steuerte J.J. Redick 21 Zähler bei, während auf gegnerischer Seite kein Akteur mehr als 14 Punkte erzielte. "Wir hatten noch nicht einmal zwei gute Minuten am Stück", lautete das Fazit des mehr als bedienten Pistons-Coach Stan van Gundy.
Boston Celtics (32-10) - Minnesota Timberwolves (24-16) 91:84 (BOXSCORE)
Defense wins championships - und manchmal eben auch reguläre Saisonspiele Anfang Januar. Die komplette Partie über haderten sowohl die Timberwolves als auch die Celtics mit der Verteidigung des Gegners, am Ende behielten die Hausherren allerdings die Oberhand und schnappten sich damit den fünften Sieg in Serie.
"Wir haben heute richtig gute Defense gespielt", fand auch Terry Rozier. "Das hat uns heute den letzten Push gegeben." Dabei gestaltete sich über drei Viertel eine ausgeglichene Defensiv-Schlacht mit insgesamt 14 Führungswechseln. Boston versenkte gerade einmal 6 der 36 Versuche von Downtown (16,7 Prozent), die Timberwolves kamen auf eine magere Wurfquote von 36,8 Prozent aus dem Feld.
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Erst zu Beginn des Schlussabschnitts setzte sich Boston mit einem 10:2-Lauf ab. Mitte des Durchgangs lagen die Kelten schließlich mit 12 Zählern in Front. Das war die Entscheidung. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg war die Bank der Celtics. Die Reservisten entschieden das Duell der Bänke mit 42:20 mehr als deutlich für sich.
Rozier mit 14 Punkten und 9 Rebounds sowie Marcus Smart (18) zeigten jeweils starke Leistungen. Und auch Daniel Theis wusste mit 8 Zählern sowie 10 Rebounds zu überzeugen. Kyrie Irving schnupperte zudem an einem Triple-Double (16 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists). Durch die gute Teamleistung gelang es Boston, den starken Auftritt von Karl-Anthony Towns zu egalisieren. Der Big Man legte mit 25 Zählern und 23 Rebounds ein starkes Double-Double auf, wurde aber von seinen Teamkollegen relativ allein gelassen. Jimmy Butler erzielte noch 14 Zähler, hatte jedoch arge Probleme mit dem Wurf (3/12 FG).
Miami Heat (21-17) - New York Knicks (18-21) 107:103 OT (BOXSCORE)
Gleich zwei neue Franchise-Rekorde in einem Overtime-Krimi aufzustellen, sollte normalerweise für lachende Gesichter auf Seiten des Gewinners sorgen. Bei den Heat war das jedoch eher nicht der Fall. Miami drückte an diesem Abend insgesamt 42 Mal von Downtown ab - der erste Franchise-Rekord -, setzte allerdings 30 davon an den Ring. Ebenfalls ein Franchise-Rekord, wenn auch von der unrühmlichen Sorte.
Wayne Ellington stellte mit seinen 16 Dreierversuchen (6 Treffer) gleich den nächsten Franchise-Rekord auf, entscheidend waren in der Schlussphase aber andere Dinge als der Distanzwurf. Ellington schnappte sich gegen Ende der regulären Spielzeit einen wichtigen Loose-Ball, kurze Zeit später erzwang James Johnson trotz eines gebrauchten Abends (4 Punkte, 0/7 FG) in der Overtime den wahrscheinlich spielentscheidenden Turnover der Gäste.
"Das macht unser Team aus", erklärte Ellington anschließend die Hustle Plays. "Um erfolgreich zu sein, müssen wir solche Plays machen, wir müssen uns auf den Boden werfen und uns dreckig machen. Nur darum geht es." Der Ballverlust der Knicks ermöglichte den Heat, das Spiel mit einem 7:2-Lauf und schließlich den siegbringenden Freiwürfen zu beenden.
Ellington war dabei mit 24 Zählern der Topscorer seines Teams, ansonsten steuerte Goran Dragic 19 Punkte bei, Josh Richardson kam auf 18 Punkte. Auf Seiten der Knicks erzielte Courtney Lee ebenfalls 24 Punkte, während Kristaps Porzingis mit 15 Zählern (5/14 FG) und 7 Rebounds eher schwächelte.