DeMar DeRozan hat gegen die Milwaukee Bucks 52 Punkte erzielt und damit einen neuen Franchiserekord aufgestellt. Seine Toronto Raptors gewinnen so nach Verlängerung. Auch die Portland Trail Blazers gewinnen nach einer Extraschicht. Die Los Angeles Lakers befinden sich dagegen weiter im freien Fall.
Brooklyn Nets (14-23) - Orlando Magic (12-26) 98:95 (BOXSCORE)
Nach langer Zeit haben die Brooklyn Nets im zweiten Spiel eines Back-to-Backs mal wieder einen Sieg eingefahren. Dabei wurde Allen Crabbe (15 Punkte, 8 Rebounds) in der Crunchtime zum Mann des Tages. 18 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Guard zwei Freiwürfe zum 98:95, um in der folgenden Sequenz den Dreier von Evan Fournier (13) zu blocken.
Orlando kam zwar noch einmal an den Spalding, doch der Distanzwurf mit der Sirene von D.J. Augustin (3) fand ebenfalls nicht den Weg in den Korb und Crabbe und dessen Defense war so das Thema des Tages. "Ich konzentriere mich nun mehr darauf", gab der Shooting Guard zu. "Es nervt mich einfach, wenn ich Leute höre, die meine Defense in Frage stellen."
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Die Magic führten dagegen in einem engen Spiel in der ersten Halbzeit mit bis zu acht Punkten, konnten sich aber nie entscheidend absetzen. Nach Freiwürfen von Aaron Gordon (20 Zähler, 12 Rebounds) führten die Gäste knapp zwei Minuten vor dem Ende mit drei Punkten, doch Rondae Hollis-Jefferson (13) und Caris LaVert (15) per Dreipunktspiel drehten das Spiel wieder zugunsten der Nets.
Rookie Jarrett Allen stellte mit 16 Zählern (7/8 FG) eine neue persönliche Bestmarke auf und war der Topscorer der Nets. Bei Orlando scorte die komplette Starting Five zweistellig. Der Ersatz des verletzten Nikola Vuvevic, Bismack Biyombo, legte dabei mit 13 Punkten, 17 Rebounds und 3 Blocks in gutes Double-Double auf.
Toronto Raptors (25-10) - Milwaukee Bucks (19-16) 131:127 OT (BOXSCORE)
Besser konnte das neue Jahr für DeMar DeRozan wohl nicht starten. Mit 52 Punkten (17/29 FG, 5/9 Dreier, 13/13 FT) stellte der Shooting Guard einen neuen Franchiserekord (zuvor Vince Carter, Terrence Ross je 51) auf und half nebenbei seinem Team zu einem umkämpften Sieg gegen einen Playoff-Konkurrenten. Als Motivation diente DeRozan dabei die Finals-Performance von Michael Jordan in Spiel 6 gegen die Utah Jazz, als der GOAT mit einem Jumper den Titel sicherte.
DeRozan schaute vor seiner Monster-Performance das Tape. "Ich habe mich an meine Kindheit erinnert, als ich mir wünschte, selbst solche Momente zu haben", sagte der Mann des Tages.. "Wenn man dann so etwas erlebt, muss man das Beste daraus machen." DeRozan war es auch, der die Partie mit zwei verwandelten Freiwürfen 37 Sekunden vor Schluss in die Verlängerung (114:114) schickte. Malcolm Brogdon (15) hatte für die Bucks den letzten Wurf, bekam ihn aber nicht mehr rechtzeitig los, als er von DeRozan verteidigt wurde.
"Wir wollten Khris Middleton oder Giannis Antetokounmpo in Position bringen", erklärte Bucks-Coach Jason Kidd die Strategie zum Ende der Partie. "Wir hatten zwei Optionen und Malcom war die Sicherheit. Wir wussten, dass sie switchen werden, aber wir haben die Situation einfach nicht richtig gelesen." In OT war dann Toronto überlegen. Fred VanVleet (11) traf einen Dreier und DeRozan ließ einen Jumper folgen, was die Führung ausbaute (121:117). In der Folge kam Milwaukee nicht mehr ran, auch wenn Eric Bledsoe 11 seiner 29 Punkte in der Verlängerung erzielte.
Neben Bledsoe erzielte Antetokounmpo 26 Zähler (9 Rebounds, 7 Assists) und Middleton steuerte weitere 18 Punkte bei. Sie alle konnten aber DeRozan an diesem Abend aber nicht stoppen. "Er war überall gefährlich", meinte Kidd. "Durch seinen verbesserten Dreier ist das Spiel viel leichter für ihn geworden."
Neben dem Shooting Guard überzeugte auch Kyle Lowry mit 26 Punkten und 6 Assists. Jakob Pöltl durfte 17 Minuten ran und verbuchte in diesem Zeitraum 4 Punkte (2/3 FG) und 2 Rebounds.
Chicago Bulls (13-24) - Portland Trail Blazers (19-17) 120:124 OT (BOXSCORE)
Damian Lillard fehlte den Blazers weiterhin und so war klar, dass Portland eine gute Leistung von C.J McCollum benötigen würde, um in Chicago etwas mitzunehmen. Und nach etwas Anlaufzeit lieferte der Shooting Guard auch ab. 25 seiner 32 Punkte (11/30 FG, 5/11 Dreier, 8 Assists) verbuchte McCollum nach der Pause und schickte die Partie mit einem Floater 52 Sekunden vor dem Ende in die Verlängerung.
"Ich wollte einfach die richtigen Plays machen", erklärte McCollum. "Wenn ich einen guten Wurf bekomme, dann nehme ich ihn. Wenn ich 40 gute Würfe bekomme, dann nehme ich auch 40." In der Crunchtime vergab McCollum aber auch noch einen Korbleger und einen Jumper, während auf der anderen Seite Lauri Markkanen (19) von Downtown nicht treffen konnte. Es gab Verlängerung.
Diese gehörte dann wieder McCollum, der die letzten sechs Punkte seiner Farben erzielte, während Kris Dunn (22) mit einem Jumper acht Sekunden vor dem Ende eine weitere mögliche Verlängerung verpasste. Nikola Mirotic saß da wieder auf der Bank. Der Spanier spielte diesmal nur 18 Minuten, in denen er ebenso viele Punkte erzielte (dazu 10 Rebounds). Bobby Portis steuerte weitere 14 Zähler bei. Paul Zipser (2, 1/3 FG) ließ es mit einem Dunk ordentlich krachen.
Bei Portland lieferten in Abwesenheit von Lillard auch die Rollenspieler. Sowohl Al-Farouq Aminu (24, 5/7 Dreier) und Evan Turner (22, 10/14 FG) machten so viele Punkte wie noch nie in dieser Saison. Jusuf Nurkic (11 Punkte, 15 Rebounds) kam dazu auf ein Double-Double.
Minnesota Timberwolves (24-14) - Los Angeles Lakers (11-25) 114:96 (BOXSCORE)
Es läuft bei den Wolves. Nach dem Sieg gegen die Lakers hat Minnesota nur sieben der letzten acht und zehn der letzten 13 Spiele für sich entscheiden können. Und auch diesmal gab es nur wenige Zweifel. Die Gäste führten nicht eine Sekunde in dieser Partie und gaben bereits das erste Viertel mit 30:18 ab.
"Wir entwickeln uns gut", freute sich deshalb Wolves-Center Karl-Anthony Towns (16 Punkte, 13 Rebounds). "Wir müssen das Niveau halten und dürfen dies nicht für selbstverständlich halten." Mit Jimmy Butler steht aber bekanntlich ein Veteran im Kader, der dies nicht zulassen wird. Jimmy Buckets war mit effizienten 28 Zählern (8/14 FG, 11/11 FT) bester Scorer der Wolves. Andrew Wiggins lieferte weitere 21 Punkte.
Die Lakers mussten dagegen weiter auf Lonzo Ball (Schulter) und Kentavious Caldwell-Pope (persönliche Gründe) verzichten. Auch Rookie Kyle Kuzma (6) spielte wieder angeschlagen und verbrachte nur 18 Minuten auf dem Feld. "Der Oberschenkel zwickt ein wenig und ich werde dort jedes Spiel getroffen", erklärte der Forward. So sammelte Jordan Clarkson (20) von der Bank kommend die meisten Laker-Punkte. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass L.A. sich gleich 24 Turnover erlaubte.
"Das ist frustrierend", sagte Lakers-Coach Luke Walton nach der siebten Pleite am Stück. "Es sind nicht nur die Ballverluste. Wir spielen mit zu wenig Energie und setzen die Gegner zu wenig unter Druck."