NBA

OKC Thunder würgen sich zum Sieg - Carmelo Anthony stinksauer

Von SPOX
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© getty

Die Oklahoma City Thunder fahren gegen Sacramento einen dreckigen Sieg ein, Carmelo Anthony ist im Anschluss trotzdem wütend. Joel Embiid führt die Philadelphia 76ers zu einem knappen Sieg über die Raptors. Den Hornets gelingt dank einer starken zweiten Halbzeit ein Auswärts-Coup bei den Pistons. Die Bucks schaffen einen Schlussspurt bei den Wizards und die Knicks gewinnen ihr "Derby". Utah wird von den Pacers abgeschossen, die Clippers triumphieren bei der Rückkehr von Chris Paul.

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Detroit Pistons (22-20) - Charlotte Hornets (17-25) 107:118 (BOXSCORE)

Interims-Coach Stephen Silas stand beim Gastspiel in Detroit zum letzten Mal als Chef an der Hornets-Seitenlinie. Denn Steve Clifford wird nach seiner krankheitsbedingten Auszeit wieder zurückkehren - und bekommt sein Team mit einem Auswärtssieg im Rücken übergeben. Den Hornets gelang nämlich eine bärenstarke zweite Halbzeit in Motor City.

Dabei führten die Pistons in der ersten Halbzeit zeitweise mit 9 Punkten, doch das jeweils dritte Foul von Andre Drummond und dem bis dato starken Tobias Harris nahm ihnen etwas den Wind aus den Segeln. Dadurch blieben die Gäste in Reichweite, es ging mit einem 56:50 zum Pausentee.

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Im dritten Viertel schafften die Hornets den Turnaround. Besonders das Duo Kemba Walker/Marvin Williams glänzte mit einer effizienten Offense. Allerdings wurde ihnen das Leben leicht gemacht - der Weg in die Zone war plötzlich weit offen. Dort erzielten die Gäste im dritten Durchgang allein 26 Punkte, Pistons-Coach Stan van Gundy war stocksauer.

Er schaffte es aber nicht, die Defense seines Teams wieder in die Spur zu bringen. Eine gute Kombination aus Outside- und Inside Scores der Hornets ließ ihren Vorsprung schnell anwachsen, ein Dreier von Walker knapp 5 Minuten vor Schluss stellte auf 106:88. Ein letztes Aufbäumen der Hausherren mit 3 schnellen Triples in Folge blieb ohne Wirkung, obwohl es durchaus nochmal hektisch wurde.

Williams (5/6 3FG) und Dwight Howard (17 Rebounds, 4 Blocks) kamen auf jeweils 21 Punkte, Walker (9 Assists) auf 20. Für Detroit legten Harris und Reggie Bullock ebenfalls 20 Zähler auf, Ish Smith kam auf 19 nebst 10 Assists.

Philadelphia 76ers (20-20) - Toronto Raptors (29-13) 117:111 (BOXSCORE)

Die Sixers sind ihrem Ruf treu geblieben und haben wieder mal eine große Führung verspielt. Schuld waren - man ahnt es - insgesamt 21 Ballverluste. Doch diesmal fanden sie gerade rechtzeitig wieder in die Spur und schaukelten den Sieg nach Hause.

Die Raptors spielten eine schwache erste Halbzeit. Sie starteten zwar mit mehr als soliden 10/17 Würfen aus dem Feld - dann jedoch brachen sie in der Offensive ein. Besonders Kyle Lowry, der nach zwei Spielen Pause zurückkehrte (Steißbein), war noch nicht im Rhythmus (0/5 FG zur Pause). Sein Team erlebte zeitweise eine Durststrecke von 4/23 aus dem Feld.

Auf der anderen Seite freute sich Joel Embiid offenbar darüber, wieder zu Hause zu sein: Nachdem er in London geschwächelt hatte, startete er hier bärenstark und hatte nach 24 Minuten schon 18 Punkte gesammelt. Jonas Valanciunas zahlte im Lowpost einige Male Lehrgeld. Da auch J.J. Redick und Ben Simmons - unterstützt von einer guten Bank - in Form waren, gingen die Sixers mit einer 10-Punkte-Führung in die Kabine.

Doch wie so oft konnten sie ihr Niveau in der Schlussphase nicht aufrechterhalten, nachdem sie ihre Führung im dritten Viertel auf 19 Punkte ausgebaut hatten. Phillys Offense war plötzlich nur noch Stückwerk, erzwungene Einzelaktionen führten nicht zum Ziel. Zahlreiche Ballverluste ließen die Panik größer werden, DeMar DeRozan verkürzte somit auf 101:102. Doch dann das: Simmons (12 Punkte, 4 Assists) scorte erst selbst und bediente dann nach einem tollen Crossover Dario Saric, der von Downtown traf. Die Antwort der Raptors kam in Form eines Dreiers von Lowry sowie eines Putbacks von C.J. Miles. 36 Sekunden vor Schluss stand es 111:108 bei Ballbesitz Philly. Der Ball ging zu Embiid, der ein Foul gegen Jakob Pöltl (7 Punkte, 8 Rebounds) zog. Beide Freebies waren drin - Game!

Der Kameruner beendete das Spiel mit 34 Punkten (11/20 FG) und 9 Rebounds, T.J McConell gelang von der Bank ein Career-High von 18 Punkten. Topscorer der Raptors war DeMar DeRozan mit 24 Punkten, Delon Wright schaffte von der Bank kommend 20 Zähler.

Washington Wizards (25-19) - Milwaukee Bucks (23-20) 95:104 (BOXSCORE)

15 Unentschieden. 13 Führungswechsel. Eine aufgeheizte Menge im Verizon Center zu Washington - alles sprach für eine spannende Crunchtime, nachdem sich beide Teams zuvor nichts geschenkt hatten.

Jedes Viertel verlief ausgeglichen, größere Runs gab es zunächst nicht, bis auf eine kleine Ausnahme am Ende des dritten Viertels, als sich die Bucks mit 78:67 abgesetzt hatten. Die Antwort: Ein 12:0-Run der Wizards, der die alten, ausgeglichenen Verhältnisse wiederherstellte.

Doch in der Schlussphase gelang den Wizards nicht mehr viel, da die Bucks nun intensiv verteidigten und kaum noch Drives zuließen. In den letzten 6 Minuten des Spiels erzielten die Hauptstädter nur mickrige 2 Punkte, während sich die Bucks in der Offensive nicht nur auf Giannis Antetokounmpo, sondern auch auf dessen Co-Stars Eric Bledsoe und Khris Middleton (19 Punkte) verlassen konnten.

Coach Jason Kidd bescheinigte seinem Team "Charakter-Stärke", nachdem es zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit am Nachmittag antreten musste. Ebenfalls erfreulich: 50 Prozent getroffene Dreier sind für sein Team ungewöhnlich. Giannis beendete den Abend indes mit 27 Punkten und einem Career High von 20 Rebounds, Bledsoe kam auf 22 Zähler. Auf der anderen Seite überzeugten John Wall (27 Punkte, 9 Assists), Bradley Beal (19 Punkte) und Kelly Oubre (19 Punkte).