Charlotte Hornets (15-24) - Dallas Mavericks (15-28) 111:115 (BOXSCORE)
Die nächste große Enttäuschung der Hornets-Saison kam zur großen Freude vom gut aufgelegten Dirk Nowitzki. Mit 19 Punkten (8/16 FG) verpasste er nur knapp seinen Saisonbestwert (20) - er war aber nicht der einzige Mavs-Spieler mit einer starken Nacht.
Yogi Ferrell traf sieben Dreier bei seiner 22-Punkte-Nacht (7/10 3FG) - das Schlussviertel gehörte dann aber Harrison Barnes. Vom deutlich unbeweglicheren Frank Kaminsky verteidigt, sah Barnes (25 Punkte, 9/13 FG) einen großen Vorteil für sein Team und war dementsprechend aggressiv. Er erzielte dort 13 Punkte und traf jeden seiner fünf Wurfversuche.
Rick Carlisle nannte Barnes Leistung nach dem Spiel "absolut brilliant" und das war damit erst am Anfang seines Lobs: "Das ist genau das, was großartige Spieler machen - ich bin wirklich stolz auf ihn." Rookie-Hoffnung Dennis Smith Jr. fasste die Taktik der Mavs im Schlussviertel simpel zusammen: "Gebt Harrison Barnes den Ball und geht ihm aus dem Weg."
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Die ausgeruhten Hornets verschwendeten somit die großartige Nacht von Kemba Walker (41 Punkte, 16/28 FG). Dwight Howard erzielte zwar ein Double-Double (15 Punkte, 12 Rebounds) traf aber auch nur 5 seiner 18 Freiwürfe und hätte somit das Spiel zu Gunsten der durch Verletzungen gebeutelten Hornets entscheiden können.
Für die Mavericks, bei denen Maxi Kleber (4 Punkte, 2/7 FG) nach 27 Spielen in Folge als Starter erstmals wieder Platz auf der Bank nahm, war es der zweite Sieg innerhalb von zwei Nächten.
Indiana Pacers (21-20) - Miami Heat (24-17) 106:114 (BOXSCORE)
Durch die Schulterverletzung von Tyler Johnson und der Sperre von James Johnson, ging Heat-Coach Erik Spoelstra davon aus, dass er gegen die Pacers eine Sieben-Mann-Rotation spielen müsse. Kurz vor dem Spiel entschied sich Johnson aber dafür, auf die Zähne zu beißen und steckte damit seine Mannschaft zu einer starken Kollektiv-Leistung an.
Sieben der acht Heat-Starter punkteten zweistellig, kurz vor Schluss drohte den Gästen aber doch noch die Luft auszugehen. Lance Stephenson (15 Punkte, 6/11 FG) entfachte mit 10 Punkten im Schlussviertel ein Indiana-Comeback, was dann aber von dem Clutch-Dreier von Scharfschütze Wayne Ellington (15 Punkte, 4/10 3FG), der die Pacers mit noch 25 Sekunden zu spielen eine 6-Punkte-Führung bescherte, unterbrochen wurde.
Spieler des Abends der Heat war Hassan Whiteside, der ein sehr effizientes Double-Double ablieferte (16 Punkte, 7/10 FG, 15 Rebounds) und dazu noch 4 Blocks verzeichete. Goran Dragic war mit 20 Punkten (8/16 FG) der Topscorer der Heat.
Bei Indiana war Victor Oladipo mit 26 Punkten (9/20 FG) die verlässlichste Option im Angriff. Myles Truner fehlte wegen einer Verletzung am Ellenbogen, dafür startete Domantas Sabonis, der ordentliche 18 Zähler auflegte.
Washington Wizards (23-18) - Utah Jazz (17-24) 104:107 (BOXSCORE)
Ricky Rubio hatte es in den letzten Wochen nicht leicht. Durch den kometenhaften Aufstieg von Donovan Mitchell, der ihm immer mehr Aufgaben für die Jazz-Offense abnahm, saß Rubio in den entscheidenden Phasen des Spiels meistens auf der Bank und wurde gerne als erster Grund für den Misserfolg genannt. Für die verletzungsgeplagten Jazz war es aber ausgerechnet der Spanier, der sein Team gegen Washington zum Sieg führte.
Mit 21 Punkten (9/17 FG) war Rubio Topscorer seiner Mannschaft und traf mit noch 100 Sekunden zu spielen einen wichtigen Dreier, der seine Jazz in Führung brachte. Joe Johnson (16 Punkte, 5/9 FG), der von der Bank eine dringend benötigte starke Leistung abrief, brachte das Spiel dann an der der Freiwurflinie nach Hause.
Neben Rudy Gobert musste Utah gegen die Wizards auch auf Derrick Favors (Knöchel) verzichten. Dafür rückte Epke Udoh in die Startformation und verbuchte mit 16 Punkten (7/10 FG) einen neuen Saisonbestwert und punktete in dieser Saison überhaupt erst zum zweiten Mal zweistellig. Mitchell sammelte 16 Zähler (7/20 FG), musste auf Grund von Foulproblemen aber länger als geplant auf die Bank.
Für Washington war die starke Leistung ihres Backcourt-Duos somit nicht genug. John Wall schlug mit 35 Punkten (14/27 FG) sein bisheriges Season-High und verbuchte 11 Assists, Bradley Beal erzielte 23 Punkte (9/19 FG).
Roodney Hood sorgte wahrscheinlich für die Szene der Nacht, als er nach seinem Feldverweis im dritten Viertel einem Fan das Handy aus der Hand schlug, mit dem er vorher gefilmt wurde. Eine Strafe seitens der Liga darf erwartet werden.