Von Defense fehlte wie gewohnte jede Spur, dafür begeisterten Team World und Team USA in der Rising Stars Challenge mit einer eindrucksvollen Dunk-Show. Am Ende ist es Bogdan Bogdanovic, der Team USA mit seinem heißen Händchen von Downtown abschießt. Team World gewinnt mit 155:124 (BOXSCORE).
Den Fans im Staples Center wurde von Beginn an eine gute Show geboten. Während Buddy Hield das Dreierfestival mit zwei Triples in Folge für das Team World einläutete, legten auf der anderen Seite Donovan Mitchell mit einem Alley-Oop über das Backboard spektakulär nach.
Insgesamt fand sich aber Team World etwas besser zurecht. Bereits im ersten Viertel hatte das Team der Internationalen eine 12-Punkte-Führung auf dem Konto. Anschließend bauten sie den Vorsprung angeführt vom brandheißen Bogdan Bogdanovic sogar auf 21 Zähler aus, bevor sich Team USA wieder herankämpfen konnte. Von Defense fehlte dabei wenig überraschend auf beiden Seite jede Spur.
Wirklich besser lief es im weiteren Spielverlauf für Team USA allerdings nicht mehr. Nachdem die Mannen um Jaylen Brown (35 Punkte, 7 Dunks) den Rückstand nochmals verkürzen konnten, legte Team World im dritten Abschnitt wieder einen Zahn zu - und hatten gegen Ende des Durchgangs einen Vorsprung von 30 Zählern vorzuweisen!
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Für ein Comeback reichte es anschließend für Team USA nicht mehr, da die Defense in dieser Partie weiterhin keine Rolle spielte. Offenbar hatten sich die US-Amerikaner mit ihrem Schicksal abgefunden, sodass im vierten Viertel erneut die Dunk-Spezialisten das Kommando übernahmen. Mitchell, Brown, Dennis Smith Jr., Joel Embiid oder Jayson Tatum lieferten den Fans eine Augenweide nach der anderen.
Bester Scorer bei Team World war Buddy Hield, der auf 29 Zähler kam. Jamal Murray steuerte 21 Punkte bei, Ben Simmons legte ein Double-Double auf (11 Punkte, 13 Assists). Die MVP-Trophäe erhielt allerdings Bogdanovic, der Team World mit seinen 7 Dreiern (bei 13 Versuchen) auf die Siegerstraße brachte und auf 26 Zähler kam.
Auf der anderen Seite war neben Brown noch Kyle Kuzma mit 20 Punkten bester Mann, Jayson Tatum kam auf 15 Zähler. Ansonsten kam nur noch Collins auf eine zweistellige Punkteausbeute (11), immerhin wusste der Rest des Teams dennoch mit dem beeindruckenden Dunk-Spektakel zu überzeugen.
Team USA vs. Team World: Die wichtigsten Statistiken
- Die zahlreichen weit offenen Dreier wollten von Beginn an für das Team World deutlich besser fallen als beim Gegner. Dank Bogdanovic und Hield hämmerten sie dem Team USA insgesamt 23 Dreier bei 56 Versuchen (41,1 Prozent) um die Ohren. Letztere trafen wiederum nur 27,5 Prozent von Downtown (11/40).
- Wie zu erwarten spielte die Defense keine Rolle in der Partie. Beide Mannschaften ließen dem Gegner bereitwillig gewähren. Das ermöglichte einerseits eine nett anzusehende Dunk-Show von allen Beteiligten, andererseits versenkten dadurch beide Teams extrem hochprozentig ihre Würfe aus dem Feld (Team World: 58,7 Prozent, Team USA: 51,9 Prozent).
- Auffällig war das gute Ball-Movement auf Seiten von Team World. Einzelaktionen waren eher die Seltenheit, dafür wussten Ben Simmons (13 Assists) und Co. mit teils spektakulären Vorlagen zu überzeugen. So kam Team World insgesamt auf 45 Dimes (Team USA nur 28).
- Ein anderes Bild zeigte sich beim Team USA. Die US-Amerikaner verließen sich viel zu sehr auf ihre Qualitäten im One-on-One. Das führte einerseits natürlich zu einigen starken Drives mit eindrucksvollen Dunks - andererseits gehörten aber auch zahlreiche (teils hässliche) Pull-Up-Jumper zur Offense von Team USA. Da abgesehen von Jaylen Brown keiner so richtig in seinen Rhythmus fand, mussten sich die Fans einige Backsteine bieten lassen.
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Team USA vs. Team World: Die Stimmen
Bogdan Bogdanovic (Team World): "Ich möchte allen Fans und auch meinen Mitspielern danken. Wir hatten eine Menge Spaß und ich hoffe, den Fans hat es auch gefallen."
Der Star des Spiels
Bogdan Bogdanovic. Obwohl der Serbe nur von der Bank kam, brauchte er nicht lange, um in seinen Rhythmus zu finden. Bereits im zweiten Durchgang sorgte er mit einem Dreierfeuerwerk für den vorentscheidenden Lauf. An das heiße Händchen des 25-Jährigen kam an diesem Abend keiner heran.
Die Aktion des Spiels
Es waren kaum vier Minuten gespielt, da stellte Donovan Mitchell direkt mal unter Beweis, warum er in diesem Jahr als einer der Favoriten im Dunk-Contest gilt. Dank eines Steals in der eigenen Hälfte hatte der Jazz-Rookie freie Bahn Richtung Korb. Mit einem Lob-Pass übers Backboard legte er sich selbst den Ball auf, um anschließend einen krachenden Alley-Oop durch die Reuse zu hämmern. Das war der spektakuläre Startschuss für das Dunk-Festival der beiden Teams.