Philadelphia 76ers (32-25) - Orlando Magic (18-41) 116:105 (BOXSCORE)
Mit dem Selbstvertrauen aus sechs Siegen in Folgen gingen die Sixers in diese Partie, zudem heizte auch noch Super-Bowl-Sieger Carson Wentz vor Tip-Off der Menge ein. Der verletzte Quarterback der Philadelphia Eagles läutete die Liberty Bell, die Stimmung im Wells Fargo Center hätte nicht besser sein können - und dennoch erwischten die Sixers einen ganz schwachen Start ins Spiel.
Mitte des ersten Viertels hatte Philly mehr Turnover als erfolgreiche Field Goals vorzuweisen, dementsprechend lagen sie mit 15:6 zurück. Mit einem 21:3-Lauf übernahmen die Hausherren allerdings die Kontrolle, die sie so schnell auch nicht mehr abgeben sollten. Zur Halbzeit erarbeiteten sich die 76ers eine 18-Punkte-Führung und bauten diese im dritten Abschnitt bis auf 22 Zähler aus.
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So ganz locker lassen wollten die Magic zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Angeführt von Aaron Gordon (20 Punkte, 7 Rebounds, 7 Assists), Evan Fournier (16 Punkte) und Nikola Vucevic (15) startete Orlando ein Comeback, das sie kurz vor Schluss bis auf 9 Zähler heranführte. Ein anschließender Dreierversuch von Mario Hezonja, der den Rückstand sogar auf 6 Punkte verkürzt hätte, blieb allerdings am Ring hängen.
Schließlich brachten die Sixers den siebten Sieg in Folge - ihre längste Erfolgsserie der Saison - in trockene Tücher. Überragender Akteur war dabei Joel Embiid, der 28 Punkte und 14 Rebounds auflegte, fünf weitere Sixers kamen zudem auf eine zweistellige Punkteausbeute. Ben Simmons steuerte 17 Zähler sowie 7 Assists bei, J.J. Redick versenkte 6 seiner 8 Würfe für 16 Punkte. Die Siegesserie der Sixers ging also weiter, während Orlando die fünfte Niederlage in Folge einstecken musste.
Miami Heat (31-29) - Memphis Grizzlies (18-40) 115:89 (BOXSCORE)
Nach zuletzt drei denkbar knappen Niederlagen in Folge, war es aus Heat-Sicht endlich mal wieder Zeit für einen lockeren Blowout-Sieg. Zum Glück kam mit den Memphis Grizzlies eines der schlechtesten Teams der NBA in die Stadt, die Gäste hatten vor dem Aufeinandertreffen in Miami acht Spiele in Folge (meist recht deutlich) verloren. Und auch am South Beach änderte sich an dieser Serie nichts.
Der Start der Heat war allerdings wenig vielversprechend. Erst nach der Halbzeitpause fanden die Hausherren so richtig in Tritt, das starke dritte Viertel (32:18) brachte sie letztlich auf die Siegerstraße. Dabei kamen gleich sechs Heatles auf eine zweistellige Punkteausbeute, bester Werfer war Tyler Johnson mit 23 Punkten.
Ansonsten ließen sich auch Justise Winslow (17 Punkte, 7 Rebounds), Josh Richardson (15 Punkte, 5 Steals) oder Wayne Ellington (15 Punkte, 5 Assists) nicht lumpen. All-Star Goran Dragic hielt sich dagegen etwas zurück und kam nur auf 6 Zähler sowie 8 Assists. Das änderte allerdings nichts an einem letztlich dominanten Auftritt der Heat.
Miami war sowohl in Sachen Punkte in der Zone (50:30), Fastbreak-Punkte (13:2) oder Punkte aus Ballverlusten (16:8) den Grizzlies deutlich überlegen. Die Gäste mussten dabei allerdings sowohl auf Marc Gasol (Ruhepause) und Tyreke Evans (Rippe) verzichten. Ohne die beiden besten Spieler des Teams zeigte vor allem Andrew Harrison mit 17 Punkten und 6 Assists eine gute Leistung.
New York Knicks (24-37) - Boston Celtics (42-19) 112:121 (BOXSCORE)
Schöne Belohnung für Daniel Theis: Nach seiner Career-Night am Vortag gegen die Pistons durfte der Deutsche im Madison Square Garden als Ersatz für den verletzten Aron Baynes von Beginn an ran. Theis bedankte sich für das Vertrauen mit soliden 6 Punkten (2/3 FG) und 7 Rebounds in 18 Minuten Einsatzzeit. Der überragende Mann an diesem Abend war aber Kyrie Irving.
Nach anfänglichen Problemen in Halbzeit eins drehte der Point Guard im dritten Abschnitt so richtig auf. Irving erzielte 14 Zähler für die Kelten in Folge und versenkte in dieser Phase vier Dreier, mit dem letzten davon schenkte er seinem Team eine 10-Punkte-Führung. Die gab Boston im Schlussabschnitt nicht mehr aus der Hand. Zwar hielt sich Irving (insgesamt 31 Punkte, 9 Rebounds, 8 Assists) in den letzten zwölf Minuten mit seinem Scoring etwas zurück, dafür setzte er aber seine Teamkollegen perfekt in Szene.
"Im vierten Viertel war er immer noch heiß, das hat uns ziemliche Probleme bereitet", gab anschließend Trey Burke zu, der mit 26 Punkten bester Knickerbocker war. "Wir waren beunruhigt wegen ihm, was anderen Leuten viel Platz ermöglicht hat und sie haben gute Rollenspieler." Einer davon ist Jaylen Brown, der 24 Zähler beisteuerte und den ein oder anderen spektakulären Dunk raushaute. Terry Rozier kam auf 14 Punkte von der Bank, Al Horford legte ein Double-Double auf (13 Punkte, 10 Rebounds).