Detroit Pistons (28-29) - Atlanta Hawks (18-41) 104:98 (BOXSCORE)
Die Anfangseuphorie war in Detroit ein wenig verflogen, nachdem mit Blake Griffin zunächst fünf Siege und dann drei Niederlagen am Stück geholt wurden. Ein Sieg sollte also unbedingt her, und da kamen die schwachen Hawks gerade recht - zumal bei ihnen mit Dennis Schröder (Rücken), Kent Bazemore (Rest) und Ersan Ilyasova (Schulter) gleich drei der wichtigsten Spieler ausfielen. Dennoch musste Detroit am Ende sogar noch einmal zittern.
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Dabei sah es lange nach einem Spaziergang aus. Im dritten Viertel legten die Pistons einen 17:2-Run hin und führten zeitweise sogar mit 30 Punkten Unterschied. Atlanta gab sich aber nicht auf und schaffte es im letzten Viertel tatsächlich, noch einmal auf 4 Punkte Unterschied zu verkürzen, nachdem Detroit in den Schlussminuten mehrfach - Stan Van Gundy konnte es nicht glauben - beim Dreier gefoult hatte. Ish Smith (22 Punkte) war es dann jedoch, der mit zwei Freiwürfen 10 Sekunden vor Schluss die drohende Schande abwenden konnte.
Smith war dabei auch Detroits Topscorer, während Blake Griffin (13 Punkte, 12 Rebounds, 9 Assists) knapp am Triple-Double vorbeischrammte. Auch Andre Drummond (13 Punkte, 15 Rebounds) lieferte das fast obligatorische Double-Double und vier weitere Spieler landeten in Double Figures. Bei den Hawks war mit Andrew White III (15 Punkte) ein Two-Way Player der Topscorer.
Orlando Magic (18-39) - Charlotte Hornets (24-33) 102:104 (BOXSCORE)
Die Hornets können also doch noch gewinnen. Nach vier Pleiten am Stück kam es für Charlotte gerade recht, dass es nun mal wieder gegen den absoluten Lieblingsgegner ging - denn gegen Orlando hatten die Hornets bereits die letzten neun Spiele am Stück gewonnen. Und nun kam auch ein zehnter Sieg dazu, auch wenn man diesen beinahe noch aus der Hand gegeben hätte.
Charlotte hatte eine 9-Punkte-Führung in den letzten Durchgang mitgenommen, diese schmolz dann aber fast umgehend und wurde nach einem Layup von Bismack Biyombo sogar zu einem 96:97-Rückstand 1:20 Minuten vor Schluss. Dann war es jedoch Kemba Walker (20 Punkte), der die Hornets per Dreier aus ihrem Dornröschenschlaf riss. Nachdem die Magic dann mit mehreren Versuchen scheiterten, legte Nicolas Batum (14) noch einen Dreier drauf und somit war das Spiel 11,3 Sekunden vor Schluss dann doch entschieden, auch wenn Marreese Speights mit einem Triple mit der Sirene noch für Ergebniskosmetik sorgte.
Topscorer der Partie war Dwight Howard mit 22 Punkten und 13 Rebounds, auch wenn er im letzten Viertel nicht mehr wirklich ein Faktor war. Dazu zeigte Jeremy Lamb mit 17 Punkten von der Bank ebenfalls eine gute Partie. Bei den Magic war Mario Hezonja mit 21 Punkten und 10 Rebounds der auffälligste Spieler.
Philadelphia 76ers (30-25) - Miami Heat (30-28) 104:102 (BOXSCORE)
Was für ein Spiel in Philadelphia - und was für ein Sieg für die Sixers! Das junge Team bewies im Duell mit einem direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze jede Menge Herz und Mentalität. Zwischenzeitlich hatte Philly mit 24 Punkten hinten gelegen, dazu fehlte mit Joel Embiid der beste Spieler mit Knöchelproblemen. Und doch reichte es am Ende knapp: "Das zeigt einfach, was für ein Team wir sind", freute sich Ben Simmons. "Wir schlagen zurück und lassen uns nicht einfach abschütteln."
Daran hatte der Rookie selbst freilich ziemlich großen Anteil. Simmons legte mit 18 Punkten, 12 Rebounds und 10 Assists sein sechstes Triple-Double der Saison auf und führte sein Team mit zum fünften Sieg in Folge. Der Australier scorte selbst effizient (8/15 FG) und setzte auch seine Teammates immer wieder gut ein - darunter auch Neuzugang Marco Belinelli, der mit 17 Punkten ein gutes Debüt für die Sixers hinlegte, und Dario Saric (19 Punkte).
Den letztlich wohl wichtigsten Wurf des Spiels traf allerdings J.J. Redick. Nachdem Philly den riesigen Rückstand erst eliminiert und dann im letzten Viertel zeitweise selbst mit 6 Punkten geführt hatte, kam nämlich auch Miami noch einmal zurück. 19,4 Sekunden vor Schluss traf dann Redick (14 Punkte) den vorentscheidenden Jumper zum 102:99. Philly geriet noch einmal ins Zittern, obwohl Robert Covington noch zwei Freiwürfe drauflegte, denn ein Dreier von Tyler Johnson brachte Miami wieder auf 2 Punkte ran und dann erhielten die Heat noch eine weitere Chance. Ein potenzieller Gamewinner von Rückkehrer Dwyane Wade (8) verfehlte aber sein Ziel, und so fuhr Philly am Ende doch den bereits elften Heimsieg in Folge ein.
Die Heat hingegen haben nun sieben der letzten acht Spiele verloren, wenngleich James Johnson (22), Goran Dragic (18) und Hassan Whiteside (16, 10 Rebounds) ordentliche Leistungen zeigten. "Wir sind in der Lage, wieder über diese Schwelle zu kommen, und das werden wir auch schaffen", zeigte sich Heat-Coach Erik Spoelstra indes kämpferisch.