Orlando Magic (18-36) - Atlanta Hawks (17-38) 100:98 (BOXSCORE)
Drei Siege in Folge für Orlando - das gelang dem Team aus Florida zuletzt vor gut einem halben Jahr zu Beginn der aktuellen Saison. So richtig in Feierlaune waren die Magic aber dennoch nicht, schließlich lieferten sie gegen die Hawks bei Weitem keine Glanzleistung ab - das galt allerdings auch für die Gäste aus Atlanta.
Beide Teams trafen gerade einmal gut 43 Prozent aus dem Feld, zudem leisteten sich die Hawks ganze 17 Ballverluste. Schön anzuschauen war die Partie also definitiv nicht, Spannung gab es dagegen aber reichlich. Allein im vierten Viertel verzeichneten die Statistiker sieben Führungswechsel, erst kurz vor Schluss setzten sich die Magic ab.
Das hatten die Hausherren vor allem Evan Fournier zu verdanken. Der Franzose startete einen persönlichen 8:2-Lauf und brachte sein Team damit gut eine Minute vor Schluss mit 94:89 in Front. Zwar kam Atlanta noch einmal heran, doch Dewayne Dedmon scheiterte schließlich mit einem Dreiversuch zum Ausgleich.
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"Wir haben nie in unseren Rhythmus gefunden, aber ein paar Jungs haben einen Gang zugelegt und wichtige Plays am Ende gemacht, die uns den Sieg gebracht haben", lautete das Fazit von Fournier, der insgesamt auf 22 Punkte kam. D.J. Augustin, der für den wenige Stunden zuvor nach Phoenix getradeten Elfrid Payton startete, steuerte 18 Zähler und 9 Assists bei, Marreese Speights kam von der Bank aus auf 14 Punkte (4/9 Dreier).
Auf der anderen Seite zeigte Dennis Schröder eine solide Leistung. Mit 19 Punkten (dazu 5 Rebounds und 5 Assists) war der Deutsche gemeinsam mit Taurean Prince Topscorer der Hawks. Dazu steuerten Tyler Dorsey und Malcolm Delaney noch jeweils 11 Zähler bei, doch das reicht nicht, die Magic zu schlagen.
Toronto Raptors (38-16) - New York Knicks (23-33) 113:88 (BOXSCORE)
Ein wichtiger Erfolgsfaktor der Toronto Raptors in der aktuellen Spielzeit ist eindeutig die starke Bank. Das bewiesen die Kanadier auch gegen die verletzungsgeplagten Knicks, die bei ihrer fünften Niederlage in Serie im Air Canada Centre unter die Räder kamen. Neben Kristaps Porzingis fielen dabei auch Enes Kanter und Ron Baker aus. Die gute Leistung von Michael Beasley mit 21 Punkten half bei Weitem nicht, um gegen die durch die Bank weg extrem gefährlichen Raptors zu bestehen.
Die Reservisten der Hausherren entschieden das Duell der Bänke mit 61:35 für sich, sodass Toronots Starter bereits im dritten Spiel in Folge das komplette vierte Viertel aussetzen durften. "Das ist sehr gut. Wir ermöglichen den älteren Jungs ein paar Pausen", scherzte anschließend Jakob Pöltl. Der Österreicher lieferte eine sehr starke Partie ab und kam auf 13 Punkte (6/7 FG) sowie 5 Rebounds.
Neben Pöltl erzielten sechs weitere Raptors-Akteure eine zweistellige Punkteausbeute, bester Scorer war Jonas Valanciunas mit 18 Punkten und 10 Rebounds. Pascal Siakam steuerte mit 14 Zählern ein Career-High bei, während Fred VanVleet (10) sowie Delon Wright und C.J. Miles (jeweils 11) die starke Leistung der Raptors-Bank abrundeten.
Das war gegen die Knicks auch besonders wichtig, da DeMar DeRozan und Kyle Lowry einen gebrauchten Abend erwischten. Beide hatten enorme Probleme mit ihrem Wurf und kamen nur auf 8 (DeRozan, 2/11 FG) beziehungsweise 7 Zähler (Lowry, 2/8 FG). "Sie spielen mit viel Herz und es ist ihnen egal, wer punktet", zeigte sich Head Coach Dwane Casey dementsprechend zufrieden mit seiner Second Unit. "Wenn du so spielst, dann werden viele gute Dinge passieren." Zum Beispiel ein Blowout-Sieg gegen die Knicks.
Washington Wizards (31-24) - Boston Celtics (40-16) 104:110 OT (BOXSCORE)
Nur wenige Stunden, nachdem die Unterschrift von Greg Monroe unter seinem neuen Vertrag bei den Celtics getrocknet war, gab der Big Man bereits sein Debüt im Trikot der Kelten. Dabei steuerte Monroe in 20 Minuten Einsatzzeit solide 5 Punkte sowie 6 Rebounds bei. Den Unterschied machte an diesem Abend allerdings ein anderer: Kyrie Irving.
Der Point Guard der Celtics war allein für 12 der letzten 17 Punkte Bostons verantwortlich und führte die Gäste damit zum fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Insgesamt erzielte Irving 28 Zähler (dazu 5 Rebounds und 6 Assists), hilfreiche Unterstützung lieferte zudem Jaylen Brown, der in der Overtime fünf seiner 18 Punkte beisteuerte - und zudem mit einem schwierigen Baseline-Dreier kurz vor Schluss den Sieg eintütete.
Zuvor hatten sich die Wizards nach einem 10-Punkte-Rückstand im vierten Viertel dank eines guten Auftritts von Otto Porter Jr. (27 Punkte, 11 Rebounds) in die Verlängerung gerettet. Bradley Beal kam auf 18 Zähler (7/27 FG) und 9 Assists, Tomas Satoransky erzielte 14 Punkte. Ohne den weiterhin verletzten John Wall (Knie) leisteten sich die Hausherren allerdings 22 Turnover, außerdem landeten die letzten fünf Würfe der Wizards in der Overtime nur am Ring. So konnte Washington die zweite Niederlage in Serie nicht mehr verhindern.