Trade Deadline, die große Preview: Sind die Cavs noch zu retten?

Robert Arndt
05. Februar 201811:27
DeAndre Jordan könnte von den Los Angeles Clippers noch getradet werdengetty
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Die letzten Tage vor der Trade Deadline starteten mit einem Knall durch den Trade von Blake Griffin nach Detroit. Doch war dies möglicherweise der letzte Blockbuster-Trade oder nur der Anfang? SPOX liefert eine kleine Preview für den Wahnsinn, der bis Donnerstag, um 21 Uhr, geschehen könnte.

Der Sommer 2016 und die Folgen

Was war das nicht für eine schöne Zeit in der großen NBA-Blase! Um 24 Millionen Dollar stieg die Gehaltsobergrenze in jenem Juli und man lag sich gegenseitig in den Armen, es wurde schließlich Geld gescheffelt. Die Los Angeles Lakers machten damals den Anfang und nahmen Timofey Mozgov für 64 Millionen Dollar (4 Jahre unter Vertrag). Es war der Beginn einer langen Ausgaben-Orgie, wofür viele Teams nun die Zeche zahlen müssen.

Gewinner gab es nur einen, wenn man Bilanz zieht: Die Golden State Warriors, die sich ihrem bereits existierenden Superteam Kevin Durant einverleibten. Andere hatten weniger Glück. Die aufstrebenden Blazers befinden sich tief in der Cap-Hölle durch die Verträge für Evan Turner (4 J., 70 Mio.), Meyers Leonard (4 J., 41 Mio.), Maurice Harkless (4 J., 42 Mio.) oder auch Allen Crabbe (4 J., 75 Mio.), der nun in Brooklyn spielt. Ein anderes Beispiel sind die Charlotte Hornets, die Nicolas Batum (5 J., 120 Mio.) und Marvin Williams (4 J., 54,5 Mio.) fürstlich entlohnten.

Nur auf diese Teams sollte man aber nicht mit dem Finger zeigen, nahezu jedes Team besitzt einen solch faules Arbeitspapier. Wer hätte auch ahnen können, dass der Cap immer weiter ansteigt? Es wurde zumindest gewarnt und die Risiken angesprochen. Die Liga wollte zunächst das Geld Stück für Stück in den Kreislauf bringen und kontinuierlich wachsen, die Spieler sahen dies anders und blockierten die Maßnahme. Es profitierten lediglich die Bismack Biyombos dieser Welt, die genau zur richtigen Zeit Free Agents wurden.

Kommende Vertragslose werden sich dagegen im Sommer umschauen. Natürlich werden sie sich mit den Verträgen von Spielern aus der Vergangenheit vergleichen, die Umstände waren aber anders. Der riesige Dollar-Teich ist fast komplett ausgetrocknet. Es werden, Stand jetzt, im Sommer nur acht Teams überhaupt 20 Millionen unter dem Cap liegen, darunter auch Chicago oder Atlanta, die sehr wahrscheinlich keinen großen Free Agent holen wollen.

DeAndre Jordan könnte von den Los Angeles Clippers noch getradet werdengetty

Trade Deadline: Unter dem Druck der Luxury Tax

Wer bleibt da noch übrig? Es sind die Lakers, die Indiana Pacers, die Philadelphia 76ers, die Dallas Mavericks, die Phoenix Suns und die L.A. Clippers mit Abstrichen, sollte DeAndre Jordan seine Spieleroption nicht ziehen. Wirklich verlockend ist dies alles nicht und sollte das eine oder andere Camp eines Spielers nervös werden lassen.

Ähnliches gilt für die Teams. Da viele Verträge von Spielern so gestaffelt sind, dass das Gehalt ansteigt oder zum Beispiel schon unterschriebene Verlängerungen erst im Sommer wirksam werden, stehen die Organisationen noch mehr unter Druck. Fünf Teams zahlen in dieser Saison die Luxury Tax, in der kommenden Spielzeit könnte es sogar die Hälfte sein, darunter auch kleinere Märkte wie Milwaukee, New Orleans oder Denver.

Die Trade Deadline bietet nun die Möglichkeit, einige der Fehler der Vergangenheit auszumerzen, auch wenn dies heißt, dass zum Beispiel Draftpicks abgegeben werden müssen und so die eigene Zukunft beschnitten werden muss. Auf der anderen Seite ist es noch immer ein heißes Playoff-Rennen im Westen - der Osten ist durch die schwächelnden Cavs sowieso offen wie lange nicht mehr. Dies sind alles wichtige Faktoren im Vorfeld der Deadline, die unter diesen Voraussetzungen ähnlich spektakulär ausfallen könnte wie 2015, als gleich 48 Spieler (9,2 Prozent der Liga) am letzten Tag der Trade Deadline die Umzugskartons füllen mussten.

Diese Spieler stehen auf dem Trade Block

  • DeAndre Jordan (Los Angeles Clippers)

Durch den Trade von Blake Griffin machten die Clippers klar, dass der rote Knopf im Staples Center kein Tabu mehr ist. Es könnten weitere Moves folgen und Jordan dürfte neben Lou Williams der heißeste Anwärter sein. Der Center ist nun 29 Jahre alt und könnte im Sommer Free Agent werden, wenn er seine Spieleroption in Höhe von 24,1 Millionen Dollar verstreichen lässt.

Ob er dies tun möchte, ist völlig offen. Jordan, lange ohne Agent, hat sich nun wieder einen Berater an seine Seite geholt, was darauf deuten lässt, dass der Big im Sommer einen neuen Vertrag haben möchte. Interesse gibt es zuhauf. Portland, Milwaukee oder auch Cleveland wurden mehrfach als mögliche Destinationen genannt. Doch wie hoch ist der Wert von DeAndre6000? Seine Athletik dürfte schon bald schwinden, was im Moment noch seine größte Stärke ist. Es ist aber anzunehmen, dass Jordans nächster Vertrag für jedes Team ein großes Risiko darstellen würde, was viele Teams abschrecken könnte. Wer möchte auch DAJ mit dann 33 Jahren um die 30 Millionen Dollar in den Rachen schieben?

Mögliche Abnehmer: Portland, Milwaukee, Cleveland

  • Willy Hernangomez (New York Knicks)

Die Knicks haben mindestens einen Center zu viel. Enes Kanter, Kyle O'Quinn, Joakim Noah, sogar Kristaps Porzingis könnte auf der Fünf spielen. Der wahrscheinlichste Kandidat für einen Trade ist aber der Spanier, weil sich sein Vertrag leichter traden lässt als zum Beispiel Noahs. Hernangomez zeigte eine gute Rookie-Saison, fiel aber aufgrund seiner Mängel in der Defensive bei Coach Jeff Hornacek in Ungnade. Zuletzt spielte er wieder mehr, wahrscheinlich auch, weil die Knicks ihn noch einmal ins Schaufenster stellen wollten.

Der Center-Markt ist jedoch schwierig. Durch den immer mehr praktizierten Small Ball werden weniger große Spieler benötigt. Fast jedes Team besitzt inzwischen potente Bigs. Auch deswegen wird sich niemand Noah ans Bein binden, wenn die Knicks nicht noch schmackhafte Assets obendrauf legen. Der Spanier sollte dagegen für mehrere Team eine Überlegung wert sein. Mögliche Playoff-Teams könnten ihn als weitere Option sehen, Mannschaften aus der Lottery als ein spannendes Projekt.

Mögliche Abnehmer: San Antonio, Oklahoma City, Atlanta

  • Kemba Walker (Charlotte Hornets)

Ja, es ist ein wenig ruhiger in Charlotte geworden, nachdem Besitzer Michael Jordan ein Machtwort sprach und den lokalen Beatwritern erzählte, dass er Walker nur gegen einen All-Star traden werde. Ob dies nur heiße Luft ist, wird sich zeigen. Charlotte will zwar noch in die Playoffs, doch der Rückstand beträgt schon drei Spiele. Dazu warten noch jede Menge Auswärtsspiele auf die Hornets. Ihre Bilanz ist dort 8-15.

Walker würde sicher gerne in North Carolina bleiben, ist er doch dort zu einer Identifikationsfigur mutiert. Sollten die Hornets mit dem Point Guard auch noch einen der schlechten Verträge (Batum, Williams, Dwight Howard) loswerden, wird man es sich sicher noch einmal ganz genau überlegen, nicht doch den Trade und folgenden Rebuild einzuleiten. Abnehmer könnte es vor allem im Osten geben, wo Teams wie die Knicks oder die Pacers ein Upgrade auf der Spielmacher-Position vertragen könnten.

Mögliche Abnehmer: Indiana, New York, Detroit

  • Tyreke Evans (Memphis Grizzlies)

Ist ein Erstrundenpick dann nicht doch etwas zu viel? Die Grizzlies sollten nehmen, was sie bekommen können. Evans ist bereits jetzt ein Glücksfall, der für gerade einmal 3,3 Millionen Dollar neben Marc Gasol der wichtigste Mann in Memphis war. Allerdings werden mögliche Interessenten nicht viel zahlen wollen, da sie nicht die Birdrechte für den ehemaligen Rookie of the Year bekommen würden. Es besteht das große Risiko, dass Evans nur ein Zeitarbeiter bis zum Ausscheiden von Team X in den Playoffs ist.

Es muss eigentlich eine Franchise sein, die entweder sicher um den Titel spielen möchte oder der Überzeugung ist, Evans über den Sommer zu halten, ansonsten würde ein Abgeben eines Picks wenig Sinn machen. Evans würde einem Playoff-Team ein wenig Playmaking geben und wäre sicher ein guter Sixth Man. Evans wird die Saison nicht in Memphis beenden, das erscheint so sicher wie das Amen in der Kirche.

Mögliche Abnehmer: Boston, Philadelphia, Miami, Washington

  • Ersan Ilyasova/Marco Belinelli (Atlanta Hawks)

Sowohl der Türke als auch der Italiener werden bei den Hawks eigentlich nicht gebraucht, geht es doch darum, einen möglichst hohen Pick zu ergattern. Viel herausspringen wird für die Franchise aus Georgia allerdings nicht. Keiner der beiden darf als Puzzleteil eines Playoff-Teams angesehen werden. Es dürfte wohl je ein Zweitrundenpick für die beiden alten Hasen nach Atlanta wandern.

Abnehmer wird es sicher geben. Sowohl Ilyasova als auch Belinelli haben Qualitäten, vor allem ihr Shooting, das in den Playoffs mal benötigt werden könnte. Ilyasova ist zudem ein sehr solider Verteidiger, der als Stretch Big in der Postseason sicher wertvolle Minuten liefern kann.

Mögliche Abnehmer: Oklahoma City, Cleveland, Philadelphia

  • Weitere Kandidaten

J.R. Smith (Cleveland), Jabari Parker (Milwaukee), Justise Winslow (Miami), Marcus Smart (Boston), Elfrid Payton, Evan Fournier (beide Orlando), Lou Williams (L.A. Clippers), Derrick Favors (Utah), Wesley Matthews (Dallas), George Hill (Sacramento), Julius Randle, Jordan Clarkson (beide L.A. Lakers), Joe Harris (Brooklyn), James Ennis (Memphis)

Diese Teams sind Seller

  • Orlando Magic

Nach einem heißen Start sind die Magic wieder da angelangt, wo sie seit dem Trade von Dwight Howard im Jahr 2012 waren: Im Morast der Eastern Conference. Zwar ist es im Rentnerparadies verdächtig still gewesen, doch eigentlich ist nun der Zeitpunkt, diverse Spieler abzustoßen. Die entscheidende Frage wird sein, was Orlando in Aaron Gordon sieht. Ist er ein Franchisespieler? Was will man dem Forward im Sommer zahlen? Herrscht dabei keine Einigkeit, könnte ihn man auch noch mit Gegenwert abgeben.

Sicherlich würde General Manager John Hammond auch gerne Biyombo aus den Büchern streichen, doch dies scheint beinahe unmöglich. Realistischer sind da andere Namen wie Evan Fournier, Jonathon Simmons oder auch Elfrid Payton, der wie Gordon im Sommer Restricted Free Agent wird. Der Magic-GM sprach zuletzt davon, dass man die Frachise langfristig ausrichten möchte. Es dürfte verwundern, wenn es in Orlando bis Donnerstag still bleiben würde.

  • Memphis Grizzlies

Die Saison war schon früh im Eimer und vielleicht ist das genau das Richtige, was dieser Franchise passieren musste. Natürlich waren die letzten Jahren die erfolgreichsten der Team-Historie, viel erreicht wurde aber mit Ausnahme einer Conference-Finals-Teilnahme aber nicht. Mike Conley und Marc Gasol alleine garantieren soliden Basketball und den jährlichen Einzug in Playoffs, doch auch sie werden ihr Niveau nicht ewig halten können. Durch die Conley-Verletzung fiel aber schnell alles auseinander.

In Tyreke Evans haben die Griz einen eindeutigen Kandidaten, auch James Ennis könnte abgegeben werden. Und dann ist da dieser Gedanke, dass Memphis vielleicht doch Gasol shoppen könnte. Der Spanier wird mit 32 Jahren auch nicht jünger, außerdem müsste Memphis 2020 über 25 Millionen Dollar an Gasol überweisen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, doch traut man sich in diesem kleinen Markt an den roten Knopf heran?

  • Sacramento Kings

Werden die Kings sich noch von Veteranen trennen? Wenn das Angebot stimmt, wird man in der Hauptstadt Kaliforniens nicht lange fackeln. Erster Kandidat dürfte George Hill sein, der vor einigen Tagen bereits mit den Cavs in Verbindung gebracht wurde. Doch auch einen Garrett Temple würden die Kings sicher ohne Bedenken abgeben.

Es kann nur darum gehen, De'Aaron Fox, Willie Cauley-Stein oder Skal Labissiere so viel Spielzeit wie möglich zu garantieren. Umso überraschender war es, dass Gerüchte aufkamen, wonach Labissiere bei einem guten Angebot ebenfalls abgestoßen werden könnte. Wie jedes Jahr scheint in Sacramento alles möglich.

  • Los Angeles Clippers

'Die Clippers sind noch nicht fertig' war der allgemeine Tenor der Experten nach dem Blockbuster-Deal, der Blake Griffin nach Detroit schickte. Und in der Tat: Mit Lou Williams als auch DeAndre Jordan hat das Team von Doc Rivers noch andere Trade-Kandidaten im Roster. Selbst der erst kürzlich akquirierte Avery Bradley könnte noch weitergereicht werden.

Selbst ohne Griffin könnte L.A. schlicht und einfach zu gut für einen Rebuild sein. Eine Starting Five aus Milos Teodosic, Bradley, Tobias Harris, Danilo Gallinari und Jordan sowie Williams von der Bank kommend, dürfte locker um die Postseason spielen. Das neue Front Office um Lawrence Frank und Berater Jerry West scheint dagegen gewillt zu sein, aufzuräumen, um 2019 mit jeder Menge Capspace Free Agents anzulocken. Dann sollen zudem einige talentierte Spieler im Roster stehen, welche vielleicht durch Picks für Sweet Lou oder Jordan nach Los Angeles kommen.

  • Atlanta Hawks

Schon im Sommer räumte das neue Management der Hawks ordentlich auf. Paul Millsap und Dwight Howard waren schnell, es blieben Dennis Schröder, ein paar Veteranen (Ilyasova, Belinelli) und jede Menge rohes Talent. Mit Ausnahme von Taurean Prince und John Collins dürfte auch diese Woche keiner unantastbar sein. Selbst um Schröder, dem vermeintlichen Point Guard der Zukunft, rankten sich einige Gerüchte.

Dennoch wird der Deutsche wahrscheinlich weiter ein Hawk bleiben, da der Spielmacher-Markt auch wenig hergibt. Ilyasova, Belinelli und Center Dewayne Dedmon sind dagegen die offensichtlichen Kandidaten für einen Trade.

Diese Teams sind Buyer

  • Cleveland Cavaliers

Es ist das Offensichtliche. Cleveland ist eine einzige Baustelle und scheint bereit für einen großen Deal. Außer LeBron James ist so gut wie niemand unantastbar. Doch können die Cavs überhaupt einen guten Trade einfädeln? Der Pick der Brooklyn Nets für 2018, den Cleveland hält, sieht nicht mehr so schmackhaft aus, wie noch vor einem halben Jahr.

Dennoch: Wollen die Cavs einen Move machen, wird der Brooklyn-Pick involviert sein müssen. Löcher gibt es genug. Cleveland fehlt es an Defense auf allen Positionen, gerade auf den Guard-Positionen müsste dringend nachgeladen werden. Spieler wie Kent Bazemore, George Hill, Rodney Hood oder Courtney Lee könnten interessant sein. Wie man an sie herankommt, ist die andere Sache.

Die Geschichte hat aber auch eines gelehrt: Trades zur Deadline spielen im Kampf um die Meisterschaft keine große Rolle. Zuletzt waren es die Pistons von 2004, die mit Rasheed Wallace einen echten Coup landeten und gegen die Lakers die Championship gewannen.

  • Milwaukee Bucks

Was die Bucks brauchen, ist bekannt. Ein echter Fünfer soll es sein, da John Henson und Thon Maker nicht den höchsten Ansprüchen genügen. Nur logisch ist darum das gut dokumentierte Interesse an DeAndre Jordan, der aber mit einem auslaufenden Vertrag (plus Spieleroption) im Sommer bezahlt werden möchte.

Alternativ gäbe es auch kleinere Lösungen, allerdings ist fraglich, ob dies die Verantwortlichen in der Bierstadt zufrieden stellt. Durch die schwächelnden Cavs glaubt man in Wisconsin an einem Run im scheinbar völlig offenen Osten. Kleinere Lösungen könnten Dewayne Dedmon (Hawks) oder einer der Knicks-Center Kyle O'Quinn bzw. Willy Hernangomez sein. Sie würden aber mehr für Tiefe sorgen, als ein personelles Upgrade zu sein.

  • Denver Nuggets

Die Verletzung von DeMarcus Cousins und der Trade von Blake Griffin sollten Denver klar gemacht haben, dass die Playoffs dieses Jahr Pflicht sein müssen. Was Denver aber weiter fehlt, ist ein echter Point Guard, auch wenn Jamal Murray sich während der Saison klar gesteigert hat.

Die Nuggets haben zudem einige Akteure, die Interesse wecken könnten. Juancho Hernangomez oder Malik Beasley würde Denver im Zweifel für einen Veteranen auf Guard eintauschen. Vielleicht gibt es ja sogar einen großen Move: Zuletzt waberten News durch die Association, dass Denver gerne Darren Collison von den Pacers in die Rocky Mountains holen will.

  • Boston Celtics

Die Celtics werkeln weiter an einem Run auf den Titel. Die Verpflichtung von Greg Monroe ist noch immer nicht fix, da GM Danny Ainge wohl warten möchte, ob nicht doch ein anderer größerer Deal möglich ist. Moose wäre zumindest der gewünschte Big, der von der Bank Scoring bringen kann.

Dies würden auch Tyreke Evans und Lou Williams garantieren. Die beiden Mikrowellen wurden immer wieder mit den Celts in Verbindung gebracht - und es macht Sinn. Sitzt Kyrie Irving auf der Bank, erlahmt die Offense von Coach Brad Stevens zu häufig. Terry Rozier ist als Backup noch nicht konstant genug.

Weitere mögliche Buyer:

  • Oklahoma City Thunder
  • Washington Wizards

Was machen die anderen Contender?

  • Golden State Warriors

In Oakland geht man entspannt auf die Trade Deadline zu. Im Roster gibt es kaum Löcher. Durch die vier Stars (Curry, Thompson, Durant, Green), die von Coach Kerr gestaggert werden, gibt es keine klassische Bench Unit, die dringend verbessert werden müsste.

Auf den großen Positionen könnte aber noch etwas passieren. "Wir haben ein Luxusproblem" gestand sich auch GM Bob Myers ein und meinte damit die sechs möglichen Center der Dubs. Der logische Streichkandidat wäre JaVale McGee, der diese Spielzeit kaum eine Rolle spielt. Auf der anderen Seite könnten die Warriors auch noch nach einem Guard mit Erfahrung Ausschau halten.

  • Houston Rockets

Ähnliches gilt auch für die Rockets. Sie könnten einen weiteren Guard hinter Chris Paul gebrauchen. Noch ist ein Rosterspot frei, dieser könnte aber auch für den im Dezember entlassenen Bobby Brown bestimmt sein.

Einen Deal wie im letzten Jahr, als man Lou Williams von den Lakers für einen Erstrundenpick holte, wird es aber nicht geben wie GM Daryl Morey andeutete. Wenn etwas passiert, wird es nur ein sehr kleiner Move sein, da man gleichzeitig für den Sommer gut aufstellen möchte, wenn unter anderem Chris Paul Free Agent wird.

  • Toronto Raptors

Die Raptors sind auf der Suche nach einem Schützen, doch mit Salary Cap-Zwängen gestaltet sich das Unterfangen schwierig. Im Moment liegen die Raptors nicht einmal zwei Millionen unter der Luxury Tax, welche die Besitzergruppe noch nie in der Historie der Franchise zahlen wollte.

Der gesuchte Three-and-D-Spieler ist zudem ein rares Gut in der Association und entsprechend teuer. Es sollte nicht verwundern, wenn Toronto bis zum Ladenschluss keinen Deal mehr einfädeln kann. Die Raptors könnten dann aber, wie andere Contender auch, noch einmal auf dem Buyout-Markt aktiv werden.