Dennis Schröder war gegen die Utah Jazz nicht zu halten. Seine 41 Punkte sind ein neuer Karrierebestwert und der Grund, warum die Atlanta Hawks überraschend in Salt Lake City gewinnen.
Utah Jazz (40-31) - Atlanta Hawks (21-50) 94:99 (BOXSCORE)
Was für ein Abend für Dennis Schröder! Gegen die beste Defense der Liga im neuen Jahr stellte der Braunschweiger mit 41 Punkten (16/28 FG, 3/7 Dreier) ein neues Career High auf und war von den Guards der Jazz einfach nicht zu halten. Ricky Rubio, Dante Exum, Joe Ingles Jae Crowder - sie alle durften sich gegen Schröder versuchen - und scheiterten.
"Ich will mich in jedem Spiel gegen die besten Akteure beweisen", erklärte Schröder nach dem Spiel. Das sah auch Coach Mike Budenholzer, der voll des Lobes für seinen Schützling war. "Dennis war fantastisch heute. Er hat alles gemacht und in den letzten drei, vier Minuten auch stark gegen Donovan Mitchell verteidigt."
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg in der Offense war, dass der Sprungwurf diesmal saß, unter anderem verwandelte Schröder drei seiner sieben Würfe aus der Distanz. Rubio sank zunächst noch ab, je länger das Spiel aber dauerte, desto enger verteidigte der Spanier den Spielmacher der Hawks und hatte dann aber keine Chance gegen den Speed des deutschen Nationalspielers. Schröder ist der erste Hawks-Spieler seit 2008 (Joe Johnson), der mehr als 40 Punkte erzielte. "Das werden wir feiern gehen", sagte Schröder schmunzelnd.
Dank Dennis Schröder: Bittere Niederlage für die Jazz
Es hätten sogar noch ein paar Punkte mehr für Schröder sein können, da er ungewohnte Schwächen an der Freiwurflinie (6/10 FT) zeigte, doch dafür schnappte er sich auch noch 5 Rebounds und verteilte 7 Assists (bei nur 2 Ballverlusten). Utah brauchte dieses Spiel eigentlich im Kampf um die Playoffs, doch Atlanta gewann das letzte Viertel mit 36:27, vor allem dank 17 Punkten (7/10 FG) von Schröder, der nebenbei auch noch das entscheidende Play lieferte.
37 Sekunden vor dem Ende zog er beim Stand von 92:92 zum Korb und schloss mit einem sehenswerten Floater ab. Donovan Mitchell (24, 9/28 FG, 1/10 Dreier) konnte im Anschluss nicht kontern. Taurean Prince (11) brachte das Spiel mit Freiwürfen nach Hause. Neben ihm punktete nur noch Dewayne Dedmon (15, 15 Rebounds), der zudem stets starke Picks für Schröder stellte, zweistellig.
Bei Utah war neben Mitchell Rubio mit 23 Punkten der beste Scorer, Rudy Gobert kam auf 15 Zähler und 16 Rebounds. Joe Ingles (16, 1/8 Dreier) blieb wie Mitchell sehr kalt aus der Distanz. Utah hat nun vier Spiele aus den letzten 26 verloren, zweimal davon musste man sich den Hawks geschlagen geben.