Cleveland Cavaliers (36-26) - Denver Nuggets (35-28) 117:126 (BOXSCORE)
Die Euphorie der Cavaliers nach ihren Trades zur Deadline ist mittlerweile endgültig verflogen. Nachdem Cleveland sich im neuen Gewand zunächst noch wie ein ganz anderes Team präsentiert hatte, scheint es nun schon wieder vorbei zu sein mit der Herrlichkeit: Gegen die Nuggets wurde bereits die vierte Niederlage aus den letzten fünf Spielen kassiert.
Alarmierend war dabei einmal mehr die Defense, gerade gegen die Shooter der Nuggets. Immer wieder wurden Closeouts nicht hart genug gelaufen, sodass Denver am Perimeter unheimlich viel Platz hatte - und dort auch unheimlich heiß lief (19/35 3FG). Insbesondere Nikola Jokic (8 Assists) und Will Barton (7) hatten auf Seiten der Nuggets immer das Auge für die offenen Shooter, allen voran Gary Harris (32 Punkte, 6/10 3FG).
Dabei machte Cleveland offensiv selbst einen verbesserten Eindruck im Vergleich zu den letzten Spielen. LeBron James legte schon wieder ein Triple-Double auf (25 Punkte, 10 Rebounds und 15 Assists) und orchestrierte sein Team meisterlich, sechs weitere Cavs landeten in Double Figures. Gerade J.R. Smith machte bei seiner Rückkehr nach "Soup-Gate" eins seiner besten Spiele dieser Saison, alle seine 19 Punkte markierte der Guard dabei in der zweiten Halbzeit. Larry Nance sorgte zudem mit einem Dunk über Mason Plumlee für das große Highlight der Partie.
11:0-Run entscheidet das Spiel für die Nuggets
Doch Style-Punkte sind bekanntlich nicht gleichbedeutend mit Siegen. Bis spät ins vierte Viertel hinein hielt Cleveland die Partie eng, nach zwei Freiwürfen von James 2:40 Minuten vor Schluss waren die Cavs auf 1 Zähler dran. Die nächsten 11 Punkte des Spiels machte dann aber allesamt Denver - ein Dreier von Harris 52,9 Sekunden vor Schluss war am Ende der Sargnagel. Die Cavs waren einfach nicht in der Lage, Stops zu generieren, und vorne wollten die letzten Versuche von Smith dann doch nicht mehr fallen.
Am Ende stand also doch wieder eine frustrierende Heimpleite für die Cavs. Denver hingegen hat nun vier Auswärtsspiele in Folge geholt - und seine Ausgangslage im brutalen Playoff-Race der Western Conference noch einmal verbessert. Neben Harris lag dies vor allem an Barton (23 Punkte), Jamal Murray und Wilson Chandler (beide 16).