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Rockets siegen dank Buzzer Beater von Green - Nuggets gewinnen OT-Krimi in OKC

Von SPOX
Gerald Green erzielte den Gamewinner für die Houston Rockets mit der Sirene
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Utah Jazz (43-33) - Memphis Grizzlies (21-55) 107:97 (BOXSCORE)

Einer der Profiteure der Ausrutscher von OKC und NOLA waren die Jazz, auch wenn Utah mit den Grizzlies mehr Probleme als gedacht hatte. Marc Gasol war über das gesamte Spiel von den Gastgebern nicht zu stoppen und netzte jeden seiner ersten acht Würfe. Allerdings setzte ihn Coach J.B. Bickerstaff nach acht Minuten im dritten Viertel auf die Bank, der Spanier kehrte nicht mehr zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gasol Rudy Gobert und Co. schon 28 Punkte (11/12 FG) eingeschenkt.

So konnte Utah, das nach einem starken Start schon mit 17 Punkten geführt hatte, im Schlussabschnitt doch noch den dringend benötigten Sieg recht locker einfahren. Zum Matchwinner mutierte dabei Dante Exum (21, 8/10 FG), der das beste Spiel seit seiner langen Verletzung zeigte. Jazz-Coach Quin Snyder belohnte dies mit Minuten in der Crunchtime - und der Australier lieferte ab.

Beim Stand von 96:91 traf der Guard einen netten Floater, um dann nach einem Steal mit zwei weiteren Punkten das Spiel zu entscheiden. Dass Exum so viel spielte, lag auch an der Verletzung von Ricky Rubio (Oberschenkel). Stattdessen gab zunächst Joe Ingles den Point Guard und der Australier machte das mit 17 Punkten und 10 Assists sogar recht gut.

Donovan Mitchell erzielte zudem 22 Zähler. Bei Memphis zeigt MarShon Brooks, dass seine 21 Zähler gegen Portland keine Eintagsfliege war. Der Guard, ausgestattet mit einem Vertrag über zehn Tage, legte diesmal sogar 24 Punkte (8/13 FG) nach.

Los Angeles Lakers (33-41) - Milwaukee Bucks (40-35) 122:124 OT (BOXSCORE)

Die Bucks mussten nach dem Sieg beim Champion Golden State nur 24 Stunden später wieder ran und es wurde fast schon wie erwartet nicht leicht. Die Lakers hielten leidenschaftlich dagegen, auch wenn Lonzo Ball (Knöchel) nicht spielte und Kentavious Caldwell-Pope schon in der ersten Halbzeit ejected wurde.

Milwaukee hatte gleich zweimal in der regulären Spielzeit die Chance auf den Sieg, doch sowohl Eric Bledsoe als auch Khris Middleton vergaben aus der Distanz. Hier darf aber die Frage gestellt werden, wieso Giannis Antetokounmpo zuvor überhaupt nicht den Ball berührte und die Guards isoliert wurden. Ebenfalls denkwürdig: Die Bucks gaben das vierte Viertel mit 15:29 ab, das darf eigentlich nicht passieren.

So gab es eben Überstunden und dort legten die Gäste aus Wisconsin los wie die Feuerwehr. Bledsoe legte einen persönlichen 9:0-Run hin, was der Arena hörbar die Energie raubte. Nicht aber den Spielern: Josh Hart (13, 13 Rebounds) und Kyle Kuzma (27, 12 Rebounds) machten die nächsten 6 Punkte, eine Minute vor dem Ende war alles wieder offen - und das obwohl Brandon Ingram (Verdacht auf Gehirnerschütterung) zu Beginn der OT angeschlagen raus musste.

Middleton holte sich sein sechstes Foul ab, Julius Randle (18, 10 Boards) verkürzte von der Linie auf einen Punkt, konnte aber wenig unter dem Korb nicht punkten. So musste gefoult werden und der Greek Freak ließ mit nur einem Treffer die Tür offen. Kuzma nahm jedoch einen richtig schlechten (und gut verteidigten Dreier), der nicht einmal den Ring berührte.

Bledsoe kam auf insgesamt 39 Punkte (15/24 FG, 7/12 Dreier) und 6 Assists, ein Bestwert für den Guard in dieser Saison. Middleton erzielte 28 Zähler, Antetokounmpo (27, 16 Rebounds) verbuchte ein gutes Double-Double. Für L.A. war nach Kuzma Brook Lopez (20) der beste Scorer. Ivica Zubac kam auf 16 Zähler in gerade einmal 12 Minuten Spielzeit.

Portland Trail Blazers (47-29) - Los Angeles Clippers (41-35) 106:95 (BOXSCORE)

Da waren sich die Blazers wohl zwischenzeitlich zu sicher. Mit bis zu 23 Punkten führten die Blazers bereits im vierten Viertel, doch dann zog Clippers-Coach Doc Rivers seinen letzten Joker und fuhr die Strategie "Unleash the Boban." Mit Marjanovic (12, 9 Rebounds in 12 Minuten) legten die Gäste einen schnellen 11:0-Run hin. Doch Portland reagierte und Jusuf Nurkic (21, 12 Rebounds) nutzte die Schnelligkeitsdefizite des Serben gnadenlos aus und so waren es schnell wieder 16 Zähler, die beide Teams trennten.

Es waren vor allem die Bigs, die diesmal für Portland den Unterschied ausmachten, auch weil C.J. McCollum (13, 6/15 FG) und Damian Lillard (17, 5/16 FG, 11 Assists) schon bessere Spiele hatten. Seine wohl beste Partie spielte Rookie-Center Zach Collins, der in 21 Minuten auf 15 Punkte (7/10 FG) und 4 Assists kam. Dazu dominierte Nurkic gegen DeAndre Jordan (10, 14 Boards) und auch Ed Davis brachte das Moda Center im zweiten Viertel mit zwei Blocks zum Kochen.

Die Clippers konnten so nicht die Ausrutscher der Konkurrenz nutzen und liegen weiter zwei Spiele hinter den Pelicans auf Rang neun. Dennoch ist weiter alles drin, selbst die Spurs auf Platz vier sind nur ein Spiel weiter als New Orleans entfernt. Portland ist dagegen durch den Sieg schon ziemlich sicher durch (6 Spiele Vorsprung auf die Clippers).

Für die Clippers wehrte sich vor allem Lou Williams (23), ansonsten bekam er aber nur wenig Hilfe. Austin Rivers (3, 1/8 FG) erwischte einen ganz schwachen Tag und auch bei Tobias Harris (12, 6/17 FG) wollte nur wenig gelingen.

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