NBA

Russell Westbrook explodiert im vierten Viertel – Boston Celtics mit Comeback-Sieg

Von SPOX
Russell Westbrook erzielte 17 seiner 29 Punkte allein im vierten Viertel
© getty

Über drei Viertel liefern sich die Heat und Thunder ein ausgeglichenes Duell. Dann übernimmt allerdings Russell Westbrook die Kontrolle und führt sein Team mit 17 Punkten im Schlussabschnitt zum Sieg. Die Celtics und Raptors schaffen Comeback-Siege, während Minnesota die Sektkorken knallen lässt. Den Nuggets gelingt ein wichtiger Sieg im Playoff-Rennen.

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Indiana Pacers (42-31) - Los Angeles Clippers (38-34) 109:104 (BOXSCORE)

Herber Rückschlag für die Clippers. Nach der Niederlage gegen die Pacers wächst der Rückstand auf die Playoff-Ränge in der Western Conference immer weiter an. Indiana kommt der siebten Teilnahme an der Postseason in den vergangenen acht Jahren dagegen immer näher. Nur noch ein Sieg fehlt den Pacers, um sich einen Platz in den Playoffs zu sichern.

"Das würde dieser Organisation eine Menge bedeuten", erklärte Bojan Bogdanovic. "Niemand hat uns im Rennen um die Playoffs erwartet. Wir müssen jetzt einfach weiter zusammenhalten und den Sieg gegen Miami holen." Bogdanovic hatte einen großen Anteil, dass es mit dem Erfolg gegen die Clippers überhaupt noch klappte, nachdem die Hausherren eine 18-Punkte-Führung verspielt hatten.

Der Kroate versenkte 12 seiner 18 Versuche aus dem Feld und erzielte so 28 Punkte, mit einem Midrange-Jumper etwa 1:40 Minuten vor dem Ende startete er zudem einen 9:0-Lauf mit dem die Pacers die Partie für sich entschieden. Victor Oladipo steuerte zudem 18 Punkte bei, Darren Collison legte 13 Zähler sowie 10 Assists auf.

Dass es die Clippers in den Schlussminuten überhaupt noch einmal spannend machen konnten, lag vor allem an Lou Williams. Der Sixth Man der Gäste aus der Stadt der Engel führte die Aufholjagd seines Teams mit 27 Punkten (10/18 FG, 4/6 Dreier) und 10 Assists an. Tobias Harris kam auf 18 Punkte, DeAndre Jordan sammelte 14 Zähler und 11 Rebounds. Reichen sollte das am Ende aber nicht mehr.

Washington Wizards (40-32) - Denver Nuggets (40-33) 100:108 (BOXSCORE)

Während die Clippers in Indiana stolperten, erhöhten die Nuggets mit einem Auswärtssieg bei den Wizards den Druck auf die Utah Jazz. Denver liegt nun nur noch ein Spiel hinter dem achten Platz der Western Conference, die Playoff-Hoffnungen sind also noch lange nicht begraben. Das hatten die Gäste aus den Rocky Mountains an diesem Abend vor allem einem Dreiergespann zu verdanken.

Die starken Auftritte von Nikola Jokic, Jamal Murray und Will Barton waren letztlich zu viel für die Wizards. Vor allem Barton brachte Denver mit einem starken Schlussabschnitt auf die Siegerstraße, 13 seiner 23 Punkte erzielte der Forward im vierten Viertel. "Wir sind jedes Spiel im absoluten Gewinner-Modus", sagte Barton nach dem Spiel. "Jeder will seinen Part beisteuern, um sicherzugehen, dass wir siegen."

Auch Murray und Jokic, die beide jeweils 25 Punkte auflegten waren in den wichtigen Momenten des Spiels mit Clutch-Shots zur Stelle. Damit verhinderte das Trio, dass die Nuggets eine 12-Punkte-Halbzeitführung noch aus der Hand gaben. Die Wizards verkürzten den Rückstand dank eines Dreierregens im dritten Viertel und angeführt von Bradley Beal (24 Punkte, 6/9 Dreier) auf 2 Punkte. Doch am Ende fehlte es an den nötigen Stops in der Defense, um die Gäste zu bremsen.

Cleveland Cavaliers (43-29) - Phoenix Suns (19-54) 120:95 (BOXSCORE)

Ein Abend voller guter Nachrichten für die Cavaliers: Zunächst durften sich die Cavs über die Rückkehr von Tristan Thompson, Larry Nance Jr. sowie Rodney Hood nach deren Verletzungspausen freuen, anschließend folgte ein verdienter und ungefährdeter Sieg gegen die Suns.

"Unser Huddle war vor dem Spiel fast komplett", zeigte sich auch LeBron James begeistert - nur Head Coach Ty Lue fehlte weiterhin krankheitsbedingt. Die drei Rückkehrer änderten zu Beginn des Spiels allerdings nichts daran, dass der Auftritt der Cavaliers etwas desinteressiert wirkte. Die ersten sieben Versuche von Downtown landeten allesamt am Ring, nach dem ersten Viertel rannte Cleveland sogar einem Rückstand hinterher (27:23 Phoenix).

Dann machten die Hausherren allerdings ernst. Angeführt von einem starken LeBron starteten die Cavs einen 32:7-Lauf., das zweite Viertel ging schließlich mit 39:18 an Cleveland. Damit war die Partie quasi schon zur Halbzeitpause entschieden. James hatte am Ende 27 Punkte (11/16 FG), 6 Rebounds und 9 Assists vorzuweisen. Kevin Love steuerte 20 Zähler zum vierten Erfolg in Serie bei.

Auf Seiten der Suns, die ohne ihre beiden besten Spieler Devin Booker (Probleme an der rechten Hand) und T.J. Warren (Knie) antraten, avancierte Troy Daniels mit 20 Punkten und 6 Rebounds zum Topscorer. Marquese Chriss kam auf 19 Punkte und 10 Rebounds, ansonsten blieben die Suns aber weitestgehend chancenlos.