Indiana Pacers (48-34) - Charlotte Hornets (36-46) 93:119 (BOXSCORE)
Die Pacers schonten angesichts der anstehenden Playoffs drei ihrer Starter, darunter Victor Oladipo. Deshalb war recht schnell klar, dass die Favoritenrolle nicht so klar verteilt sein würde, wie es der Tabellenstand vermuten lässt, denn die Hornets rückten mit voller Kapelle an.
Besonders in der Defense fehlte es dem neuformierten Team an Abstimmung. Den Hornets gelangen in den ersten 12 Minuten stolze 37 Punkte, wovon sie bis zum Ende zehrten. Zwar kamen die Hausherren gerade im zweiten Viertel noch einmal heran, allerdings nicht entscheidend. Denn obwohl es für Charlotte um nichts mehr ging, spielten sie mit recht hoher Intensität.
"Wenn man schon nicht in die Playoffs kommt, will man die Saison wenigstens positiv beenden", erklärte Marvin Williams das Motto. Topscorer der Partie war Frank Kaminsky mit einem Career-High von 24 Punkten, Williams und Kemba Walker legten je 15 auf, bei den Pacers kamen drei Akteure auf 13 (Lance Stephenson, Glenn Robinson und T.J. Leaf).
Atlanta Hawks (24-58) - Philadelphia 76ers (51-30) 113:121 (BOXSCORE)
Da ist er, der neue Franchise-Rekord! Die 76ers feierten bei den Hawks ihren 15. Sieg in Folge, was ihnen zuvor noch nie gelungen war. Es sieht also so aus, als würden sie die Regular Season bei noch einem ausstehenden Spiel (gegen Milwaukee) tatsächlich auf Platz 3 beenden.
Dabei hätten sie beinahe auf Ben Simmons verzichten müssen, der den morgendlichen Shootaround noch mit Magen-Darm-Symptomen verpasst hatte. Der Rookie gesundete aber im Laufe des Abends und stand letztlich doch wie gewohnt in der Starting Five. Die Hawks hielten indes überraschend gut mit, dominierten unter anderem die Anfangsphase und ließen sich auch von einem Zwischen-Run der Gäste nicht unterkriegen. 6 Minuten vor Schluss beispielsweise brachte Isaiah Taylor sein Team auf 100:106 heran, doch der gut aufgelegte J.J. Redick antwortete von Downtown.
Überhaupt war es Redick, der in wichtigen Momenten immer zur Stelle war. Der Edel-Schütze legte 28 Punkte (6/9 3FG) auf und verteilte zudem 5 Assists. Auch Ersan Ilyasova (26 Punkte, 8 Rebounds) und Marco Belinelli (20 Punkte, 5/12 3FG) waren gegen ihr Ex-Team gut drauf. Auf der anderen Seite gelangen dem formstarken Taurean Prince 27 Punkte.
Washington Wizards (43-38) - Boston Celtics (54-37) 113:101 (BOXSCORE)
In der Hauptstadt kam es zu einem Vorgeschmack auf ein potentielles Erstrunden-Duell in den Playoffs - die Wizards sind noch in der Verlosung für Platz 6, 7 oder auch 8 (auf letzterem stehen sie aktuell noch), während die Celtics längst Platz 2 fixiert haben.
Die verletzungsgebeutelten Celtics zeigten dabei zunächst, dass sie auch ohne Kyrie Irving und Co. genügend Firepower haben - vor allem im ersten Viertel. In diesem starteten sie nämlich heiß wie Frittenfett. Wobei... Eigentlich traf dies nur auf Jaylen Brown zu. Dieser war nämlich für 21 von 30 Celtics-Punkten im ersten Viertel verantwortlich und hatte in diesem schon 5 Dreier versenkt.
Brown kühlte im Laufe des Spiels aber ab, am Ende hatte er 29 Punkte auf dem Konto. Überhaupt ging bei seinem Team in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zusammen, sodass die Wizards das Geschehen an sich rissen. Sie ließen bloß noch 47 Punkte zu und hielten die Gäste bei 32 Prozent aus dem Feld. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings auch für sie: Otto Porter kam nach dem Pausentee nicht mehr zurück, da er Probleme an der Wade hatte. Laut Coach Scott Brooks muss man aber nicht davon ausgehen, dass es sich um eine schlimmere Verletzung handelt.
John Wall (29 Punkte, 12 Assists) erreichte einen Meilenstein mit der 5.000 Vorlage in seiner Karriere, Bradley Beal unterstützte mit 19 Zählern. Auf der anderen Seite kam außer Brown niemand so recht in Fahrt, Jayson Tatum gelangen immerhin 12 Punkte und 4 Steals.