Was ist passiert?
Nachdem die Jazz OKC in der ersten Runde noch vor unlösbare Probleme gestellt und (relativ) überraschend aus den Playoffs geworfen hatten, war nun gegen die Houston Rockets Endstation. Dabei klauten sie dem besten Team der Regular Season in Spiel 2 sogar den Heimvorteil, im Anschluss erwiesen sich die Rockets dann aber doch als zu stark und sicherten sich die nächsten drei Spiele in Serie.
Die Jazz mussten dabei die ganze Serie auf Starting Point Guard Ricky Rubio verzichten, der sich im letzten Spiel der OKC-Serie am Oberschenkel verletzt hatte und trotz mehrerer Versuche kein Comeback mehr schaffte.
Der Fokus richtete sich dadurch noch mehr auf Rookie Donovan Mitchell, der als Topscorer des Teams nun auf die Point Guard-Position rücken musste. Royce O'Neale rückte primär aufgrund seiner guten Defense für Rubio in die Starting Five, offensiv allerdings nahm der Swingman eine viel passivere Rolle ein als der Spanier, sodass de facto Mitchell und Joe Ingles meist die einzigen echten Ballhandler der Starting Five waren.
Rockets vs. Jazz: Alle Spiele der Serie
Mitchell spielte in der Folge nicht mehr so eine überragende Rolle wie gegen OKC, als er 28,5 Punkte bei 46,2 Prozent aus dem Feld erzielt hatte. Gegen Houstons starke Defense kam der 21-Jährige auf 19,4 Punkte bei nur 36 Prozent aus dem Feld und 25 Prozent von der Dreierlinie. Immerhin steigerte er seinen Assistschnitt auf 6,0, ein so versierter Passer wie der erfahrene Floor General Rubio war er jedoch nicht.
Die anderen Jazz schafften es zudem nicht, Mitchell offensiv die nötige Entlastung zu geben. Defensiv stellte Utah die Rockets zwar vor einige Herausforderungen, stoppen konnten sie das Superstar-Duo aus James Harden und Chris Paul allerdings nicht, zumal sie im Laufe der Serie dann auch noch Backup-Guard und Harden-Verteidiger Dante Exum aufgrund einer weiteren Verletzung verloren.