Wie hat sich LeBron James bisher geäußert?
Schon die zweite Frage auf der Pressekonferenz nach Spiel 4 handelte von LeBrons Free Agency. Der King wusste natürlich genau, dass diese Thematik aufkommen würde und beantwortete die Frage entsprechend seriös - wie man es eben von ihm gewohnt ist.
"Ich weiß es noch nicht", erklärte James ruhig. "Ich werde das mit meiner Familie besprechen. Meine Jungs sind nun deutlich älter als vor vier Jahren. Dazu habe ich nun ein kleines Mädchen, das damals noch gar nicht auf der Welt war."
LeBron hat Erfahrung mit dem Zirkus, welcher die Free Agency nun einmal ist. 2010 und 2014 durchlief er bereits diesen Prozess und machte damit gemischte Erfahrungen. Für The Decision, einer halbstündigen TV-Show, in der LeBron erklärte, dass er seine Talente zum South Beach und den Miami Heat bringen würde, hagelte es jede Menge Kritik. 2014 verkündete er seine Rückkehr in einem Brief, den er zusammen mit Lee Jenkins von Sport's Illustrated verfasste.
Spieler rekrutieren LeBron
Schon jetzt, aber vor allem ab 1. Juli werden wieder alle Augen auf LeBron gerichtet sein. Er ist der entscheidende Dominostein des Sommers, dessen ist er sich bewusst. Erst wenn er sich entscheidet, werden wohl die großen Deals der anderen Free Agents abgeschlossen. Die Free Agency von James kann schließlich die Kräfteverhältnisse in der NBA komplett verändern.
So verwundert es nicht, dass auch diverse Spieler um den King werben. Joel Embiid von den Philadelphia 76ers tut dies schon seit Monaten und der Kameruner war auch nach Spiel 4 via Twitter einer der Ersten, der James in die Stadt der brüderlichen Lieben locken wollte.
Die Sixers sind mit ihrem jungen Team um Embiid und Ben Simmons zweifelsohne ein ernstzunehmender Kandidat, doch die Konkurrenz ist groß. Welche Optionen hat James in diesem Sommer? Wir blicken einmal auf die Teams, die die größten Chancen auf LeBron haben könnten und wie sie genug Platz unter dem Cap schaffen könnten.
Es darf hier davon ausgegangen werden, dass LeBron auf jeden Fall einen Max-Deal anstrebt, so wie er es die letzten Jahre auch getan hat. Geht man von einem Cap in Höhe von 101 Millionen Dollar aus, könnte James bei jedem Team, welches nicht die Cavs sind, zum Beispiel einen Dreijahresvertrag über insgesamt 111,4 Millionen Dollar unterschreiben.