Halbfinale
So liefen die Halbfinals der Summer League in Las Vegas.
Los Angeles Lakers (6-0) - Cleveland Cavaliers (5-2) 112:109 2OT
Punkte: Josh Hart (37) - Collin Sexton (27)
Rebounds: Josh Hart (9) - Okaro White (9)
Assists: Xavier Rathan-Mayes (9) - Scoochie Smith (5)
Auch in der Summer League kann es richtig dramatisch zugehen. Das verdeutlichte dieses Halbfinale: Die gesamte zweite Halbzeit über schwankte das Pendel immer wieder hin und her und am Ende brauchte es gleich zwei Overtimes, um den Sieger zu bestimmen. Es sollten die Lakers sein, am Ende vor allem dank Xavier Rathan-Mayes, der in der zweiten Verlängerung erst Jeff Ayres für einen Dunk bediente und kurz danach selbst per Layup die Entscheidung brachte.
Rathan-Mayes beendete die Partie mit 12 Punkten und 9 Assists, Ayres kam auf 20 Punkte, die zuvor spielbestimmenden Spieler bei den Lakers waren indes Josh Hart (37 Punkte, 9 Rebounds, 6/15 3FG), der während der Partie erneut einige "MVP, MVP"-Rufe hörte, und Zweitrundenpick Svi Mykhailiuk (31 Punkte, 6/11 3FG), der mehr und mehr wie ein weiterer Steal für die Lakers aussieht. Isaac Bonga kam in dieser Partie lediglich für zwei Minuten zum Einsatz, obwohl mit Alex Caruso ein wichtiger Guard fehlte - abgesehen von 1 Rebound tauchte der Deutsche nicht im Boxscore auf.
Bei den Cavs machte zum wiederholten Mal No.8-Pick Collin Sexton auf sich aufmerksam, seine 5 Ballverluste ließen sich bei 27 Punkten sicherlich verschmerzen. Jamel Artis und John Holland erzielten für die Cavs jeweils 17 Punkte, Scoochie Smith legte von der Bank noch 14 Punkte auf. Dennoch ist die Summer League nun auch für Cleveland beendet.
>Portland Trail Blazers (6-0) - Memphis Grizzlies (4-3) 97:92
Punkte: Archie Goodwin (22) - Brandon Goodwin (27)
Rebounds: Caleb Swanigan (16) - Christian Watford, Kobi Simmons (6)
Assists: Wade Baldwin IV (4) - Jevon Carter (4)
In der Anfangsphase hatte Memphis in dieser Partie zumeist Oberwasser gehabt und mit bis zu 7 Punkten Vorsprung geführt. Im dritten Viertel aber wendete sich das Blatt und Portland zog zwischenzeitlich bis auf 11 Zähler davon. Dieses Polster nahmen sie dann mit in die Schlussphase, und auch wenn Memphis dank des bärenstarken Brandon Goodwin (27 Punkte) noch einmal in Schlagdistanz kam, sollte es letztendlich reichen.
Das lag vor allem daran, dass die Blazers in den Schlussminuten in Person von Archie Goodwin, der bei seinen 22 Punkten 14/16 von der Freiwurflinie traf, am Charity Stripe cool blieben. Über den Reserve-Guard lief in der Schlussphase fast alles, 13 seiner 22 Punkte erzielte er allein im letzten Viertel. Zuvor hatten vor allem Caleb Swanigan (21 Punkte, 16 Rebounds), Zach Collins (13 und 12) sowie John Jenkins (13) die Show in der Offense geschmissen.
Bei den Grizzlies wiederum waren neben Goodwin vor allem Kobi Simmons (23 Punkte) und Markel Crawford (19) auffällig, No.4-Pick Jaren Jackson wurde dagegen genau wie Dillon Brooks, Ivan Rabb und Wayne Selden nicht eingesetzt.
Somit kommt es im Finale in der Nacht auf Mittwoch zur Neuauflage des letztjährigen Championship Games von Las Vegas. Damals gewannen die Lakers angeführt von Kyle Kuzma gegen die Blazers.