"Wir hatten eines der talentiertesten Teams in L.A., welches keine Championship gewonnen hat und ich denke, es lag einzig allein an uns", erklärte Barnes bei Lunchtime with Roggin and Rodney bei AM 570 LA Sports, "Wir standen uns selbst im Weg, es gab einfach zu viele Egos bei uns."
Die Clippers zählten zwischen 2012 und 2016 mit Paul, Griffin, DeAndre Jordan und J.J. Redick stets zu den heißen Anwärtern auf einen tiefen Playoff-Run, doch mehr als die zweite Runde sprang dabei nie heraus. "Wir dachten, wir wären die Warriors, bevor sie 2015 die Meisterschaft gewonnen haben. Im Jahr zuvor hatten wir sie noch geschlagen, doch ein Jahr später hatten sie sich die Krone aufgesetzt."
Dabei herrschte neben dem Feld Harmonie zwischen den Stars, doch auf dem Court begannen die Probleme. "Es ist verrückt, es wollte einfach nicht funktionieren. Uns fehlte die mentale Stärke, um mit den Clippers den Titel zu holen."
Barnes: Egos verhinderten Titel für die Clippers
Laut Barnes standen sich letztlich die unterschiedlichen Persönlichkeiten im Weg, die verhinderten, dass die Ära erfolgreicher gewesen wäre. "Es lag an den Egos. Ich hatte Glück, dass ich später für die Warriors spielen durfte. Dort gab es jede Menge Superstars, aber diese haben alle ihre Egos hinten angestellt", zog Barnes den Vergleich mit Golden State.
"Das einzige, was bei Golden State zählte, war gewinnen. Hätten wir bei den Clippers diese Mentalität gehabt, hätten wir mit Sicherheit eine Championship gewonnen."
2014 besiegten die Clippers Golden State noch in der ersten Runde der Playoffs in sieben Spielen. In der Folge kam es aber nie wieder zu einer Playoff-Serie zwischen beiden Teams, auch weil L.A. unter anderem 2015 in der zweiten Runde eine 3:1-Serienführung gegen die Houston Rockets verspielten.
2017 wurde CP3 dann nach Houston getradet, Griffin wurde wenige Monate später nach Detroit geschickt. Nach sechs Playoff-Teilnahmen in Folgen verpassten die Clippers in der vergangenen Saison erstmals wieder die Postseason.