Die Dallas Mavericks haben zum Auftakt eine deutliche Niederlage bei den Phoenix Suns einstecken müssen. Beim 121:100 war Suns-Guard Devin Booker vor allem im vierten Viertel überragend. Auch Top-Pick Deandre Ayton konnte überzeugen und entschied das Duell der Rookies gegen Luka Doncic klar für sich. Dirk Nowitzki fehlte verletzt, während Maxi Kleber perfekt aus dem Feld blieb.
Phoenix Suns (1-0) - Dallas Mavericks (0-1) 121:100 (BOXSCORE)
Die Mavs mussten wie erwartet auf Harrison Barnes (Zerrung des rechten Oberschenkels) und Dirk Nowitzki (Operation am linken Knöchel) verzichten, dafür konnte Rookie Luka Doncic, der wie bereits in der Preseason als Power Forward startete, sein Debüt geben, auch wenn dieses nicht wirklich zufriedenstellend ausfiel. Der Slowene (3. Pick) duellierte sich mit einem anderen Top-Rookie des diesjährigen Drafts, Deandre Ayton (1. Pick). Beide konnten einen guten Start hinlegen, jedoch drückte der Big Man der Partie letzten Endes seinen Stempel auf.
Jamal Crawford stand nach der Unterzeichnung eines Ein-Jahres-Vertrags bei den Suns noch nicht auf dem Parkett. Das Team von Igor Kokoskov ging bereits früh in Führung und dominierte das erste Viertel mit 37:24. Dabei funktionierten bei den Spielern besonders die Würfe von Downtown, 6 von 10 Versuchen fanden ihren Weg in den Korb. Bei den Mavs hingegen, war genau das das größte Problem in der Anfangsphase (1/10).
Devin Booker gelang es viel zu einfach, den Korb zu attackieren, und Ayton legte sich mit DeAndre Jordan im Post an. Zwar zeigte er Respekt, dennoch traf der 20-Jährige gut aus dem Feld (8/11 FG für 18 Punkte, dazu 10 Rebounds, 6 Assists) und bewies unter anderem, dass er einen soliden Jumpshot besitzt. Trevor Ariza (Neuzugang aus Houston) überraschte mit seiner Treffsicherheit und hatte 14 Punkte zur Halbzeit, er versenkte 4 von 6 Dreiern. Danach setzte der Small Forward seine starke Leistung fort und brachte letztendlich 21 Punkte (5/9 Dreier) und 6 Assists sowie 6 Rebounds aufs Papier. Das Ayton-Booker-Duo beendete die erste Hälfte mit 23 Punkten (9/15 FG).
Maxi Kleber perfekt aus dem Feld
Für die Mavs startete Maxi Kleber (8, 3/3 FG in 17 Minuten) selbstbewusst ins Spiel, die ersten beiden Dreier verwandelte er und war damit der einzige Dallas-Spieler, der die miserable Quote von draußen ein wenig aufbessern konnte. Sein Highlight der Partie: Ein Alley-Oop-Dunk nach einem Pass von J.J. Barea im letzten Spielabschnitt.
Doncic konnte keinen seiner fünf Dreierversuche im Korb unterbringen und schoss insgesamt lediglich 5/16 FG für 10 Punkte. Immerhin holte er sich 8 Boards und legte 4 Treffer auf. Dwight Powell war mit 16 Punkten (6/8 FG) der beste Werfer seines Teams, während Jordan mit 11 Zählern und 12 Rebounds die erfolgreichste Gesamt-Performance ablieferte. Leider kühlte der Center etwas ab, denn zur Halbzeit stand er schon bei 11 und 8.
NBA-Commissioner Adam Silver saß im Publikum und beobachtete die schlussendlich deutliche Niederlage der Mavs in Phoenix. Es sah kurzzeitig so aus, als würden die Suns gegen Ende die Kontrolle verlieren und das Team aus Dallas zurückkommen lassen, allerdings machte ihnen Booker einen Strich durch die Rechnung. Der Shooting Guard erzielte 14 Punkte am Stück und sicherte den Sieg für seine Jungs. Mit 35 Zählern (12/19 FG, dazu 7 Assists) war er dann auch der Top-Scorer in diesem Duell.