Das erste Spiel von LeBron James im Trikot der Los Angeles Lakers begeistert die Fans - trotz der Niederlage gegen die Nuggets. Jakob Pöltl zeigt derweil einen guten Auftritt beim Sieg der San Antonio Spurs, während Boston den ersten Sieg feiert.
San Antonio Spurs (1-0) - Miami Heat (0-1) 104:100 (BOXSCORE)
Alle Augen waren in dieser Partie natürlich auf DeMar DeRozan gerichtet, der einen soliden ersten Auftritt für die Spurs aufs Parkett zauberte. Gut 18 Minuten stand der Neuzugang auf dem Feld und erzielte dabei 7 Punkte (dazu 2 Rebounds, 2 Assists). Sein erster Treffer war - wie könnte es anders sein - ein flüssiger Jumper aus der Mitteldistanz.
Das Spacing wurde vor der Saison als eine der Problemzonen bei den Spurs identifiziert, doch zum Auftakt gegen die Heat lief es aus der Distanz prächtig. Vor allem Rudy Gay (13 Punkte, 5 Rebounds) machte mit 3 versenkten Dreiern (bei 3 Versuchen) auf sich aufmerksam. Insgesamt versenkte San Antonio 40,9 Prozent von Downtown (9/22). Jakob Pöltl zeigte dabei mit 6 Punkten, 10 Rebounds und 1 Steal eine ebenfalls starke Leistung.
Nicht ganz so gut lief es dagegen bei den Heat, die in Sachen Wurfquoten noch nicht in ihren Rhythmus fanden. Aus dem Feld traf das Team um Goran Dragic (12 Punkte in 19 Minuten) nur 36,8 Prozent, von der Dreierlinie waren es gerade einmal 29,4 Prozent.
Immerhin wütete Hassan Whiteside in gewohnter Manier unter den Körben und legte am Ende ein starkes Double-Double (20 Punkte, 13 Rebounds, 8/10 FG) in nur 23 Minuten Einsatzzeit auf. Aus der zweiten Garde konnte sich Rodney McGruder empfehlen, der auf 15 Punkte kam, jedoch nur 5 seiner 13 Würfe traf.
Boston Celtics (1-1) - Charlotte Hornets (1-1) 115_112 (BOXSCORE)
Gordon Hayward scheint auf dem besten Wege zu sein, wieder ganz der Alte zu werden. In seiner ersten Partie nach seinem Knöchelbruch vor einem Jahr lieferte er bereits eine solide Leistung ab und im zweiten Aufeinandertreffen mit Charlotte begeisterte der 28-Jährige mit einem spektakulären Chase-Down-Block. Anschließend fiel er zwar hart zu Boden, doch richtete sich sofort wieder auf. Ein gutes Zeichen.
Allerdings hatte Hayward in seinem zweiten Spiel durchaus noch mit ein wenig Rost an der Wurfhand zu kämpfen. Nur 1 seiner 7 Versuche aus dem Feld fanden den Weg durch die Reuse, am Ende standen 4 Punkte und 4 Rebounds hinter seinem Namen.
Zum Sieg reichte es dennoch, vor allem dank Kyrie Irving. Der Point Guard der Kelten legte 20 Punkte, 4 Assists und 3 Rebounds auf. In der Crunchtime war es dann Guerschon Yabusele (8 Punkte), der mit einem Layup und anschließend zwei Freiwürfen den ersten Preseason-Erfolg sicherte. Daniel Theis kam auf 12 Minuten Einsatzzeit und erzielte 2 Punkte. Zusätzlich schnappte sich der Deutsche 3 Rebounds.
Auf Seiten der Hornets avancierte Miles Bridges zum besten Mann. Der Rookie überzeugte bereits in der ersten Partie mit einem guten Auftritt, nun legte er mit 23 Punkten (9/12 FG, 4/6 Dreier) und 6 Rebounds in beeindruckender Manier nach. Malik Monk steuerte zudem 13 Zähler (5/12 FG) von der Bank aus bei, Willy Hernangomez kam auf 14 Punkte.
Chicago Bulls (1-0) - New Orleans Pelicans (0-1) 128:116 (BOXSCORE)
Auf beiden Seiten stand eine Starting Five auf dem Parkett, die man so wohl auch für die Regular Season erwarten darf. Bei den Pelicans starteten Jrue Holiday und Elfrid Payton im Backcourt, letzterer legte allerdings ein enttäuschendes Debüt im Trikot der Pelicans hin.
Der Neuzugang von den Suns versenkte nur 2 seiner 10 Würfe aus dem Feld und kam schließlich auf gerade einmal 4 Zähler, 8 Rebounds und 4 Assists. Besser machte es Holiday, der immerhin 16 Punkte erzielte und damit gemeinsam mit Franck Jackson von der Bank aus bester Scorer seines Teams war. Auch Julius Randle (15) und Anthony Davis (13) punkteten zweistellig.
Bei den Bulls, die sich erst im Schlussabschnitt entscheidend absetzen konnten, überzeugten gleich drei Spieler mit 21 Punkten. Zach LaVine führte die Starter mit dieser Ausbeute an, während Bobby Portis (10/19 FG) und Antonio Blakeney (6/10 FG) starke Leistungen von der Bank aus beisteuerten.
Los Angeles Lakers (0-1) - Denver Nuggets (1-0) 107:124 (BOXSCORE)
13.565 Zuschauer, volle Hütte in San Diego - und das wohlgemerkt bei einem Preseason-Spiel! Der Hype um LeBron James und dessen Debüt bei den Los Angeles Lakers war schier grenzenlos, "Es war ein tolles Gefühl, da raus zu gehen und die Rufe der Fans zu hören", zeigte sich der King von der Atmosphäre begeistert.
Die Fans mussten auch gar nicht lange warten, bis sie die erste gute Aktion von James im Lakers-Trikot zu Gesicht bekamen. Knapp zwei Minuten waren gespielt als LBJ mit einem schönen Pass durch die Defense Brandon Ingram bediente, der sich mit einem krachenden Dunk bedankte.
Insgesamt hielt sich James jedoch noch ein wenig zurück. Head Coach Luke Walton gab ihm im ersten Preseason-Spiel der Lakers 15 Minuten Einsatzzeit, in denen LBJ 9 Punkte, 3 Rebounds sowie 3 Assists auflegte. Bester Mann bei L.A. war JaVale McGee, der in 20 Minuten auf 17 Punkte (8/10 FG) und 7 Rebounds kam, Rajon Rondo verteilte zudem 11 Assists. Moritz Wagner kam aufgrund von Knieproblemen nicht zum Einsatz.
Ab dem zweiten Viertel kamen allerdings die Nuggets besser in Fahrt. Angeführt von Jamal Murray (18 Punkte, 8/12 FG) setzte sich Denver bis auf 14 Zähler ab. Zwar kämpfte sich L.A. nach der Halbzeitpause nochmal zurück in die Partie, im Schlussabschnitt übernahm Denver jedoch endgültig die Kontrolle. Juan Hernangomez überzeugte mit 19 Punkten, insgesamt kamen sieben Nuggets-Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Los Angeles Clippers (1-0) - Sydney Kings 110:91 (BOXSCORE)
Die Clippers hatten bei ihrem Preseason-Auftakt gegen die Sydney Kings keinerlei Probleme. Von Beginn an machte L.A. deutlich, wer Herr im Haus ist und erarbeitete sich früh im zweiten Viertel einen zweistelligen Vorsprung, den das Team von Doc Rivers auch nicht mehr herschenken sollte.
Das hatte der Head Coach vor allem Tobias Harris zu verdanken, der mit 20 Punkten, 11 Rebounds und 5 Assists das Stat-Sheet füllte. Auch Danilo Gallinari zeigte mit 19 Zählern eine ansprechende Leistung.
Auf der Gegenseite sorgte Jerome Randle für Furore. Der 24-Jährige versenkte 9 seiner 19 Würfe aus dem Feld und kam auf 25 Punkte. Allerdings leistete er sich auch 6 Ballverluste, die Australier kamen insgesamt auf 25 Turnover - die Clippers dagegen nur auf 14.