Golden State Warriors (12-7) - OKC Thunder (11-6) 95:123 (BOXSCORE)
Erneut fehlten den Warriors mit Stephen Curry und Draymond Green zwei ihrer wichtigsten Leute, mit einer solchen Demontage war dennoch nicht zu rechnen gewesen - schon gar nicht vor heimischem Publikum. Doch obwohl Kevin Durant und Klay Thompson mit jeweils 27 Punkten gute Spiele machten, hatte Golden State in dieser Partie keine realistische Siegchance. Dafür präsentierte sich OKC zu hungrig, zu vielseitig und zu tief. Was vor allem eine Person verkörperte.
Dennis Schröder machte in Oakland sein bisher wohl bestes Spiel seit dem Wechsel zu den Thunder. Der Braunschweiger traf von draußen fast alles (5/6 3FG), was ihm wiederum auch die Penetration erleichterte - Golden State hatte kein Mittel gegen ihn und musste zusehen, wie Schröder satte 32 Punkte auflegte (dazu 4 Assists). Damit erzielte er im Alleingang mehr Punkte als die gesamte Warriors-Bank und, was wohl noch wichtiger war, er harmonierte phasenweise überragend mit Russell Westbrook.
Der MVP von 2017 hielt sich in dieser Partie als Scorer zurück, zumal der Wurf ohnehin nicht fallen wollte (11 Punkte, 5/15 FG), mit 11 Rebounds und 13 Assists reichte es trotzdem für sein erstes Triple-Double dieser Saison. Und Westbrook war schlichtweg auch nicht als Scorer gefragt, das übernahmen bei den Thunder andere: Paul George kam auf 25 Punkte, Steven Adams lieferte 20 und Jerian Grant 14 Punkte, und dann war da eben Schröder.
Rundum wäre es ein nahezu perfekter Abend für OKC gewesen, wenn es nicht die Schrecksekunde mit Hamidou Diallo gegeben hätte. Beim Kampf um einen Rebound verdrehte sich der Rookie übel das Bein und musste mit einer Trage aus der Halle gebracht werden. Wie das Team jedoch später bekannt gab, gab es bereits Entwarnung: Es handelte sich offenbar nur um eine Stauchung des Knöchels.
Die Warriors kassierten derweil bereits ihre vierte Niederlage am Stück - eine solche Serie gab es in der gesamten Steve Kerr-Ära noch nicht.