NBA Ergebnisse: Dreierregen bringt Toronto Raptors den Comeback-Sieg

SPOX
28. November 201807:32
Die Siegesserie der Toronto Raptors setzt sich auch gegen die Memphis Grizzlies fort.getty
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Ein später Dreierregen ermöglicht den Toronto Raptors den sechsten Sieg in Folge. Auch stark aufspielende Memphis Grizzlies können die Kanadier nicht stoppen. Derweil verlieren die Heat einen Krimi gegen Atlanta, während die Pacers und Pistons jeweils Siege einfahren.

Detroit Pistons (11-7) - New York Knicks (7-15) 115:108 (BOXSCORE)

Mit zuletzt drei Siegen in Folge im Rücken gingen die Knicks mit einer Menge Selbstvertrauen im Rücken in die Partie und münzten dies direkt in einen 13:5-Start um. Doch kurz darauf wollte auf einmal so gut wie nichts mehr klappen.

"Wir haben großartig angefangen, aber als wir 17 Punkte erreicht hatten, ist alles aus irgendeinem Grund zum Stillstand gekommen", sagte Knicks-Coach David Fizdale nach der Partie. Am Ende des ersten Viertels hatte sein Team ganze 22 der 29 Versuche daneben gesetzt, Detroit übernahm mit einem 17:4-Lauf das Kommando.

Auch im zweiten Abschnitt wurde es nicht besser, zur Halbzeit stand New York bei 15 von 50 aus dem Feld (30 Prozent), zwischenzeitlich lief man einem 16-Punkte-Rückstand hinterher. Zwar verkürzte New York angeführt von Allonzo Trier (24 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und Enes Kanter (16 und 14) den Rückstand gegen Ende des dritten Viertels nochmal bis auf 6 Zähler, doch drehen konnten sie die Partie nicht mehr.

Detroit fand schnell wieder die passende Antwort und baute den Vorsprung im Schlussabschnitt wieder auf 18 Punkte aus, dass Damyean Dotson (17) und Trier das Spiel in den finalen Minuten nochmal eng gestalteten, kam letztlich zu spät. Bester Mann bei den Pistons war Blake Griffin mit 30 Punkten (9/21 FG, 0/5 Dreier) und 5 Assists. Unterstützung bekam er vor allem von Reggie Jackson und Stanley Johnson mit jeweils 21 Zählern.

Miami Heat (7-13) - Atlanta Hawks (5-16) 113:115 (BOXSCORE)

Der Sieg war für Josh Richardson und die Miami Heat eigentlich zum Greifen nahe. Nachdem Taurean Prince es verpasst hatte, die Hawks von der Freiwurflinie mit 3 Zählern in Front zu bringen (nur 1 von 2 Freiwürfen war erfolgreich) bekamen die Heat den Ball für einen letzten Angriff - und damit die Chance, dieses Spiel doch noch zu gewinnen.

Miami zeigte über weite Strecken der Partie einen eher enttäuschende Leistung. Bereits früh im dritten Viertel sahen sich die Gäste einem 19-Punkte-Rückstand entgegen. Immerhin zeigten die Heat Kampfesgeist und machten es wieder spannend.

Mit einem 14:0-Lauf im Schlussabschnitt übernahm Miami sogar kurzzeitig die Führung, bevor Atlanta in Form eines eigenen 7:0-Laufs antwortete. Wieder kamen die Heat zurück, verkürzten schließlich auf einen Zähler und sahen sich nach den Freiwürfen von Prince einem 113:115-Rückstand ausgesetzt.

14 Sekunden waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen, Miami nutzte die komplette Zeit für den Angriff, an dessen Ende Dwyane Wade (18 Punkte) den weit offenen Richardson am Perimeter fand. Der Shooting Guard drückte ab, doch der potenzielle Gamewinner landete nur am Ring.

Trotz dieser aussichtsreichen, aber doch liegen gelassenen Chance auf den Sieg war Richardson der beste Mann bei Miami. Er war es, der auf dem Weg zu 22 Punkten die Heat im vierten Viertel zurück in die Partie führte. Doch am Ende reichte es nicht. Auf der Gegenseite lieferte neben Prince (18) auch Trae Young (17 und 11 Assists) eine gute Partie ab, die den Heat bereits die sechste Heimpleite in Folge und den Hawks den zweiten Sieg in Serie einbrachte.

Memphis Grizzlies (12-8) - Toronto Raptors (18-4) 114:122 (BOXSCORE)

Raptors vs. Grizzlies: Das Duell des Topteams der Eastern Conference gegen eines der bisher stärksten Teams des Westen - damit hatte vor der Saison wohl eher keiner gerechnet. Und wohl auch nicht damit, dass diese Grizzlies in diesem Duell bis ins dritte Viertel hinein wie der sichere Sieger aussehen.

Memphis erarbeitete sich dank mal wieder starker Leistungen von Marc Gasol (27 Punkte, 10/14 FG, 4/6 Dreier) und Mike Conley (20 Punkte, 6 Assists) eine zwischenzeitliche 17-Punkte-Führung kurz nach der Halbzeitpause. Doch Toronto gab sich noch lange nicht geschlagen, nach und nach verkürzten die Gäste den Rückstand.

Dabei half zunächst eine gute Zonenverteidigung im dritten Viertel, mit der die Grizzlies enorme Probleme hatten. Im Schlussabschnitt folgte schließlich eine Dreier-Explosion der Kanadier, mit der das Spiel endgültig kippte.

Mit drei Triples in Folge sorgte Toronto für den Ausgleich Mitte des vierten Durchgangs, am Ende eines 17:2-Laufs hatten die Raptors nicht nur die Führung, sondern auch die Kontrolle inne. Allein im vierten Abschnitt versenkte Toronto 7 von 12 von Downtown, am Ende des Abends standen die Gäste insgesamt bei 18 von 33 aus der Distanz (54,5 Prozent).

Anführer dieses Dreierregens war Kyle Lowry, der auf 24 Punkte sowie 6 Assists kam und dabei 5 von 8 Dreier versenkte. Danny Green (14 Punkte, 4/8 Dreier) und Fred VanFleet (18, 6/6 FG, 3/3 Dreier) ließen sich offenbar davon anstecken, während auch Kawhi Leonard (17, 10 Bretter und 5 Assists) sowie Serge Ibaka (16) gute Partien ablieferten. Vor dem Kracher gegen die Warriors in der Nacht auf Freitag (2 Uhr live auf DAZN) konnte Toronto somit den sechsten Sieg in Folge feiern.

Denver Nuggets (14-7) - Los Angeles Lakers (11-9) 117:85 (Analyse)

Phoenix Suns (4-16) - Indiana Pacers (13-8) 104:109 (BOXSCORE)

Nach dem 33-Punkte-Blowout gegen die Jazz holte sich Indiana auch in der schwierigen Back-to-Back-Situation mit dem Auswärtsspiel in Phoenix einen Sieg - auch wenn die Pacers dabei deutlich mehr Schwierigkeiten als noch tags zuvor in Salt Lake City hatten.

Zwar konnten sich die Gäste gegen Ende des zweiten Viertels bis auf 13 Zähler absetzen, doch Phoenix nutzte einen 15:2-Lauf gegen Ende des dritten und zu Beginn des vierten Viertels, um wieder für ausgeglichene Verhältnisse zu sorgen. So blieb es auch bis in die Schlussminute.

Dann war es zunächst Myles Turner, der die Pacers mit einem Dreier mit 104:101 in Front brachte, doch die Antwort von Devin Booker (20 Punkte, 8 Assists, 7/21 FG) folgte auf dem Fuße, ebenfalls von Downtown. Im nächsten Angriff war es Bojan Bogdanovic, der aus der Distanz erfolgreich war - dieses Mal blieb die Antwort von Booker allerdings aus.

Sein Dreierversuch über die ausgestreckten Arme von Turner schaute zwar in den Ring, fiel am Ende aber doch noch raus. Darren Collison brachte den Sieg anschließend von der Freiwurflinie in trockene Tücher.

Neben Booker spielte bei den Suns auch T.J. Warren mit 25 Punkten und 7 Rebounds stark auf, Top-Rookie Deandre Ayton legte derweil ein solides Double-Double auf (18 und 12), wurde in einer Szene von einem Crossover von Collison allerdings auch übel zu Boden geschickt.

Bei den Pacers kam Bogdanovic auf 15 Zähler, Turner steuerte 16 Punkte, 13 Rebounds sowie 5 Blocks bei. Beste Scorer des Teams waren allerdings Doug McDermott und Domantas Sabonis mit jeweils 21 Zählern. Der Litauer schnappte sich zudem auch noch 16 Rebounds.