Klay Thompson sichert den Golden State Warriors per Putback-Gamewinner den Sieg gegen die Kings, während Karl-Anthony Towns von den Chicago Bulls nicht zu stoppen ist. Die San Antonio Spurs und Milwaukee Bucks liefern sich parallel ein Offensivspektakel.
Cleveland Cavaliers (4-14) - Houston Rockets (9-9) 117:108 (BOXSCORE)
Die Houston Rockets kassierten ohne Chris Paul gegen die Cleveland Cavaliers eine bittere Niederlage. Der Start in die Partie war für das Team um James Harden bereits verheerend. Die Rockets holten sich in den ersten vier Aktionen bereits vier Turnover ab. Nichtsdestotrotz gewann Houston das erste Viertel knapp.
Die Cavaliers kamen jedoch besser ins Spiel, übernahmen die Führung und gaben diese ab der Halbzeit nicht mehr her. Anfang des letzten Viertels führen die Cavs nach einem Putback von David Nwaba mit 12 Punkten. Allerdings kamen die Rockets zurück. P.J. Tucker traf per Leger, Eric Gordon streute einen Dreier ein, bevor James Harden und Clint Capela auf drei Punkte verkürzten. Das Problem: Die Rockets konnten keine Stops generieren. Collin Sexton und Jordan Clarkson scorten aus Isos, Rodney Hood traf von Downtown: die Cavs führten wieder mit 11, das Spiel war gegessen.
Auch die 40 Punkte und 13 Assists von Harden konnten an der Niederlage nichts ändern. Auf dem Statistikzettel stehen allerdings auch 9 Turnovers des Barts. Unterstützung bekam Harden von Gordon, der 28 Punkte (8/16 FG) auflegte. Capela legte mit 12 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double auf. Bei den Cavs waren Sexton und Clarkson die überragenden Männer. Der Rookie erzielte bei starker Quote (14/21 FG) 29 Punkte. Clarkson steuerte 20 Punkte bei. Tristan Thompson (16 Punkte) dominierte mit 20 Rebounds an den Brettern.
Washington Wizards (7-12) - New Orleans Pelicans (10-10) 124:114 (BOXSCORE)
Vor dem Spiel erwartete die New Orleans Pelicans eine Hiobsbotschaft: Anthony Davis fiel verletzt aus. Für den Superstar startete Julius Randle bei den Pels. New Orleans schickte so gegen die Wizards ihre bereits achte unterschiedliche Starting Five der Saison auf das Feld.
Doch auch ohne ihren Franchise Player gestalteten die Pelicans das Spiel offen. Bis in den Schlussabschnitt konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Die Wizards starteten zu Beginn des letzten Viertels allerdings einen 15:5-Run: Otto Porter Jr. tippte einen Fehlversuch in den Korb und stopfte einen Alley Oop. Fünf Minuten vor Ende führten die Wizards mit 113:104. Von diesem Schock konnte sich New Orleans nicht mehr erholen.
Porter war der überragende Akteur bei den Zauberern. Er erzielte 29 Punkte und 12 seiner 15 Würfe. Bradley Beal (18 Punkte) und Wall (22 Punkte) steuerten eine zweistellige Punkteausbeute und jeweils acht Assists bei. Austin Rivers spielte ein starkes letztes Viertel, in dem er 12 Punkte erzielte (insgesamt 18).
Bei den Pelicans wütete Randle unterm Korb: der Big Man legte 29 Punkte, 15 Rebounds und 7 Assists auf. Auch Nikola Mirotic (24 Punkte, 9 Boards) und E'Twaun Moore (19 Punkte) spielten stark, konnten jedoch die vierte Niederlage im vierten Spiel ohne Davis nicht verhindern. Die Pels müssen in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen die Celtics ran, die Wizards empfangen die Rockets.
Minnesota Timberwolves (9-11) - Chicago Bulls (5-15) 111:96 (BOXSCORE)
Was eine Leistung von Karl-Anthony Towns: Der Center war von den Chicago Bulls nicht zu halten und erzielte ein sehr starkes Double-Double (35 Punkte, 22 Boards). Unterstützt von Derrick Rose, der von der Bank 22 Punkte erzielte, und Jeff Teague (18 Punkte) zogen die Timberwolves im letzten Viertel davon und sicherten sich den fünften Sieg im siebten Spiel nach dem Butler-Trade.
Die Wolves starteten den Schlussabschnitt mit einem 12:2-Run, dem Towns 8 Punkte beisteuerte. Die Bulls warfen dreimal den Ball weg und trafen nur einen ihrer ersten neun Würfe. Auch Zach LaVine (28 Punkte, 9/17 FG) und Jabari Parker (27 Punkte, 11/18 FG) konnten die Niederlage nicht mehr verhindern.
Besonders enttäuschend waren auf Seiten der Timberwolves die Leistungen von Robert Covington und Andrew Wiggins. Covington traf nur einen seiner 18 Würfe (!), erzielte nur 4 Punkte und beging 6 Fouls. Wiggins war ein Totalausfall, traf keinen seiner 12 Würfe und zog keinen einzigen Freiwurf. Für die Bulls kam Justin Holiday auf ein Double-Double (14 Punkte, 11 Boards).
Die Bulls empfangen am Dienstag die San Antonio Spurs, während die Timberwolves bei den Cavaliers ranmüssen.
Oklahoma City Thunder (12-7) - Denver Nuggets (13-7) 98:105 (BOXSCORE)
Die Denver Nuggets fuhren gegen die OKC Thunder einen Sieg ein, der deutlich höher hätte ausfallen können. Das Team um Nikola Jokic führte zur Pause bereits mit 21 Punkten, doch die Thunder kamen in der zweiten Hälfte besser ins Spiel und verkürzten stetig. Drei Minuten vor Schluss traf Jerami Grant einen Dreier: die Nuggets führten plötzlich nur noch mit sechs Punkten (96:90). Drei Punkte von Jokic und ein Putback von Torrey Craig, der den verletzten Gary Harris ersetzte, sicherten den Nuggets schließlich den Sieg. "Wir haben keine Panik bekommen", sagte Trey Lyles nach dem Spiel.
Russell Westbrook kam auf ein Triple-Double (16 Punkte, 12 Assists, 10 Boards) hatte jedoch Probleme aus dem Feld und traf keinen seiner sechs Würfe im letzten Abschnitt. "Ich denke, dass Torrey heute einen sehr starken Job gegen Westbrook gemacht hat", lobte Denver-Coach Michael Malone den Harris-Ersatz: "Wenn wir auf diesem Niveau verteidigen, können wir überall gewinnen."
Topscorer der Nuggets war Jamal Murray mit 22 Punkte, 8 Assists und 8 Rebounds. Jokic hatte Probleme mit seinem Wurf (6/20 FG, 0/7 Dreier) und kam auf 16, 5, 6. Lyles erzielte von der Bank in 19 Minuten 16 Punkte und traf jeden seiner sechs Versuche.
Dennis Schröder erzielte 18 Punkte bei einer Quote von 5/14 aus dem Feld. Bester Werfer der Thunder war Paul George mit 24 Punkten (dazu 11 Boards) und auch Jerami Grant (13 Punkte) und Steven Adams (12, 14 Boards) punkteten zweistellig.
Die Nuggets empfangen am Dienstag die Los Angeles Lakers. Die Thunder haben bis Mittwoch Pause, bevor die Cavaliers in Oklahoma zu Gast sind.
Milwaukee Bucks (14-5) - San Antonio Spurs (9-10) 135:129 (BOXSCORE)
Giannis Antetokounmpo und DeMar DeRozan lieferten sich einen ansehnlichen Kampf mit dem besseren Ende für den Greek Freak. Elf Minuten vor Schluss sah es jedoch ganz anders aus. Nach einem Jumper von Rudy Gay führten die Spurs mit 11 Punkten (106:95). Doch Antetokounmpo brachte sein Team immer weiter heran. Der Grieche erzielte 14 Punkte im letzten Abschnitt und traf, begleitet von MVP-Chören, knapp drei Minuten vor Ende zwei Freiwürfe zur 123:122 Führung der Bucks.
Daraufhin blieb Milwaukee am Drücker: Khris Middleton traf einen wichtigen Dreier, Eric Bledsoe verwandelte einen schwierigen Layup, bevor Malcolm Brogdon mit 8,9 Sekunden auf der Uhr nach schönem Pass von Bledsoe einen weiteren Dreier einstreute. Die Bucks waren außer Reichweite.
Giannis war mit 34 Punkte Topscorer der Bucks und schnappte sich zudem 18 Rebounds. Er bekam allerdings auch starke Unterstützung von Middleton (21 Punkte), Brogdon (23) und Bledsoe (20, 10 Assists). Von der Bank erzielte Sterling Brown in 15 Minuten 11 Punkte. Auf Seiten der Spurs war DeRozan mit ebenfalls 34 Punkten der überragende Mann. Die Plus-Minus-Werte der Starter sprechen jedoch für sich: Gay (-9), Cunningham (-23), Aldrigde (-29), Forbes (-29) und DeRozan (-32). Die Bank der Spurs machte ein solch knappes Spiel erst möglich. Davis Bertans erzielte 17 Punkte (6/11 FG). Jakob Poeltl legte 7 Punkte und 5 Rebounds auf. Beide Mannschaften trafen über 50 Prozent aus dem Feld.
Die Spurs müssen am Dienstag in Chicago erneut auswärts ran. Die Bucks bekommen es in Charlotte mit den Hornets um Kemba Walker zutun.
Dallas Mavericks (9-9) - Boston Celtics (10-10) 113:104 (Spielbericht)
Golden State Warriors (14-7) - Sacramento Kings (10-9) 117:116 (BOXSCORE)
Die Golden State Warriors müssen weiterhin auf Steph Curry und Draymond Green verzichten. Curry wird wohl am Ende der kommenden Woche wieder zurück aufs Parkett kehren. Gegen die Sacramento Kings mussten die Warriors lange zittern.
Eine Minute vor Schluss verkürzte Marvin Bagley an der Freiwurflinie auf 114:115 für die Warriors. Kevin Durant verwarf einen Fadeaway, doch Andre Igoudala schnappte sich den Rebound. Golden State lässt sich viel Zeit, vergas vermutlich die Regeländerung für Offensivrebounds, weswegen Klay Thompson einen sehr tiefen Dreier an den Ring hämmerte. Auf der anderen Seite brachte DeAron Fox seine Farben von der Charity Line mit einem Zähler in Front. Wieder ging der Ball in die Hände von Thompson. Dieser zog zum Korb, verlegte einen Layup, holte sich jedoch den Rebound und traf den Putback. "Du nimmst den Gamewinner, egal wie hässlich er ist", sagte Thompson nach dem Spiel.
Den Kings blieben noch 5 Sekunden. Der Einwurf geht zu Buddy Hield, der einen Leger daneben setzte. Bei Bagleys Putback-Versuch bleibt der Ball am Ring stecken: es gab Jump-Ball an der Mittellinie. Durant gewann diesen gegen Willie Cauley-Stein und sicherte den Warriors den Sieg.
Durant war mit 44 Punkten und 13 Rebounds der Topscorer der Partie. Neben Thompson (31 Punkte) punktete auch Damian Jones zweistellig (13, 6 Rebounds). Während Fox einen gebrauchten Tag erwischte (9 Punkte, 3/14 FG) war Hield der beste Punktesammler der Kings (28, 7). Auch Bagley (20, 17) sowie Harry Giles (10, 4 Assists) und Justin Jackson (12)d von der Bank spielten stark.