Washington Wizards (4-9) - Orlando Magic (6-8) 117:109 (BOXSCORE)
Langsam aber sicher ziehen sich die Wizards aus dem Schlamassel der ersten Saisonwochen, auch wenn der Sieg über die Magic alles andere als überzeugend war. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit übernahmen plötzlich die Gäste das Kommando und erspielten die erste zweistellige Führung des Abends.
Bradley Beal, der über weite Strecken des Abends wenig traf, sowie Dwight Howard waren die Akteure, die die Hauptstädter wieder zurück in die Partie brachten. Auch der heiße Jeff Green (18, 6/7 FG) hatte seinen Anteil daran, dass Washington nicht noch einmal gegen Orlando verlieren würde. Wizards-Coach Scott Brooks hob zudem die gute Defense von Austin Rivers hervor.
Der entscheidende 14:4-Run gelang dann im vierten Viertel, als Green erst einen Dreier traf und wenig später einen Alley-Oop-Dunk folgen ließ. Beide Male wurde der Swingman von John Wall eingesetzt, der auf 25 Punkte und 10 Assists kam. Neben dem Point Guard scorten auch noch Beal (21, 8/20 FG), Howard (17, 8 Rebounds) und Markieff Morris (16) zweistellig.
Das große Plus der Gastgeber war, dass sie es verstanden, Fouls zu ziehen. Die Wizards marschierten 33-mal an die Linie und trafen immerhin 24 Versuche. Orlando stand als Team nur elfmal an der Charity Stripe. Die besten Scorer für die Magic waren Terrence Ross (21, 4/5 Dreier), Evan Fournier (20) sowie Rückkehrer Aaron Gordon (18, 10 Rebounds).
Miami Heat (5-8) - Philadelphia 76ers (9-6) 114:124 (BOXSCORE)
Am Vormittag Ortszeit wurde der Trade von Jimmy Butler in trockene Tücher gebracht, wenige Stunden später feierten die Sixers in der Neuauflage der ersten Runde der Playoffs aus der vergangenen Saison einen Sieg, obwohl Butler noch nicht mit dabei war und mit Dario Saric sowie Robert Covington zwei Starter weggetradet wurden.
Wilson Chandler und J.J. Redick nahmen die Plätze der Abgänger in der Starting Five ein und vor allem Redick (25) blühte bei seiner Rückkehr in die erste Fünf auf. Dennoch war es über weite Strecken eine sehr enge Partie, erst ein Dreier von Joel Embiid zwei Minuten vor dem Ende brachte die erste zweistellige Führung für sein Team und stellte gleichzeitig die Entscheidung zugunsten der Sixers dar.
Embiid war es auch, der sein Team den kompletten Abend auf seinen Schultern trug. Der Center legte 35 Punkte (8/15 FG, 16/20 FT) sowie 18 Rebounds auf und entschied damit einmal mehr das Duell mit Heat-Big Hassan Whiteside (13, 11 Boards, 5 Fouls) mehr als deutlich für sich. Ben Simmons (13, je 7 Rebounds und Assists) machte eine solide Partie, während Furkan Korkmaz (16. 5/9 FG) seine Minuten ob der Abgänge gut nutzen konnte.
Die Heat hatten auf der anderen Seite ihre beste Phase zu Beginn des zweiten Viertels, als sie mit einem 14:0-Run starteten. Am Ende gingen Goran Dragic (22), Josh Richardson (17) und Co. aber die Puste aus. Dwyane Wade verpasste aufgrund der Geburt seiner Tochter dagegen bereits das vierte Spiel am Stück.
Toronto Raptors (12-2) - New Orleans Pelicans (7-6) 110:126 (BOXSCORE)
Nach sieben Heimsiegen zu Beginn hat es nun auch die Raptors erwischt, die zudem erstmals mit Kawhi Leonard in der Formation unterlagen. Die Pelicans mussten auf der anderen Seite erneut auf Elfrid Payton und Nikola Mirotic verzichten, doch die Abwesenheit der Starter war kaum zu bemerken.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit setzten sich die Gäste stetig ab und es war diesmal vor allem der Backcourt, der die sonst so dominanten Bigs in den Schatten stellte. Okay, Anthony Davis (25, 20 Rebounds, 6 Assists) war natürlich erneut eine Macht in der Zone, doch was Jrue Holiday (29, 12/19 FG, 14 Assists) und E'Twaun Moore (30, 13/18 FG) veranstalteten, war einfach überragend.
Vor allem Holiday zeigte neben seinem starken Shooting, warum er in der vergangenen Saison ins First All-Defensive Team gewählt wurde und legte Kyle Lowry (4, 1/9 FG, 11 Assists) komplett an die Kette. Das einzige Field Goal des Raptors-Spielmachers kam 3:25 Minuten vor dem Ende, als das Spiel quasi schon entschieden war.
Die Pels trafen 54,5 Prozent aus dem Feld und erzielten zudem 72 Punkte in der Zone, was Toronto auch nicht mit 28 Zählern in Transition ausgleichen konnte (NOP: 7). Bester Scorer der Raptors war Pascal Siakam mit 22 Punkten (8/12), während Kawhi (20, 1/6 Dreier) vor allem Probleme mit seinem Distanzwurf hatte. Serge Ibaka (19, 14 Rebounds) legte eine Double-Double auf.