NBA: Nächster Sieg für die Mavs - Celtics blamabel, Bucks galaktisch

SPOX
22. November 201808:32
26 NBA-Teams waren in der Nacht vor Thanksgiving im Einsatz.getty
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Fast die komplette Liga war in der Nacht vor Thanksgiving im Einsatz - und die Partien hatten es in sich! Die Mavericks setzten ihren Aufwärtstrend fort, während die Celtics sich zuhause blamiert haben. Milwaukee und Toronto marschierten derweil beeindruckend weiter und James Harden ist wieder in MVP-Form.

Charlotte Hornets (9-8) - Indiana Pacers (11-7) 127:109 (BOXSCORE)

Es muss nicht immer eine Scoring-Gala von Kemba Walker sein, damit die Hornets Erfolg haben können. Nicht, dass der zuletzt so überragende Point Guard in der Partie gegen Indiana nicht ebenfalls wieder gut gespielt hätte - aber diesmal konnte sich Walker mal wieder vermehrt aufs Playmaking konzentrieren. Die Hornets bestachen durch Ausgeglichenheit in der Offense und konnten von der Dreierlinie nahezu nicht daneben werfen (18/29 3FG).

Zwei zusätzliche Faktoren spielten ihnen dabei in die Karten. So musste Indiana zum einen ohne Victor Oladipo antreten und zum anderen konnte der effektivste Pacer dank Foul-Trouble nur wenig spielen: Domantas Sabonis startete überragend in die Partie und versenkte seine ersten sieben Würfe allesamt, doch in der Folge kam er kaum noch zum Zug und so insgesamt nur auf 19 Minuten Einsatzzeit (15 Punkte), bis er ausfoulte.

Die verbliebenen Pacers versuchten zwar einiges, doch spätestens im dritten Viertel übernahm Charlotte endgültig die Kontrolle und setzte sich komfortabel auf mehr als 20 Punkte ab, sodass die Comeback-Hoffnung der Pacers früh im Keim erstickt wurde. Im letzten Viertel musste Walker beispielsweise gar nicht mehr zurück auf den Court.

Für Kemba standen so am Ende 16 Punkte und 11 Assists zu Buche, Topscorer der Hornets war in dieser Partie Jeremy Lamb mit 21 Punkten und fünf weitere Spieler landeten in Double Figures. Bei den Pacers erzielte Bojan Bogdanovic 20 Punkte.

Philadelphia 76ers (13-7) - New Orleans Pelicans (10-8) 121:120 (BOXSCORE)

Was war das für ein komischer Abend für Anthony Davis? Innerhalb eines Spiels gab es für die Braue einen Meilenstein, eine extrem seltene 5x5-Statline und dann am Ende doch die riesige Enttäuschung als tragische Figur - dabei wurde ihm die Möglichkeit, das Spiel mit einem Triumph zu beenden, eigentlich auf dem Silbertablett serviert. Doch es sollte anders kommen, am Ende waren es die Gastgeber, die trotz diverser Fehler in der Crunchtime gerade so mit dem Sieg in den Abend gehen konnten.

Die Partie begann dabei schon durchaus bemerkenswert. Unbeeindruckt von den jüngsten Berichten um Markelle Fultz zeigte vor allem Joel Embiid direkt eine ganz starke Vorstellung mit 15 Punkten im ersten Viertel, während Davis in der Anfangsphase seinen 10.000. Karriere-Punkt als bisher achtjüngster Spieler der Geschichte erzielte. Davis war indes nicht derjenige, der sein Team offensiv im Rennen hielt - das waren eher Jrue Holiday und E'Twaun Moore mit jeweils 30 Punkten sowie Julius Randle, der von der Bank auf 22 Punkte kam.

Philly dominierte das erste Viertel zwar deutlich (38:25), die Pelicans bissen sich aber zurück in die Partie und kamen auch am Ende wieder in Schlagdistanz, nicht zuletzt deshalb, weil Embiid (31 Punkte, 19 Rebounds, aber auch 7 Turnover) und Ben Simmons (22 Punkte, 6 Turnover) in den Schlussminuten nicht immer die richtigen Entscheidungen trafen und Jimmy Butler nicht sein bestes Spiel machte (13 Punkte, 5/16 FG). Moore und Nikola Mirotic (13 Punkte, 13 Rebounds) schossen NOLA so am Ende wieder ran und 2,5 Sekunden vor Schluss foulte Simmons Davis beim versuchten Dreier - bei exakt 3 Punkten Unterschied.

Davis hatte also die Chance, die Partie auszugleichen. Der Big Man hatte zwar offensiv die ganze Partie über einen schweren Stand (zu diesem Zeitpunkt 10 Punkte, 4/13 FG und 6 Turnover), dafür glänzte er in jeder anderen Kategorie: 16 Rebounds, 6 Assists, 5 Steals und 5 Blocks verzeichnete Davis. Nun hätte er dieses 5x5-Spiel krönen können, doch der dritte Freiwurf verfehlte sein Ziel - und so wurde es dann doch nichts mit dem Happy End. Dieses gab es nur für die Sixers, die nun bereits ihren vierten Sieg in Folge feiern durften.

Atlanta Hawks (3-15) - Toronto Raptors (15-4) 108:124 (BOXSCORE)

Kawhi Leonard war nicht mit dabei, ebenso wenig wie O.G. Anunoby. Kein Problem jedoch für die Raptors, die sich in dieser Saison wieder und wieder als bärenstarkes Kollektiv präsentieren - und das galt auch in dieser Partie. Wobei ein Spieler dann doch besonders hervorstach: Kyle Lowry lieferte eins der individuell wohl besten Spiele der bisherigen Saison.

In 32 Minuten Einsatzzeit kam Lowry auf 21 Punkte (7/12 FG), schnappte sich 12 Rebounds und verteilte 17 Assists (!) bei nur 2 Ballverlusten (!) - viel mehr kann man von einem Point Guard nicht erwarten. Für den All-Star war es das elfte Triple-Double seiner Raptors-Karriere, in der Geschichte der Franchise wurden von allen anderen Spielern lediglich zwölf aufgelegt.

Am deutlichen Sieg gegen die überforderten Hawks blieb so natürlich überhaupt kein Zweifel, zumal auch Jonas Valanciunas (24 Punkte, 13 Rebounds), Pascal Siakam (22) und Serge Ibaka (19) richtig stark aufspielten. Das ließ sich bei den Hawks nur über Jeremy Lin sagen, der starke 26 Punkte von der Bank auflegte.

Apropos Bank: Von dieser kam auch Vince Carter, der insgesamt 14 Punkte erzielte - darunter auch einen Meilenstein: Ausgerechnet per Dunk - und ausgerechnet gegen die Raptors - knackte der 41-Jährige die 25.000-Punkte-Marke in der NBA. Er ist der 22. Spieler, der diese Marke erreicht.

Boston Celtics (9-9) - New York Knicks (5-14) 109:117 (BOXSCORE)

Nach den durchwachsenen Leistungen zuletzt schien das Heimspiel gegen die Knicks, die zudem Back-to-Back aktiv waren, eigentlich wie eine gute Möglichkeit für die Celtics, um wieder ins Rollen zu kommen. Stattdessen lieferte Boston in der ersten Hälfte wohl seine schlechteste Saisonleistung - vorne fiel mal wieder nichts rein, aber auch defensiv hinterließen die Gastgeber einen fürchterlichen Eindruck.

"Wer nicht verteidigt, wird nicht mehr eingesetzt", mahnte Brad Stevens schon im zweiten Viertel während einer Auszeit, doch der Effekt hielt sich in Grenzen - zwischenzeitlich führten die Knicks mit 26 Punkten, zur Pause hieß es 65:49 für die Gäste und längst hatten viele der Heim-Fans lautstark gebuht. Stevens reagierte zur Pause mit einer neuen Starting Five, Gordon Hayward und Marcus Morris ersetzten dabei Jaylen Brown und Aron Baynes.

Obwohl es lange ein Trauerspiel blieb, wurde es am Ende doch noch eng: Stück für Stück kämpfte sich Boston wieder ran, nach einem Hayward-Dreier waren es kurz vor Schluss auf einmal nur noch 4 Zähler, Jaylen Brown konnte sogar auf 3 verkürzen. Trey Burke wollte jedoch die Sensation, bat Jayson Tatum zum Tanz und versenkte 12 Sekunden vor Schluss eiskalt über dessen ausgestreckten Arm einen Stepback-Dreier - die Entscheidung!

Dass diese durch Burke fiel, passte - der Point Guard lieferte von der Bank überragende 29 Punkte und 11 Assists und war damit New Yorks Bester vor Tim Hardaway Jr. (21) und Noah Vonleh (16, 10 Rebounds). Bei den erneut enttäuschenden Celtics war Kyrie Irving mit 22 Punkten und 13 Assists auffällig, der Point Guard traf allerdings nur 9/25 aus dem Feld. Morris kam auf 21 Punkte, Hayward auf 19 (Season High). Daniel Theis durfte nur 3:39 Minuten ran und blieb ohne Punkt (2 Rebounds, 1 Block).

Cleveland Cavaliers (2-14) - Los Angeles Lakers (10-7) 105:109 (Spielbericht)

Chicago Bulls (5-13) - Phoenix Suns (3-14) 124:116 (BOXSCORE)

Ein wahnsinnig hochkarätiges Duell lieferten sich Chicago und Phoenix zwar nicht, dafür konnte man aber immerhin auf beiden Seiten das durchaus vorhandene junge Offensiv-Potenzial begutachten. Unter anderem mit den Duellen des Nr.1-Picks Deandre Ayton gegen Nr.7-Pick Wendell Carter sowie dem der beiden Guard-Scorer Zach LaVine und Devin Booker.

Beide Duelle enttäuschten nicht. Auf Bulls-Seite war LaVine mit 29 Punkten einmal mehr sehr gut aufgelegt und lieferte auch in der Crunchtime viele der entscheidenden Plays für sein Team. Auch Carter spielte gut (14 Punkte), wobei neben LaVine in dieser Partie Jabari Parker der auffälligste Bulle war: Der Neuzugang lieferte 20 Punkte, 13 Rebounds und 8 Assists, dazu hatte er das beste Plus/Minus-Rating aller Akteure (+14). Insgesamt war es wohl sein bestes Spiel seit dem Wechsel im Sommer.

Bei den Suns kam Booker auf 23 und T.J. Warren auf 21 Punkte, Ayton lieferte sein fast schon standesgemäßes Double-Double ab (18, 12 Rebounds, 5 Assists). Es sollte indes nicht für den Auswärtssieg reichen - 4:35 Minuten vor Schluss verkürzte Warren zwar noch einmal auf 3 Punkte, LaVine antwortete jedoch prompt per individuellem 6:0-Run. 1:27 Minuten vor Schluss wiederholte sich die Geschichte, als Warren per Dreier erneut auf 3 verkürzte, danach aber nur noch Carter, LaVine und Parker punkteten.

Houston Rockets (9-7) - Detroit Pistons (8-7) 126:124 (BOXSCORE)

So langsam kommen die Rockets in dieser Saison an. Gegen die Pistons setzte es bereits den fünften Sieg in Serie - auch wenn es ein richtig hartes Stück Arbeit war. Aber dafür hatte Houston ja sein überragendes Trio der letzten Saison, und allen voran den amtierenden MVP in James Harden.

Der Bärtige verzeichnete mit 43 Punkten (10/20 FG, 19/19 FT) sein Season High, garniert mit 9 Assists und 7 Rebounds. Er erzielte die letzten 14 Punkte seines Teams - und dann musste er zwischenzeitlich auch noch defensiv den ebenfalls überragenden Blake Griffin (37) übernehmen, nachdem P.J. Tucker sich eine Ejection abgeholt hatte. In der Folge hatten die Rockets Griffin und Andre Drummond (20, 11 Rebounds) eigentlich nicht mehr viel entgegenzusetzen, aber die Gastgeber kämpften um jeden Ball und konnten sich so am Ende doch durchsetzen.

Elementar war dafür auch Clint Capela, der mit 27 Punkten ebenfalls einen Saisonbestwert aufstellte und dazu 15 Rebounds und 4 Blocks verzeichnete. Chris Paul lieferte 20 Zähler, James Ennis 14. All diese Punkte der Starter wurden indes umso dringender benötigt, da Coach Mike D'Antoni abgesehen von Eric Gordon mal wieder wenig Bankminuten zu verteilen hatte. Isaiah Hartenstein kam in 11 Minuten zum Einsatz und dabei auf 3 Punkte, 2 Rebounds, 1 Steal, 1 Block und ganze 5 Fouls.

Am Ende wurde es vor allem zum Duell zwischen zwei Superstars - Griffin versenkte allein im letzten Viertel beeindruckende fünf Dreier. Harden jedoch fand immer wieder Wege, die Pistons gerade so auf Abstand zu halten. Das war wieder die MVP-Form der letzten Saison.

Milwaukee Bucks (13-4) - Portland Trail Blazers (12-6) 143:100 (BOXSCORE)

Dieses Bucks-Team tritt mittlerweile ganz schon furchteinflößend auf! Gegen die eigentlich ja nicht gerade schlecht aufgelegten Blazers feierte Milwaukee bereits den neunten Heimsieg im zehnten Spiel - mehr als das war aber natürlich die Art und Weise beeindruckend. Denn in dieser Partie spielten von Anfang an fast nur die Bucks, die Portland nach Strich und Faden dominierten.

Und das in jeder Kategorie. Die Rebounds (59:39!), die Assists (34:13!), natürlich die Quoten, die erzielten Dreier (15 zu 9) - Milwaukee war einfach in allen Belangen das bessere Team. Vieles ging dabei natürlich mal wieder von Giannis Antetokounmpo aus, der mit 33 Punkten, 16 Rebounds und 9 Assists nur knapp am Triple-Double vorbeischrammte, dafür aber schon zur Pause gewissermaßen alles klar machte, als er einen Buzzerbeater zur 22-Punkte-Führung versenkte.

Aber auch das restliche Bucks-Team machte mal wieder richtig Spaß. Khris Middleton kam auf 21 Punkte, Eric Bledsoe und Malcolm Brodgon auf jeweils 16 und den Rest besorgte dann die ebenfalls haushoch überlegene Bank. Bei den Blazers punktete derweil nur die Big Three aus Damian Lillard, C.J. McCollum (je 22) und Jusuf Nurkic (16) zweistellig, eine Chance hatte Portland in dieser Partie jedoch nie.

Minnesota Timberwolves (7-11) - Denver Nuggets (11-7) 101:103 (BOXSCORE)

Eigentlich hätte diese Partie nach dem dritten Viertel entschieden sein müssen. Denver dominierte hier mit 35:18 und führte früh im letzten Viertel mit 13 Punkten, die Souveränität der ersten Saisonwochen hat Denver allerdings mittlerweile verloren: Angeführt von Derrick Rose (20 Punkte) und Dario Saric legte die Wolves-Bank prompt einen 12:0-Run hin und schon war wieder alles offen.

Am Ende reichte es haarscharf für die Gäste, obwohl sie nach einem Floater von Paul Millsap (25 Punkte) 1:32 Minuten vor Schluss kein Field Goal mehr erzielten, denn auch den Wolves fehlte am Ende das Wurfglück. 6,8 Sekunden vor dem Ende traf Jamal Murray (18 Punkte) zwei Freiwürfe zur 4-Punkte-Führung und brachte das Spiel damit außer Reichweite.

Millsap, Murray und Gary Harris (17 Punkte) waren dabei die Matchwinner für Denver, während Nikola Jokic einen komischen Abend erlebte: Der Center traf partout nichts aus dem Feld (7 Punkte, 3/13 FG), kam dafür aber auf 12 Rebounds und 10 Assists. Bei den Wolves wiederum war neben Rose Karl-Anthony Towns mit 22 Punkten Topscorer und lieferte mit einem krachenden Dunk über Millsap in der Schlussphase das Highlight des Spiels. Es sollte jedoch nicht reichen - und so gab es die zweite Heimpleite in Folge für die Timberwolves.

Dallas Mavericks (8-9) - Brooklyn Nets (8-11) 119:113 (BOXSCORE)

So langsam kann man in Dallas von einem echten Aufwärtstrend sprechen. Fünf der letzten sechs Spiele konnten die Mavs nun gewinnen und fünf Heimsiege gab es am Stück, auch wenn der gegen Brooklyn durchaus hart erkämpft war. In den Schlussminuten wurde es dank Nets-Guard Allen Crabbe (27 Punkte) sogar noch einmal richtig brenzlig, als dieser zwei Dreier und einen Assist zu einem 8:0-Run beisteuerte, mit dem Brooklyn wieder auf 2 Zähler herankam.

Doch wie schon öfter an diesem Abend hatte Harrison Barnes (Season High 28 Punkte) dann die richtige Antwort, sein Dreier mit knapp unter einer Minute auf der Uhr baute die Führung wieder auf 9 Punkte aus. Im Anschluss kam Brooklyn nicht mehr ran und Dallas durfte am Ende nicht nur Dirk Nowitzki feiern, der in der Halbzeitpause von Bürgermeister Mike Rawlings den Schlüssel zur Stadt übergeben bekommen hatte, sondern auch den Sieg.

Neben Barnes hatten daran auch Luka Doncic (21 Punkte, 9 Rebounds) und DeAndre Jordan (12 und 14) ihren Anteil. Von der Bank glänzten außerdem J.J. Barea und Devin Harris mit jeweils 18 Punkten und Maxi Kleber, der 11 Punkte (3/5 FG) und 2 Blocks verzeichnete. Bei den Nets überzeugte neben Crabbe vor allem Spencer Dinwiddie mit 19 Punkten von der Bank.

San Antonio Spurs (8-9) - Memphis Grizzlies (12-5) 103:104 (BOXSCORE)

Das beste Team der Western Conference hat wieder zugeschlagen. Und wie! Nach einem 48-minütigen Hauen und Stechen schien die Entscheidung eigentlich schon gefallen zu sein, als DeMar DeRozan 1,2 Sekunden vor Schluss einen Jumper zur 103:102-Führung für die Spurs versenkte - aber momentan scheinen für die Grizzlies einfach andere Gesetze zu gelten.

Der Einwurf wurde zu Marc Gasol gespielt, der nur Sekundenbruchteile brauchte, um Rudy Gay ein Foul anzuhängen. Der Spanier ging also an die Linie und versenkte seelenruhig zwei Freiwürfe zur Führung. 0,7 Sekunden waren noch auf der Uhr und LaMarcus Aldridge versuchte es noch mit einem letzten Notwurf, bei dem ihn Gasol womöglich sogar noch foulte, doch der Pfiff blieb aus. Memphis sicherte sich den nächsten hart umkämpften Sieg und verweilt damit weiter an der Spitze der Conference.

Hauptverantwortlich dafür waren wie üblich Gasol (20 Punkte, 10 Rebounds) und Mike Conley (30, 9 Assists), Unterstützung kam durch JaMychal Green (12) und Omri Casspi (11) von der Bank. Bei den Spurs kam DeRozan auf 24 Punkte, Gay lieferte 21 und Aldridge 19 Punkte. Jakob Pöltl durfte sechs Minuten auf den Court und erzielte dabei 2 Punkte.

Utah Jazz (8-10) - Sacramento Kings (10-8) 110:119 (BOXSCORE)

Vor der Saison hätte wohl niemand damit gerechnet, dass die Kings zu diesem Zeitpunkt eine bessere Bilanz als Utah haben würden, oder dass sie einen Sieg aus Salt Lake City entführen könnten. Doch beides ist real, und Sacramento schlug die Jazz im letzten Viertel teilweise mit deren eigenen Waffen: Die Kings waren schneller bei Loose-Balls, spielten mit höherer Intensität und überwiegend sauberer Execution in der Offense. Kaum zu glauben, dass das immer noch die Kings sind!

Fünf Minuten vor Schluss schloss Nemanja Bjelica per Dreier einen 16:1-Run ab, nachdem die Kings mit 105:88 führten. Utah gab sich indes nicht geschlagen, denn Donovan Mitchell drehte noch einmal auf - innerhalb von dreieinhalb Minuten legte der Sophomore noch einmal 14 Punkte in Serie (von insgesamt 35) nach. Doch Utah kam nicht näher als bis auf 4 Punkte heran; Bjelica lieferte noch ein And-1 und Iman Shumpert versenkte zwei Freiwürfe, und so stand am Ende dann doch die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen für die ambitionierten Jazz fest.

Immerhin die Leistung von Mitchell war dabei stark, auch wenn der Guard ein wenig Anlaufzeit brauchte. Utah kam allerdings insgesamt wieder nicht in die offensiven Gänge, was unter anderem am erneut schwachen Ricky Rubio lag (13 Punkte, 4/15 FG). Bei den Kings punkteten sieben Spieler zweistellig, Topscorer war Willie Cauley-Stein mit 23. De'Aaron Fox lieferte 17 Punkte und 13 Assists, Bjelica und Bogdan Bogdanovic jeweils 18 Punkte.

Golden State Warriors (12-7) - OKC Thunder (11-6) 95:123 (Spielbericht)