LeBron James führt die L.A. Lakers zum vierten Sieg in Folge und erzielt 20 Punkte im Schlussviertel gegen die San Antonio Spurs. Die OKC Thunder erkämpfen sich unterdessen einen Comeback-Erfolg gegen die Brooklyn Nets - Paul George überzeugt mit 25 Zählern im letzten Spielabschnitt. Stephen Curry läuft bei seinem zweiten Spiel nach der Verletzung heiß.
Cleveland Cavaliers (5-19) - Golden State Warriors (17-9) 105:129 (BOXSCORE)
Über Jahre hinweg war dies das Top-Duell der NBA, vier mal hintereinander traten die Cavs gegen die Warriors in den Finals an. Am Ende dieser Saison werden wir dieses Matchup sicherlich nicht sehen. Die Rollen waren heute jedoch gar nicht so klar verteilt, obwohl Superstar Stephen Curry direkt heiß in das Spiel startete.
Alleine im ersten Viertel scorte der endlich wieder fitte Point Guard 16 Punkte, wobei er direkt auch schon vier Dreier verwandelte. Auf der anderen Seite konnte Rodney Hood erst noch mithalten und erzielte selbst 11 Zähler in den ersten sechs Minuten, doch dann musste ihm der Rest seines Teams aushelfen.
Noch vor der Pause kamen die Cavs zurück, und erarbeitete sich die Führung. Vor allem von draußen konnten sie bis dahin überzeugen, 10 von 20 Dreier fanden ihren Weg ins Korb. Hood beendete die Halbzeit schließlich mit einem seltenen zu sehenden Alley-oop-Jumpshot.
Curry kam mit bereits 25 Zählern aus der Kabine und macht direkt weiter, wo er aufgehört hat. Jedoch hielt Cleveland dagegen, trotz der abnehmenden Hitze von Downtown blieben sie mit gutem Teambasketball im Spiel. Allerdings machten die Warriors im Schlussviertel klar, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird.
Nachdem Kevin Durant mit einem tiefen Dreier das dritte Viertel abschloss, nahm Golden State so richtig Fahrt auf und gewann den Schlussabschnitt dominant mit 34:19. Curry verwandelte insgesamt 9 seiner 14 Wurfversuche von Downtown und kam auf 42 Punkte (11/20 FG). Teamkollege Durant beendete das Spiel mit 25 Zählern (9/16 FG), 10 Rebounds und 9 Assists.
Für die Cavs erzielte Rookie Collin Sexton die meisten Punkte (21, 7/14 FG), Jordan Clarkson kam auf 17 Zähler (7/17 FG) und Hood hatte 15 Punkte (6/16 FG) auf dem Konto. Tristan Thompson trumpfte mit einem starken Double Double auf, 14 Punkte (6/8 FG) und dazu 19 Boards.
Orlando Magic (12-13) - Denver Nuggets (17-7) 118:124 OT (BOXSCORE)
Die Nuggets setzen ihren überragenden Saisonstart fort und erkämpften sich einen knappen Sieg über die Magic, welche bis zum Schluss nicht locker ließen. Aaron Gordon fand direkt seinen Rhythmus und erzielte bereits im ersten Spielabschnitt 13 Zähler. Denver hatte zwar von Beginn an Probleme von der Freiwurflinie (8/13 FT), doch übernahm schließlich die Führung.
Beide Teams überzeugten mit ihrer Effektivität und schossen bis zur Halbzeitpause über 55 Prozent aus dem Feld. Schon zu diesem Zeitpunkt versuchte Orlando genau so viele Dreier (8/19 3FG), wie die Nuggets über das gesamte Match. Nikola Jokic überzeugte erneut mit seinem gekonnten Passspiel und verteilte bereits 8 Assists, Abnehmer Jamal Murray scorte deshalb schon 15 Punkte.
Weiterhin blieb das Spiel ausgeglichen, kein Team konnte sich mit einem Lauf absetzen. Jedoch erarbeitete sich Denver kurz vor Schluss die Führung und erst ein später Dreier von Terrence Ross (17 Punkte) glich den Spielstand wieder aus und verschaffte uns die Over-Time.
In dieser hatten die Magic allerdings nicht mehr viel entgegenzusetzen und trotz der schwachen Freiwurf-Performance (23/37 FT) der Nuggets, brachten sie das Ding nach Hause. Murray erzielte insgesamt 31 Punkte und 8 Assists, traf aber nur 10/25 FG. Jokic schrammte am Triple-Double vorbei und kam auf 12 Zähler (5/13 FG), 13 Assists und 8 Boards.
Gordon trat in der zweiten Hälfte weniger in Erscheinung und scorte schlussendlich 19 Punkte (8/19 FG). Nikola Vucevic hatte 24 Zähler (11/19 FG) auf dem Konto und holte sich zudem 15 Rebounds. Top-Scorer der Magic war Evan Fournier mit 26 Punkten (6/10 3FG). Rookie Mo Bamba verbuchte 11 Zähler und 6 Rebounds von der Bank kommend.
Atlanta Hawks (5-20) - Washington Wizards (11-14) 117:131 (BOXSCORE)
Ein zu keiner Zeit gefährdeter Sieg der Wizards über die Hawks, welche in der ersten Halbzeit nichts entgegenzusetzen hatten. Star-Point Guard John Wall war zwar nicht im Einsatz, dennoch legte Washington einen neuen Saisonbestwert an Assists auf, 35 mal bereiteten sich Beal und Co. Ihre Treffer gegenseitig vor.
Apropos Bradley Beal, dieser war von Beginn an gut aufgelegt und lies Atlanta keine Luft zum Atmen. Gemeinsam mit Kelly Oubre starteten die Wizards einen 16:4-Lauf im nächsten Viertel und gewannen diese mit 15 Zählern. Unter anderem waren Freiwürfe der Grund dafür, Washington verwandelte 19 ihrer 20 Versuche von der Linie und dies alleine nur in den ersten zwei Vierteln.
Währenddessen fiel bei den Hawks gar nichts in den Korb, von draußen hauten sie bis dahin beinahe alles daneben (4/23 3FG), dennoch war es ihnen möglich, einen Hauch von Spannung nach Wiederanpfiff zu erzeugen. Ganze 45 Punkte scorten sie im dritten Spielabschnitt, allerdings kamen sie auf nicht mehr als fünf Zähler heran. Rookie Trae Young (14 Punkte, 4/13 FG) versagten die Nerven beim Layup und Tomas Satoransky (14) baute die Führung für die Wizards erneut aus.
Beal schloss das Match mit einem neuen Saisonbestwert von 36 Punkten (12/22 FG) ab, zusätzlich hatte er 9 Assists und griff sich 6 Boards. Teamkollege Otto Porter erzielte 20 Punkte (9/19 FG) und holte sich 11 Rebounds, verlor aber auch 6 mal den Ball. Für die Hawks scorte Sophomore John Collins 26 Zähler (12/17 FG) und verbuchte 14 Rebounds. Kent Bazemore kam auf 22 Punkte (8/18 FG).
Brooklyn Nets (8-18) - Oklahoma City Thunder (16-7) 112:114 (BOXSCORE)
Es ist die bereits achte Niederlage in Folge für die Nets, doch diesmal war sie extrem unnötig. Über lange Zeit hatte Brooklyn eine komfortable Führung, doch am Ende ging ihnen wohl die Puste aus. Paul George nahm das Ruder in die Hand und die Gegenwehr lies merklich nach.
Dabei fing das Match doch so gut für die Nets an, zwischenzeitlich lagen sie mit 23 Punkten in Front, immerhin gewann sie alleine das zweite Viertel mit 14 Zählern Unterschied. Mitte dieses Spielabschnitts trumpften besonders ihre Bank auf und outscorte die gegnerische Reserve mit 25:6. Die Thunder trafen bis zu Halbzeit nur 36 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und verloren bereits 10 mal den Ball.
Jedoch begann die Stimmung in den darauffolgenden Minuten zu kippen, obwohl die Nets auch Viertel Nummer drei gewannen, war eine Veränderung auf Seiten OKCs spürbar. Russell Westbrook sicherte sich schon früh sein Triple-Double und lies vor allem seinen Kollegen George glänzen.
Dieser führte die Aufholjagd seiner Jungs an und scorte 25 seiner insgesamt 47 Punkte (Saisonbestwert) im Schlussabschnitt. Nachdem D'Angelo Russell schließlich nicht genug Zeit von der Uhr nahm und den Dreier danebensetzte, bestand eine Chance für die Thunder, doch noch den Sieg mitzunehmen. Bei noch 8 Sekunden zu Spielen, versenkte George den entscheidenden Dreier zur Führung, woraufhin Westbrook in der Defense den Ball ins Aus schlug und das Match so beendete.
Sein Triple-Double bestand aus 21 Punkten (9/23 FG), 15 Rebounds und 17 Assists. George holte zu seinen 47 Punkten (6/13 3FG) noch 15 Boards. Dennis Schröder erzielte immerhin 12 Punkte (5/12 FG) und spielte 2 direkte Vorlagen. Brooklyn hatte sechs Spieler mit einer zweistelligen Punktzahl, Allen Crabbe war der beste Werfer mit 22 Zählern (7/13 3FG).
Toronto Raptors (21-5) - Philadelphia 76ers (17-9) 113:102 (Spielbericht)
Memphis Grizzlies (14-9) - Los Angeles Clippers (16-8) 96:86 (BOXSCORE)
Erneut wussten die Grizzlies in der Defensive zu überzeugen und hielten ihre Gegner aus L.A. bei einer mageren Feldwurfquote von 34 Prozent. Des Weiteren erzwangen sie 18 Turnover, wodurch die Clippers insgesamt gerade einmal 86 Punkte erzielten, so wenig, wie noch nie in der laufenden Spielzeit.
Schon in der ersten Halbzeit deutete sich an, dass die Clippers einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten. Sie trafen lediglich 26,8 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld, weswegen sie im ersten Viertel sogar nur auf 15 Punkte kamen. Demnach schien der Sieger früh festzustehen, doch auch auch die Grizzlies hatten ihre schlechten Scoring-Phasen.
Jedoch reichte die Firepower von L.A. nicht aus, Tobias Harris (7 Punkte) verfehlte über die ersten drei Viertel jeden seiner Wurfversuche (0/10 FG). Letzten Endes war Boban Marjanovic ihr bester Werfer mit 19 Zählern (11/12 FT) auf dem Konto, zudem holte der Big Man 8 Rebounds. Danilo Gallinari konnte sich ebenfalls nicht bemerkbar machen, erzielte insgesamt zwar 17 Punkte, jedoch scheiterte es auch bei ihm an der Effizienz (5/15 FG).
Mike Conley auf der anderen Seite hatte schon zur Halbzeitpause 17 Punkte und beendete das offensiv schwache Duell mit 22 Zählern (9/16 FG), der Top-Scorer des Abends. JaMychal Green verbuchte währenddessen ein Double-Double mit 19 Punkten (7/12 FG) und 11 Boards. Marc Gasol (4, 1/13 FG) war überhaupt kein Faktor in der Offensive.
Milwaukee Bucks (16-7) - Detroit Pistons (13-9) 115:92 (BOXSCORE)
Ziemlich schnell stand fest, dass die Bucks dieses Match gewinnen würden. Nachdem sie die Eröffnungspunkte der Pistons mit neun Zählern ihrerseits konterten, schauten sie nicht mehr zurück. Das erste Viertel gewann Milwaukee mit 30:21, jeden weiteren Spielabschnitt sollten sie ebenfalls einstecken.
Eric Bledsoe stand zur Halbzeit bereits bei 18 Punkten und 4 Assists, allerdings hatten die Bucks große Probleme ihre Dreier konstant zu versenken. Giannis Antetokounmpo hielt sich derweil noch zurück, jedoch war seine Dominanz bis hierhin auch nicht gefragt. Allein der Vergleich der Bankspieler beider Teams sprach eine deutliche Sprache (Pistons-Reserve: 3/17 FG bis zur Halbzeit).
Lediglich Blake Griffin hielt auf Seiten Detroits dagegen und verabschiedete sich mit 22 Zählern in die Pause. Seine Jungs hatten aber ähnliche Probleme von Downtown (4/18 3FG), außerdem passten sie nicht gut genug auf den Ball auf und machten es den Bucks regelmäßig zu einfach, ihren offensiven Rhythmus zu unterbinden. Resultat waren 11 Turnover, davon alleine 5 von Griffin.
Die folgenden Minuten im dritten Viertel nahmen dann jeden Zweifel, welches Team den Sieg einfährt. Mit einem Dreier von Bledsoe erhöhten die Bucks ihre Führung auf 75:49, woraufhin sie es das restliche Match deutlich langsamer angehen konnten. Schließlich beendete Milwaukee das Duell mit einem kleinen 9:4-Lauf, Thon Maker (11 Punkte) verwandelte dabei zwei Würfe von draußen.
Top-Scorer der Bucks war Bledsoe mit 27 Punkten (10/17 FG), damit zieht er mit seinem Saisonbestwert gleich. Giannis erzielte 15 Punkte, holte 8 Rebounds und verbuchte sowohl 5 Assists als auch 5 Turnover, während Khris Middleton aus persönlichen Gründen fehlte. Griffin scorte 31 Punkte (11/22 FG), griff sich 7 Boards und verlor 7 mal den Ball.
Minnesota Timberwolves (13-12) - Charlotte Hornets (11-13) 121:104 (BOXSCORE)
Die Timberwolves fahren ihren sechsten Sieg aus den vergangenen sieben Matches ein. In einem über lange Zeit offenen Schlagabtausch überzeugte das Heimteam vor allem mit einer verbesserten Defense in der zweiten Hälfte und dem heißen Händchen ihrer Scorer im Schlussabschnitt.
Dennoch lag Charlotte nach einem 20:6-Lauf in Viertel Nummer zwei zwischenzeitlich mit 15 Punkten in Front, schaffte es jedoch nicht, die Führung anständig zu verwalten. Andrew Wiggins fand noch vor seinen Teamkollegen seinen Rhythmus und erzielte sieben Punkte in Folge. Die Timberwolves starteten somit einen 22:7-Run, allerdings blieb das Duell daraufhin erstmal ausgeglichen.
Nach der Pause lies Minnesota dann aber nur noch wenig zu und erlaubte keine einfachen Korbleger mehr. Die Hornets warfen daher nur noch 40 Prozent aus dem Feld und brachen auch von Downtown ein. Wo zuvor noch die Hälfte aller Versuche im Korb landete, waren es in Halbzeit zwei lediglich 31,3 Prozent.
Im Schlussviertel überzeugte das neu geformte Duo von Karl-Anthony Towns und Robert Covington (17 Punkte), welche gemeinsam einen 22:2-Lauf in Gang setzten und sich letztendlich so den Sieg sicherten. KAT brachte es auf 35 Punkte (13/20 FG), 12 Boards und 6 Blocks. Wiggins beendete das Match mit 26 Zählern (11/19 FG) und Derrick Rose scorte 16 Punkte (8/15 FG). Beste Werfer auf Seiten der Hornets waren Nicolas Batum (7/17 FG) und Jeremy Lamb (6/18 FG) mit jeweils 18 Punkten. Kemba Walker (15, 6/16 FG) war dagegen eher unauffällig.
New Orleans Pelicans (13-13) - Dallas Mavericks (12-11) 132:106 (Spielbericht)
Los Angeles Lakers (15-9) - San Antonio Spurs (11-14) 121:113 (BOXSCORE)
LeBron James sicherte den Lakers ihren vierten Sieg in Folge und das trotz des Ausfalls von Brandon Ingram, welcher sich bereits im ersten Viertel den linken Knöchel verstauchte. San Antonio verschenkte unterdessen einen moralisch wichtigen Erfolg und wies erneut deutliche Schwächen in der Defensive auf.
Schon zu Beginn schien L.A. die Oberhand zu gewinnen, während die Spurs Probleme hatten ihren offensiven Rhythmus zu finden und konstant Dreier zu versenken. Schließlich fing sich das Team von Gregg Popovich jedoch wieder und das Match ging ausgeglichen weiter. Nach der Pause starteten sie dann sogar mit richtig Schwung und legten einen 24:10-Lauf hin. Rudy Gay scorte alleine im dritten Viertel 16 Zähler, DeMar DeRozan half mit 12 aus.
Im vierten Spielabschnitt lagen die Spurs schließlich mit acht Punkten in Front, doch dann begann die Show vom King, welcher 20 (7/8 FG) seiner 42 Punkte in den letzten neuneinhalb Minuten erzielte. Josh Hart glich den Spielstand letztendlich mit einem Dreier aus, dann legte LeBron nach und San Antonio wusste nicht, wie ihnen geschieht. Mit 43:31 rissen die Lakers das spektakuläre Finale des Duells an sich.
Kyle Kuzma beendete das Match mit 22 Punkten (7/19 FG) und 9 Rebounds. Sophomore-Kollege Lonzo Ball hatte 14 Zähler (3/6 3FG) auf dem Konto und breitete 9 Treffer vor. Für die Spurs erzielte Derozan 32 (12/27 FG), LaMarcus Aldridge 21 (7/14) und Gay 31 Punkte (12/31 FG). Jakob Pöltl kam auf 6 Punkte (3/4 FG) und holte sich 8 Boards.
Mit seinen 42 Zählern (15/24 FG) ist LeBron erst der vierte Spieler in der Geschichte der NBA, der mehrere Spiele mit 40+ Punkten gegen Coach Popovich aufweisen kann. Die anderen Namen lauten Allen Iverson, Kobe Bryant und Amar'e Stoudemire.