Charlotte Hornets (12-13) - Denver Nuggets (17-8) 113:107 (BOXSCORE)
Tony Parker ist noch lange nicht bereit, in Rente zu gehen. Das stellte der 36-jährige Franzose gegen die Nuggets erneut eindrucksvoll unter Beweis, vor allem, als er die Defense der Gäste mit einem schönen Spin-Move narrte. "Ich habe diesen Move schon so oft gesehen", sagte Landsmann Nicolas Batum. "Ich musste fast ein wenig lachen, als er es gemacht hat."
Es war nicht die einzige starke Aktion von Parker, der am Ende auf 19 Punkte (6/14 FG) kam, allein im zweiten Abschnitt legte der Altmeister 13 Zähler sowie 3 Dimes auf. In dieser Phase setzten sich die Hornets auch erstmals ein wenig ab, bis zur Halbzeitpause hatten sich die Hausherren eine 64:53-Führung erspielt.
Und auch in der Crunchtime war Parker schließlich zur Stelle. Denn die Nuggets kämpften sich noch einmal zurück. Jamal Murray avancierte dabei mit 20 Zählern zum Topscorer seines Teams, während Paul Millsap, Malik Beasley und Nikola Jokic jeweils 16 Punkte auflegten. Der Joker kam zudem auch noch auf 11 Rebounds und 6 Assists.
Letztlich war es aber ein Dreier von Monte Morris, der Denver 1:13 Minuten vor dem Ende bis auf 3 Zähler heran brachte. Doch dann schlug erneut Parker zu. Der Point Guard versenkte einen enorm wichtigen Step-Back-Jumper zum 108:103. Auf der Gegenseite ließ Michael Kidd-Gilchrist mit einem spektakulären Block Juan Hernangomez keine Chance und Kemba Walker (21 Punkte, 8 Assists) brachte den ersten Sieg nach zuvor drei Niederlagen in Folge von der Freiwurflinie in trockene Tücher.
Für die Nuggets gab es neben der Niederlage noch eine weitere schlechte Nachricht: Millsap verletzte sich im dritten Viertel am Fuß und musste das Spiel verlassen. Später stellte sich heraus, dass er sich offenbar den Zeh gebrochen hat.
Detroit Pistons (13-10) - Philadelphia 76ers (18-9) 111:117 (BOXSCORE)
Nach der Niederlage zuletzt gegen die Raptors sind die Sixers offenbar wieder in der Spur zurück. In Detroit gelang der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen, für Head Coach Brett Brown gab es sogar in ganz besonderen Grund zum Feiern: "Das war unser bester Sieg in diesem Jahr, wenn man die Umstände bedenkt."
Zur Erklärung: Brown verzichtete an diesem Abend auf einen seiner besten Spieler. Joel Embiid bekam eine Verschnaufpause verschrieben und durfte nur von der Bank zusehen, wie seine Teamkollegen im dritten Viertel deutlich ins Hintertreffen gerieten.
Angeführt von Blake Griffin (31 Punkte, 12 Rebounds, 6 Assists) und Andre Drummond, der sich sicherlich am meisten über das Fehlen von Embiid gefreut haben dürfte und 21 Zähler sowie 10 Bretter auflegte, erarbeiteten sich die Hausherren sogar einen zwischenzeitlichen 15-Punkte-Vorsprung. Die Entscheidung?
Noch lange nicht! Denn Philadelphia hatte ja immer noch einen gewissen Jimmy Butler in den eigenen Reihen. Der 29-Jährige erzielte 26 seiner 38 Punkte in der zweiten Hälfte und führte sein Team so wieder zurück ins Spiel. Letztlich war es aber die starke Defense, die den Sixers zum nächsten Comeback-Sieg verhalf.
Die Pistons trafen im Schlussabschnitt nur noch 9 ihrer 26 Versuche aus dem Feld, vor allem den Ring beschütze Philly nun deutlich besser. "Defense wird dir immer Spiele gewinnen", sagte Butler, der sich in der Schlussphase der Partie ein kleines Gerangel mit Griffin leistete. "Er hat einfach versucht hart zu sein", erklärte Butler anschließend die Szene. "Er hat seine Ellbogen eingesetzt und all dieses Zeug. Das ist nun mal das, was er macht."
Orlando Magic (12-14) - Indiana Pacers (15-10) 90:112 (BOXSCORE)
Die Magic scheinen Indiana einfach zu liegen. In den vergangenen acht Partien gingen jedes Mal die Pacers als Sieger vom Parkett, insgesamt hagelte es in den letzten 16 Aufeinandertreffen der beiden Teams 15 Niederlagen für Orlando. Die hielten an diesem Abend zwar bis Mitte des dritten Viertels recht gut mit, doch dann übernahmen die Gäste die Kontrolle.
Tyreke Evans (11 Punkte) startete den entscheidenden Run mit einem Layup und beendete ihn mit einem Fade-Away-Dreier - seine einzigen beiden erfolgreichen Field Goals führten die Pacers zu einem 15:2-Lauf, mit dem sich Indiana bis auf 78:61 gegen Ende des dritten Durchgangs absetzte.
Davon konnte sich Orlando nicht mehr erholen. Indianas Defense stellte die Hausherren vor allem am Perimeter vor enorme Probleme, von den 33 Versuchen von Downtown landeten nur 8 Würfe im Korb (24,2 Prozent). Nikola Vucevic (20 Punkte und 10 Rebounds) sowie Aaron Gordon (20 und 14) spielten gewohnt stark, ansonsten kam allerdings nur noch Terrence Ross (11) auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Auf der anderen Seite war Bojan Bogdanovic mit 26 Punkten (21 davon in Halbzeit eins) der Topscorer. Corey Joseph steuerte 15 Zähler von der Bank aus bei, Thaddeus Young (14) und Kyle O'Quinn (12 und 10 Bretter) wussten im ausgeglichenen Pacers-Teamgefüge ebenfalls zu überzeugen. Darren Collison kam zwar nur auf 2 Punkte (1/5 FG), verteilte aber immerhin 8 Assists.