Die Golden State Warriors kassierten am Christmas Day eine empfindliche und auch überraschend deutliche Niederlage gegen die Los Angeles Lakers. Steve Kerr und Kevin Durant machen sich aber keine Sorgen - auch nicht wegen Draymond Green.
"Die Latte liegt natürlich hoch für uns", sagte Coach Steve Kerr nach einer Trainingseinheit im Gespräch mit den Medien. "Das habe ich meinen Jungs auch gesagt. Wir werden genauer beobachtet als die anderen. Wahrscheinlich wurde noch kein Team in der Geschichte so sehr hinterfragt wie wir."
Die Warriors stehen im Moment bei einer Bilanz von 23-12 und sind damit dennoch die Nummer eins im Westen. Dennoch kassierten die Dubs bereits vier Pleiten daheim, alles Blowouts, unter anderem auch gegen die Lakers am Christmas Day.
Verunsichern lassen sich die Warriors deswegen aber nicht. "Wir sind Champions, wir haben jede Menge Jungs, die ähnliches in dieser Liga bereits erlebt haben", ist sich Kerr sicher. "Wir vertrauen unseren Führungsspielern und werden uns sicher noch verbessern, darum trainieren wir auch jeden Tag."
Kevin Durant fordert mehr Aggressivität von Draymond Green
Diese vermeintlichen Fortschritte werden von der NBA-Welt natürlich genaustens beobachtet, was Kerr an seine Spieler-Zeit bei den Chicago Bulls erinnert. "Es fühlt sich ein wenig wie damals an, auch wenn es nun viel mehr Medien gibt. Entsprechend mehr Meinungen oder Kritik gibt es. Das ist aber alles egal. Wir müssen reagieren, Antworten finden und uns davon nicht beeinflussen lassen."
Ähnlich äußerte sich auch Kevin Durant vor dem Spiel gegen Portland in der Nacht auf Freitag. "Ich respektiere eure Meinungen, aber auf dem Feld habe ich das alles vergessen", sagte KD über die Kritiken der Medien. "Ihr braucht neue Storys, weil die Saison so lang ist."
Auch Draymond Green war mal wieder ein großes Thema, nachdem der Tenor nach der Niederlage gegen die Lakers war, dass der Forward die Offense der Warriors kaputt machen würde. "Das glaube ich nicht", widersprach KD. "Das liegt sicher nicht nur an ihm. Wir wollen, dass er aggressiv ist. Ich hasse es zum Beispiel, wenn er zögert, das sage ich ihm immer wieder."