Beim Aufeinandertreffen gegen die Golden State Warriors mussten die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki auf Dennis Smith Jr. und Sixth Man JJ Barea verzichten. Coach Rick Carlisle schickte eine etwas größere Fünf aufs Parkett, weshalb Maxi Kleber wieder von Anfang an ran durfte.
In den ersten Minuten des Spiels war es allerdings Klebers direkter Gegenspieler Kevin Durant, der die Partie dominierte. In der Defensive blockte er den deutschen Big, auf der anderen Seite traf er seine ersten drei Würfe. Die Mavericks ließen sich nicht abschütteln, obwohl Steph Curry langsam ins Laufen kam (16 Punkte im ersten Viertel). Dem Champ bereitete vor allem DeAndre Jordans Gewalt in der Zone Probleme, während Wes Matthews ein heißes Händchen bewies. Für die Warriors drehte in dieser Phase Curry weiter auf und erzielte 14 Punkte der Gäste in Folge. 29:25 Mavs zum Abschluss des ersten Viertels.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Mavs-Rookie Luka Doncic los und sorgte mit einem schönen Lob für Dwight Powell und seinem klassischen Stepback-Dreier für einige Highlights. Im zweiten Abschnitt konnte sich zuerst kein Team entscheidend absetzen, die Warriors hatten jedoch die Nase leicht vorne, weil Curry und Durant weiterhin nicht zu halten waren, 54:62.
In der zweiten Hälfte legten beide Mannschaften stark los. Curry traf einen sehr tiefen Dreier, Doncic hämmerte einen Dunk durch die Reuse und Harrison Barnes erzielte fünf schnelle Punkte. Mitte des dritten Viertels verkürzten die Gastgeber auf fünf Punkte, weil die Warriors zu viele Isolationen liefen, anstatt sich offene Würfe zu erspielen. Curry verhinderte mit starken Einzelaktionen vorerst, dass die Mavericks den Ausgleich erzielten, 87:92.
Tödlicher Turnover von Barnes
Das Team von Rick Carlisle konnten das Momentum mit in den Schlussabschnitt nehmen: ein Dreier von Dorian Finney-Smith verkürzte auf 95:97. Die Gastgeber machten weiter Druck: 5:30 vor Ende glich DAJ von der Linie aus, bevor Devin Harris in Transition scorte und direkt einen Dreier nachlegte, 108:103. Die Warriors kamen jedoch angetrieben von ihrem Point Guard zurück: 42 Sekunden vor Ende warf Curry Finney-Smith ein Triple ins Gesicht - die Gäste waren wieder vorne, 114:117. Im nächsten Angriff der Mavs zog Jalen Brunson stark zum Korb, wurde jedoch von Draymond Green abgeräumt, es blieben 27,2 Sekunden auf der Uhr. Die Mavericks generierten eine Stop, weil Curry verlegte, doch Barnes verlor beim Dribbling den Ball. Curry sicherte seinem Team daraufhin den Sieg an der Linie.
Topscorer der Partie war Curry mit 48 Punkten bei absurden Quoten aus dem Feld (53,1 Prozent) und von Downtown (57,9 Prozent). Zudem schnappte er sich 6 Boards und verteilte 5 Assists. Durant steuerte 28 Punkte, 7 Boards und 5 Assists bei. Der kriselnde Klay Thompson legte 16 Punkte auf, traf jedoch nur zwei von elf Dreiern.
Bei den Mavericks war Doncic mit 26 Zählern der beste Punktesammler (6 Boards, 5 Assists, 5 Turnover). Barnes erzielte 22 Punkte (6/15 FG), während DeAndre Jordan sein gewohntes Double-Double auflegte (13, 14). Bei den Gastgebern spielte auch Rookie Brunson mit 12 Punkten eine ansprechende Partie, obwohl der Wurf nicht optimal fiel (3/10 FG). Kleber kam auf 6 Punkte und 8 Rebounds, Dirk Nowitzki stand sieben Minuten auf dem Feld und legte 3 Punkte auf.
Die wichtigsten Statistiken
Dallas Mavericks (20-23) vs. Golden State Warriors (29-14) 114:119 (BOXSCORE)
- Beide Mannschaften erwischten einen sehr heißen Tag von Downtown. Die Mavs trafen 42,1 Prozent aus dem Dreierland, die Warriors bei höherem Volumen 42,2 Prozent. Aus dem Feld legten beide Mannschaften ebenfalls gute Werte auf (Dallas 41,8, Warriors 45,4).
- Die Dallas Mavericks dominierten gegen die Golden State Warriors zu Beginn der Partie die Zone. Sie sammelten satte 8 Offensivbretter und erarbeiteten sich dadurch 14 Second-Chance-Points. Der Gäste konnten die Mavs auch nicht daran hindern, in der Zone zu scoren. Am Ende der Partie standen die Mavericks bei 18 Offensivrebounds.
- Im ersten Abschnitt punkteten bei den Gästen nur Kevin Durant (8 Punkte) und Steph Curry (16 Punkte), während ihre Mitspieler keinen von sieben Würfen trafen. Über die gesamte Partie erzielte das Duo 76 Punkte. Ebenfalls stark: kombiniert standen sie ebenfalls nur bei 3 Turnovern.
- Bei den Mavericks war Teamwork angesagt. Auch ohne den verletzten J.J. Barea legte die Bank starke 39 Punkte auf. Bei den Warriors überzeugte lediglich Alfonzo McKinnie (10 Punkte, 5 Boards) von der Bank.
Dallas Mavericks vs. Golden State Warriors: Die Stimmen zum Spiel
Luka Doncic (Mavs) über die Leistung von Steph Curry: "Das war sehr stark. Er ist so ein guter Spieler, der Dinge macht, die man nicht verteidigen kann."
Harrison Barnes (Mavs) über seinen Turnover am Ende des Spiels: "Es war einfach ein schlechtes Play. In dieser Situation müssen wir einen Abschluss kreieren. Ich hätte das besser machen müssen."
Steph Curry (Warriors) über Luka Doncic: "Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm nichts zu sagen habe. Er soll einfach so weiter machen."
Der Star des Spiels
Curry war von den Dallas Mavericks in der Nacht von Sonntag auf Montag einfach nicht zu halten. Egal ob von Downtown oder per Drive - Curry fand seinen Weg, Punkte zu generieren. Der Guard schoss von Downtown alle Lichter aus und traf auch einige Triples vom Parkplatz. Gegen die Mavs erzielte er zum 144. Mal 20 oder mehr Punkte in der ersten Hälfte.
Der Flop des Spiels
Wesley Matthews. Zu Beginn der Partie war er mitverantwortlich für den starken Start der Mavericks, brach im Verlauf der Partie jedoch ein. Er traf nur drei von elf Würfen und stand am Ende der Partie bei acht Zählern. Auch Maxi Kleber erwischte eine schwache Partie und hatte mit -13 das schlechteste +/--Rating.
Coaching Move des Spiels
Zu Beginn des Spiels waren die Dallas Mavericks den Golden State Warriors in der Zone komplett überlegen, doch GSW-Coach Steve Kerr ließ in der Folge größer spielen. Dadurch wirkte das Team deutlich kompakter. Über die ganze Partie erzielten die Mavericks (36) nur zwei Punkte mehr in der Zone als die Warriors (34).