Denver Nuggets (33-15) - Philadelphia 76ers (32-18) 126:110 (BOXSCORE)
Denver bleibt den Warriors auf den Fersen und das haben die Nuggets vor allem Nikola Jokic zu verdanken. Der Serbe legte mit 32 Punkten (12/22 FG), 18 Rebounds und 10 Assists sein siebtes Triple-Double der Saison auf und stellte die Sixers vor unlösbare Probleme. Dabei machte sich bemerkbar, dass Joel Embiid (Pause) fehlte. Neben dem Kameruner mussten die Sixers auch auf Jimmy Butler verzichten, der wegen Schmerzen im Handgelenk fehlte.
So traten die Gäste mit einer Rumpftruppe an, in der Corey Brewer, T.J. McConnell und Jonah Bolden in der Starting Five standen. Gerade Bolden hatte gegen Jokic nicht den Hauch einer Chance, Amir Johnson verteidigte den Nuggets-Star später ein wenig besser.
Dennoch fuhren die Nuggets einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein, bei dem sie über die kompletten 48 Minuten führten und mit bis zu 18 Zählern in Front lagen.
Phillys übrig gebliebener Star, Ben Simmons, erwischte dagegen keinen guten Abend und ließ in direkter Ringnähe einiges liegen - auch sein erster Dreierversuch der Saison, ein potenzieller Buzzer-Beater zum Ende des dritten Viertels von der Mittellinie, war nicht drin. Simmons kam aber dennoch auf 19 Punkte (6/17 FG) und 12 Rebounds. Die besten Scorer der Sixers hörten aber auf die Namen J.J. Redick (22, 9/19 FG) und Brewer (20), der im Moment nur mit einem Vertrag über zehn Tage ausgestattet ist.
Denver gestattete den Gästen gerade einmal eine Quote von 41 Prozent aus dem Feld und agierte seinerseits äußerst effizient. 74 Zähler wurden in der Zone erzielt, dazu nutzten die Nuggets ihre Tiefe mit 50 Bank-Punkten gnadenlos aus. Mason Plumlee (17, 5/5 FG) blieb dabei perfekt aus dem Feld und auch Malik Beasley (14) konnte überzeugen. Jamal Murray fehlte derweil verletzt, Ersatz Will Barton erzielte 16 Punkte.
Portland Trail Blazers (31-20) - Atlanta Hawks (15-33) 120:111 (BOXSCORE)
Damian Lillard setzte in diesem Spiel wegen Knieproblemen aus, doch die Blazers konnten auch ohne ihren Franchisespieler einen Heimsieg einfahren. Dennoch hatte Portland nach einem starken ersten Viertel mit 40 Punkten einige Probleme mit den bissigen Hawks. Es brauchte schon eine Gala von C.J. McCollum, der mit 28 Punkte sowie 10 Rebounds und 10 Assists sein erstes Karriere-Triple-Double auflegte.
Auch Lillards Ersatz, Seth Curry, verbuchte gute 22 Punkte und zeigte mit vier verwandelten Dreiern, warum er wohl beim Three Point Contest gegen seinen prominenten Bruder antreten wird. Insgesamt punkteten alle Starter der Blazers zweistellig, darunter auch Jusuf Nurkic (15, 9 Rebounds).
Aber Atlanta kämpfte sich immer wieder zurück ins Spiel und musste erst im vierten Viertel abreißen lassen. Freude dürfte den Hawks vor allem die Vorstellung von Trae Young gemacht haben. Der Point Guard erzielte sehr effiziente 30 Punkte (11/15 FG, 3/6 Dreier) und band mit 8 Assists auch seine Mitspieler vernünftig ein. Neben ihm legte auch noch John Collins gute 21 Zähler auf.
Ins Auge stach zudem, dass Atlanta, sonst extrem anfällig für Ballverluste, sich gerade einmal 11 Turnover erlaubte. Portland bestrafte diese aber gnadenlos mit 23 eigenen Punkten. Zum Vergleich: Aus 18 Ballverlusten der Blazers erzielten die Hawks 19 Zähler.