Memphis Grizzlies (19-25) - Milwaukee Bucks (32-12) 101:111 (BOXSCORE)
Es ist schon beeindruckend mit welcher Dominanz die Bucks aktuell durch die NBA-Hallen fegen. Milwaukee gewann zum 14. Mal in den letzten 17 Spielen, es war der 23. zweistellige Sieg in dieser Saison. Acht Minuten vor dem Ende führten die Bucks mit 31 Punkten, ehe sie locker ausrollen ließen.
Dabei führte Memphis im dritten Viertel noch mit 59:58 und hätte es eigentlich ausnutzen können, dass Giannis Antetokounmpo mit vier Fouls auf die Bank musste, stattdessen fing Eric Bledsoe auf Seiten der Bucks Feuer und führte sie zu einem 19:0-Lauf. "Eric Bledsoe war phänomenal. Er hat das Spiel gedreht. Wir brauchten ihn. Wir brauchten jemanden, der einspringt und so ein Spiel hat", lobte Coach Mike Budenholzer den Combo-Guard.
Sein Gegenüber hatte die Gründe für den Einbruch schnell gefunden. "Das ist ganz einfach. Unerzwungene Ballverluste oben , die dann zu Transition Dunks und einfachen Punkten führen", erklärte Grizzlies-Coach J.B. Bickerstaff. Allein im dritten Viertel leistete sich Memphis 8 Ballverluste, die zu 20 Bucks-Punkten führten.
Antetokounmpo kam auf 27 Punkte und 11 Rebounds, Bledsoe erzielte 16 Zähler für Milwaukee. Auf Seiten der Grizzlies war Bankspieler Omri Casspi mit 17 Punkten der Topscorer.
Dallas Mavericks (20-24) - San Antonio Spurs (26-20) 101:105 (BOXSCORE)
Die Mavs führten nach acht Minuten bereits mit 23:4, doch die Spurs ließen sich davon nicht beirren. "Wir haben sie zwölf Minuten nur beobachtet und nicht wirklich dagegen gehalten. Wir haben sie nur begleitet. Ich glaube, im zweiten, dritten und vierten Viertel haben wir dagegen gehalten", erklärte Spurs-Coach Gregg Popovich.
Knapp elf Minuten vor dem Ende ging San Antonio das erste Mal in Führung, nachdem DeMar DeRozan einen Korbleger verwandelte. In der Folge wechselte die Führung immer wieder, ehe Davis Bertrans 1:41 Minute vor dem Ende mit einem Dreier endgültig auf Sieg stellte.
Dallas' Rookie Luka Doncic setzte die nächste Duftmarke in seiner noch jungen NBA-Karriere und ist der erste Neuling seit Stephen Curry, der in fünf aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 25 Punkte erzielte. Dazu kamen 8 Rebounds und 8 Assists. Zwei Vorlagen waren für Dirk Nowitzki, der mit zwei Dreiern auf 6 Punkte kam. "Ich wusste, er würde ihn machen, als ich den Ball in die Ecke passte. Das war ein spezieller Moment", berichtete Doncic, denn es waren die ersten Assists des Youngsters auf den Altstar. Maxi Kleber kam auf 7 Punkte, Jakob Pöltl auf 6.
Bei den Spurs war Marco Belinelli mit 17 Punkten bester Werfer. Rudy Gay knackte die 15.000-Punkte-Marke, nahm das aber gelassen hin. "Individuelle Dinge, sind, was sie sind. Ich habe das hinter mir gelassen. Jetzt versuche ich nur noch zu gewinnen. Am Anfang meiner Karriere wollte ich diese Dinge. Ich habe jetzt realisiert, dass es einfacher ist, wenn man sich darüber keine Gedanken macht", sagte der Forward.
Dennis Smith Jr. fehlte den Mavs dagegen bereits zum vierten Mal in Serie, diesmal wegen angeblicher Krankheit.
Portland Trail Blazers (27-19) - Cleveland Cavaliers (9-36) 129:112 (BOXSCORE)
Mit Standing Ovations wurde Jusuf Nurkic 2:13 Minuten vor dem Ende auf die Bank verabschiedet. Der Center hatte seinen äußerst produktiven Arbeitstag beendet. 10 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists und 5 Blocks standen auf dem Statistikzettel des Bosniers. Es war das erste Triple-Double in der NBA-Karriere des 24-Jährigen und das erste Blazers-Triple-Double seit Nicolas Batum vor fünf Jahren.
Zusammen mit dem Blazers-Backcourt sorgte Nurkic für einen deutlichen Sieg über die Cavaliers. Damian Lillard kam auf 33 Punkte, CJ McCollum hatte 19 Zähler auf seinem Konto. Portland beendete damit eine zwei Spiele andauernde Negativserie, nachdem sie zuletzt in Denver und Sacramento verloren hatten.
Bei den Cavaliers, die nach wie vor von unglaublichen Verletzungssorgen geplagt werden, war Jordan Clarkson von der Bank kommend mit 22 Punkten der beste Werfer. Ganz nebenbei stellten beide Teams noch einen kuriosen NBA-Rekord auf. Mit zusammen nur 7 Ballverlusten war es das Spiel mit den wenigstens Turnovern seit dem Start der Erfassung 1970.