Derrick Rose hat die Minnesota Timberwolves mit einer beeindruckenden Performance zum Sieg geführt - und sein Team damit vor einer Blamage gegen die Suns bewahrt. Die Indiana Pacers haben derweil dem Lauf der Charlotte Hornets ein Ende gesetzt und die San Antonio Spurs verlieren gegen die Clippers
Indiana Pacers (31-15) - Charlotte Hornets (22-24) 120:95 (BOXSCORE)
Es dauerte ein paar Minuten, bis die Pacers und Hornets wirklich in der Partie angekommen waren. Für beide Teams stellte das Duell das zweite Spiel in einem Back-to-Back dar, das machte sich zu Beginn vor allem offensiv bemerkbar. Für das erste Highlight sorgte schließlich Myles Turner nach etwa sieben Minuten Spielzeit.
Der Big Man der Pacers beschützte den eigenen Ring auf spektakuläre Art und Weise, indem er den heranfliegenden Marvin Williams übel abräumte. Kurz darauf legte er nach seinem Monster-Block auf der Gegenseite nach und versenkte einen Dreier aus der Ecke zum 20:11 für Indy. Das Momentum war damit auf Seiten der Gastgeber.
Kurz vor dem Ende des ersten Viertels versenkte Turner direkt den nächsten Triple und baute damit die Führung der Pacers bis auf 32:16 aus. Auch bis zur Halbzeitpause fand Charlotte nicht wirklich in die Partie. Die Hornets versenkten in den ersten 24 Minuten nur knapp 38 Prozent aus dem Feld, von Downtown waren sogar nur 3 von 16 Versuchen erfolgreich. Dementsprechend lagen die Gäste zur Pause mit 41:56 zurück.
Immerhin lief es nach dem Seitenwechsel etwas besser. Charlotte startete mit einem 15:5-Lauf in den dritten Abschnitt und verkürzte damit den Rückstand. Auch im weiteren Verlauf des Durchgangs blieben die Hornets in Schlagdistanz, ohne sich jedoch näher als bis auf 5 Zähler herankämpfen zu können.
Im Schlussabschnitt machte schließlich Tyreke Evans den letzten Comeback-Hoffnungen der Gäste zunichte. Zwischenzeitlich erzielte der 29-Jährige 11 der vergangenen 13 Punkte der Pacers und führte sein Team damit zum 99:81 Mitte des vierten Viertels. Davon konnte sich Charlotte nicht mehr erholen. Nach zuvor drei Siegen in Serie mussten die Hornets damit erstmals wieder eine Niederlage einstecken.
Daran änderten auch die 23 Zähler von Kemba Walker nichts (dazu 7 Assists), der mit -24 allerdings auch den mit Abstand schlechtesten Plus-Minus-Wert seines Teams vorzuweisen hatte. Auf Seiten der Pacers war Victor Oladipo mit 21 Punkten (8/20 FG) bester Scorer, wobei auch Evans (14), Domantas Sabonis (16 und 8 Rebounds), Bojan Bogdanovic (16) und Darren Collison (19, 9 Assists) starke Leistungen ablieferten. Dank der ausgeglichenen Team-Leistung feierte Indiana den 18. Sieg aus den vergangenen 23 Spielen.
Minnesota Timberwolves (22-24) - Phoenix Suns (11-37) 116:114 (BOXSCORE)
Was für ein Spiel von Derrick Rose! Der MVP von 2011 drehte gegen die Suns wieder einmal die Uhr zurück und verzückte die Fans im Target Center zu Minneapolis mit einer beeindruckenden Vintage-Performance - und rettete die Timberwolves damit vor einer Blamage gegen die Suns (ohne Deandre Ayton), die abgeschlagen auf dem letzten Platz in der Western Conference liegen.
Über die komplette erste Halbzeit lieferten sich die Suns und Wolves ein ausgeglichenes Duell. Im dritten Abschnitt machte Phoenix dann aber mehr Druck, angeführt von T.J. Warren (21 Punkte), Devin Booker (18, 6 Rebounds, 6 Assists) und Kelly Oubre Jr. (18) setzten sich die Gäste bis auf 11 Zähler ab.
Dann kam jedoch Derrick Rose. Nachdem Karl-Anthony Towns noch die erste Halbzeit mit 28 seiner 30 Zähler (dazu 12 Rebounds, 4 Assists, 4 Steals) dominiert hatte, bekam der Center der Timberwolves nach dem Seitenwechsel vermehrt Probleme mit zahlreichen Double-Teams der Suns. Dafür sprang aber D-Rose in die Bresche.
Der 30-Jährige führte sein Team mit insgesamt 31 Punkten zum Comeback, 29 davon kamen in Halbzeit zwei! Die beiden wichtigsten Zähler des Abends erzielte Rose schließlich 0,6 Sekunden vor dem Ende, als er einen tiefen Stepback-Zweier eiskalt im Korb versenkte. Der letzte Dreierversuch aus der Ecke von Warren ging deutlich daneben und damit sicherten sich die Timberwolves doch noch den Sieg.
Neben Rose und Towns lieferte dabei auch Taj Gibson mit 17 Punkten bei 7 von 8 aus dem Feld eine starke Vorstellung ab. Andrew Wiggins hatte dagegen mit enormen Problemen zu kämpfen (10 Punke, 3/14 FG). Am ersten Sieg nach zuvor zwei Pleiten in Serie änderte das dank D-Rose aber am Ende nichts.
San Antonio Spurs (27-21) - Los Angeles Clippers (25-21) 95:103 (BOXSCORE)
Ganze 14 Sekunden hatten die Spurs an diesem Abend die Führung auf ihrer Seite. Mit einem Dreier stellte Bryn Forbes etwa dreieinhalb Minuten vor dem Ende des ersten Viertels auf 24:23 für die Hausherren. 14 Sekunden später versenkte Shai Gilgeous-Alexander allerdings einen Midrange-Jumper - und kurz darauf zogen die Clippers davon.
San Antonio fand schlicht und einfach kein Mittel gegen die richtig gut aufgelegte Clippers-Offense, die einen 22:2-Lauf startete und sich damit zum Start des zweiten Viertels erstmals absetzte. Zu diesem Zeitpunkt hatte LAC eine Wurfquote von über 65 Prozent vorzuweisen. Immerhin gaben sich die Spurs aber noch lange nicht geschlagen.
Vor allem LaMarcus Aldridge wehrte sich mit allen Mitteln gegen die drohende Niederlage. Mit den letzten beiden seiner insgesamt 30 Zähler (dazu 14 Rebounds und 13/21 FG) verkürzte LMA etwa 30 Sekunden vor dem finalen Buzzer den Rückstand nochmal auf 6 Zähler. Näher kamen die Spurs aber nicht mehr heran.
Die Clippers konnten der Full-Court-Presse der Hausherren entkommen und Patrick Beverley brachte den Sieg von der Freiwurflinie in trockene Tücher. Der Point Guard der Clippers beendete die Partie mit 18 Punkten, 12 Rebounds und 5 Assists. Auch Tobias Harris füllte das Statsheet und kratzte nur knapp an einem Triple-Double vorbei (27 Punkte, 9 Bretter, 9 Assists).
Des Weiteren wussten auch Montrezl Harrell (18) sowie Avery Bradley (15) zu überzeugen. Nach zuvor fünf Niederlagen in Serie gelang LAC damit erstmals wieder ein Sieg, und das obwohl Danilo Gallinari (Rücken) und Lou Williams (Oberschenkel) verletzt passen mussten. Doch letztlich leisteten sich die Spurs zu viele Fehler (18 Turnover) und auch der schwächelnde DeMar DeRozan (8 Punkte, 4/16 FG) half nicht.