Die Partie der Knicks gegen die Washington Wizards wird auf SPOX und DAZN im LIVESTREAM gezeigt - erstmals mit Per Mertesacker als Experte (21 Uhr im LIVESTREAM).
Knox kam mit großen Vorschusslorbeeren in die Liga. Der Forward, der erst im August 19 wurde, zeigte in der Summer League einige überragende Vorstellung und gilt als eins der größeren Scoring-Talente der Liga. Nach einem holprigen Start kann Knox diesen Erwartungen mittlerweile immer mehr gerecht werden.
Im Dezember wurde Knox als Rookie des Monats in der Eastern Conference ausgezeichnet, nachdem er im Schnitt 17,1 Punkte erzielte. Vor allem am 9. Dezember machte er Schlagzeilen, als er gegen Charlotte 25 Punkte und 15 Rebounds auflegte - eine solche Statline hatte als Teenager vor ihm nur LeBron James fabriziert.
Über die Saison gesehen erzielt Knox 12,7 Punkte im Schnitt, wobei seine Quoten noch ausbaufähig sind (38,3 Prozent aus dem Feld, 35,9 Prozent Dreier). Dennoch gilt er als einer der großen Hoffnungsträger in einer schwierigen Saison für die Knicks, die mit einer 10-33-Bilanz derzeit den drittletzten Platz in der Eastern Conference belegen.
DAZN und SPOX sprachen mit dem Rookie über seinen Fortschritt innerhalb der Saison, das Duell mit Washington und den Einfluss von Coach David Fizdale.
DAZN/SPOX: Kevin, auch wenn der lange Flug Ihnen wahrscheinlich noch etwas in den Knochen steckt: Konnten Sie sich schon ein bisschen was von London ansehen?
Kevin Knox: Wir hatten am Dienstag etwas Zeit dafür übrig, da wir da nach dem Flug nicht groß trainiert haben - gestern war nur Yoga angesagt. Danach sind die Jungs raus in die Stadt, mehrere von uns haben hier auch Verwandte, die besucht wurden. Wir alle sind viel spaziert und konnten auch etwas Sightseeing unterkriegen, auch wenn natürlich nicht alles zu schaffen war. Hier gibt es so viel zu sehen und zu tun, eine tolle Stadt! Es gibt ziemlich viele Ähnlichkeiten zu New York. Die Stadt ist schnell, überall sind Leute unterwegs und an jeder Ecke kann man etwas anderes erleben, wie in New York.
DAZN/SPOX: Als Rookie in New York muss man sich schnell an eine gewisse Hektik gewöhnen. Wie würden Sie Ihr Rookie-Jahr bisher beschreiben?
Knox: Im Großen und Ganzen wirklich gut. Natürlich gibt es Aufs und Abs, das ist ja bei fast allen Rookies so und auch Teil des Prozesses. Ich nehme das ganz offen an und versuche aus den guten und den nicht so guten Zeiten gleichermaßen zu lernen. Und ich merke das auch: Ich bin schon besser geworden, auch selbstbewusster, ich verbringe viel Zeit im Kraftraum und versuche einfach voranzukommen, als Spieler und als Person.
DAZN/SPOX: Nach dem Draft und der Summer League gab es einen ziemlich großen Hype um Ihre Person. Der Start verlief dann aber nicht so einfach, oder?
Knox: Es war am Anfang wirklich ein bisschen hart, aber wie gesagt: Jeder Spieler macht das durch. Zu Beginn lief alles etwas langsam, ich musste meinen Rhythmus finden und mein Selbstvertrauen, außerdem musste ich mich auch an das Spieltempo der NBA erst gewöhnen. Aber das ist mir auch schon ganz gut gelungen - ich bin jetzt viel besser als zu Beginn der Saison.
DAZN/SPOX: Haben Sie dabei im Team einen Ansprechpartner, der Sie durch die etwas schwächeren Phasen mit Rat begleitet?
Knox: Wahrscheinlich ist Courtney Lee derjenige, mit dem ich am meisten spreche. Er ist der Veteran im Team und hilft mir mit vielen Dingen. Lance Thomas und Tim Hardaway Jr. sind aber zum Beispiel auch wichtige Bezugspersonen, die mir jederzeit helfen, wenn ich einen Rat brauche.
DAZN/SPOX: Wie nehmen Sie als junger Spieler Head Coach David Fizdale wahr? Er hat als Assistant Coach zwei Meisterschaften gewonnen - spielt das für Sie und das Team eine Rolle?
Knox: Ja, auf jeden Fall, gerade für uns junge Spieler ist das auch sehr wichtig. Er hat mit LeBron einen der besten Spieler aller Zeiten gecoacht und erlebt, wie es sich anfühlt, einen Titel zu holen - und was man dafür braucht. Er weiß, was uns fehlt, was wir aufbauen müssen und was geschehen muss, damit wir irgendwann in diese Richtung denken können. Es hilft sehr, von so jemandem lernen zu können, der eben schon mal die Spitze erreicht hat.
DAZN/SPOX: Sie wurden im Dezember zum Rookie des Monats gewählt. Können Sie erklären, was bei Ihnen jetzt funktioniert, was am Anfang vielleicht noch nicht so klappte?
Knox: Ich spiele einfach aggressiver, das hat im letzten Monat wirklich gut funktioniert. Ich sehe besser, wann ich zum Korb gehen und Freiwürfe ziehen kann, ich kenne mittlerweile die Orte auf dem Feld, von wo sich der Wurf besonders gut anfühlt. Diese Orte steuere ich jetzt gezielter an, dabei hilft auch das Videostudium. Und generell: Ich habe jetzt mehr Spaß. Ich versuche, mir nicht so viel Druck zu machen und einfach ich selbst zu sein. Das macht das Ganze weniger kompliziert.
Die Statistiken von Kevin Knox in dieser Saison
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | Steals |
36 | 27,1 | 12,7 | 38,3 | 35,9 | 4,2 | 0,9 | 0,5 |
DAZN/SPOX: Beim Team hält sich der sportliche Erfolg derweil sehr in Grenzen und etwas vereinfacht gesagt geht es um nicht mehr viel in dieser Saison. Verändert das die Mentalität im Team?
Knox: Nein, überhaupt nicht. Wir haben von Beginn an das Ziel gehabt, hart zu arbeiten und wollen jedes Spiel gewinnen, das ist nach wie vor der Fall. Natürlich gelingt das nicht immer, wir hatten Probleme und einige richtig harte Niederlagen kassiert, aber wir werden nie damit aufhören, zu kämpfen und um den Sieg zu spielen. Für uns ist die Saison nicht beendet, überhaupt nicht. Wir wollen jedes Spiel so angehen, als wäre es unser letztes.
DAZN/SPOX: Nun kommt es zu dem Duell mit Washington. Was ist in diesem Spiel der Schlüssel?
Knox: Die Wizards sind richtig gut - Bradley Beal spielt momentan den vielleicht besten Basketball seines Lebens, seitdem John Wall verletzt ausfällt und er noch mehr die Kontrolle übernehmen muss. Sie sind alle in letzter Zeit gut drauf, deswegen wird es ein wirklich schweres Spiel für uns. Aber auch ein guter Test! Wir hoffen, dass wir den Sieg mit nach Hause nehmen können.