Nach der überraschenden Entlassung von Ex-Minnesota-Coach Tom Thibodaeu haben sich erstmals auch die Spieler der Timberwolves zur Entscheidung des Front Office geäußert. Verständnis wollte dabei allerdings nur bedingt aufkommen.
"Wir hatten gerade einen souveränen Sieg gefeiert und ich fuhr nach Hause und dachte, der Tag sei vorbei", sagte Karl-Anthony Towns laut ESPN auf den 108:86-Erfolg gegen die Los Angeles Lakers anspielend: "Dabei sollte er gerade erst anfangen."
Denn trotz des überzeugenden Auftrittes der Timberwolves entschied sich das Front Office dazu, den ehemaligen Bulls-Coach Thibodeau zu entlassen. "Niemand sah es kommen", fügte Towns hinzu. Stattdessen habe er gerade eine Woche zuvor mit den Assistenz-Trainern darüber geredet, wie wichtig Stabilität in einer Organisation sei und dass er sich endlich richtig wohl im System fühle. Eine wirkliche Erklärung für die Gründe der Entlassung habe er nie bekommen.
Auch Derrick Rose, der aufgrund seiner Bulls-Vergangenheit eine ganz besondere Beziehung zu Thibodeau hatte, zeigte sich enttäuscht: "Es macht mich traurig zu wissen, dass Thibs nicht mehr hier ist."
Ryan Saunders, der Sohn des verstorbenen Ex-Trainers Flip Saunders, wird in den kommenden Wochen die Geschicke des Teams leiten. "Ich habe mit ihm vor und nach dem Training geredet und ihm gesagt, dass er diese Aufgabe meistern wird", ließ Rose aber immerhin den Optimismus nicht vermissen.