Houston Rockets (37-25) - Miami Heat (27-34) 121:118 (BOXSCORE)
Ist das der Startschuss für die nächste Serie von 30-Punkte-Spielen? Es scheint so, als hätte sich James Harden nach seinem kleinen Fauxpas gegen die Altanta Hawks wieder einiges vorgenommen. Die Miami Heat bekamen dies eindrucksvoll zu spüren.
Einen Tag nach dem unglaublichen Vintage-Gamewinner von Dwyane Wade stand das Spiel eigentlich ganz im Zeichen des 'One Last Dance'. Zunächst schien auch alles danach auszusehen, als könnte Miami auf der Euphoriewelle weiter reiten und den nächsten Hochkaräter aus dem Westen besiegen. Mit 21 Punkten führten die Heat im dritten Viertel, obwohl James Harden bereits bei 29 Zählern stand.
Chris Paul sichert sich Platz 10 in der All-Time-Steals-Liste
Der einzige Lichtblick aus Rockets-Sicht war zu diesem Zeitpunkt der 2086. Steal in der Karriere von Chris Paul. Dieser schob ihn vorbei an einem gewissen Karl Malone, der zuvor noch auf dem 10. Platz in der All-Time-Steals-Liste gestanden hatte. Belohnt wurde dies durch Standing Ovations der Rockets-Fans.
Wirklich gefreut hätte sich Paul über diesen Meilenstein aber wohl nicht, wenn sein Teamkollege nicht ein paar Minuten später sein absolutes A-Game ausgepackt hätte. Binnen 15 Minuten verdoppelte der Bärtige sein Punktekonto von 29 auf 58 und traf im dritten und vierten Viertel beinahe jeden Wurf.
Insgesamt landete er bei 16 von 32 getroffenen Würfe, bei 8 von 18 erfolgreichen Dreiern. Als er in der Crunch Time immer wieder gedoppelt wurde, fand er zudem seine Mitspieler, weshalb er zudem auf 10 Assists kam. Zum siebten Mal in seiner Karriere legte er damit ein Spiel mit mehr als 50 Punkten und 10 Assists auf - kein anderer Spieler hat mehr als drei! Mit dieser Galavorstellung drehte Harden das komplette Spiel.
Bester Schütze bei Miami war Kelly Olynyk mit 21 Punkten, Wade erzielte 12 Zähler. Als Team warfen die Heat starke 54 Prozent von Downtown (15/28), hatten defensiv aber letztlich keine Antwort auf Harden.