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NBA Playoffs: Blowout! Milwaukee Bucks und Giannis Antetokounmpo zerlegen Detroit Pistons in Spiel 1

Von Lennart Gens
Giannis Antetokounmpo war für Milwaukee einmal mehr der beste Mann auf dem Platz.
© getty

Die Milwaukee Bucks haben ihre bestechende Form aus der regulären Saison bestätigt und mit den Detroit Pistons kurzen Prozess gemacht. Beim 121:86-Sieg im ersten Spiel der Serie war Giannis Antetokounmpo einmal mehr der beste Mann seines Teams, auch wenn gar keine absolute Gala-Leistung des Griechen nötig war.

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Milwaukee Bucks (1) - Detroit Pistons (8) 121:86 (BOXSCORE), Serie: 1-0

Von Beginn an zeigten die Bucks, warum sie in der regulären Saison die beste Bilanz der Liga hatten und machten deutlich, dass sie sich auch in den Playoffs einiges vorgenommen haben. Nicht einmal fünf Minuten waren gespielt, da zeigte das Scoreboard bereits eine 20:4-Führung für Milwaukee an.

Die Hälfte der Punkte kamen dabei von Antetokounmpo, der mit einem Jumper, einem And-One-Layup und einem krachenden Dunk sein komplettes Repertoire zeigte und die Fans im Fiserv Forum sofort zum Toben brachte. Nach dem ersten Viertel stand es 38:18 und gefühlt war das Spiel bereits nach zwölf Minuten entschieden.

Die Pistons, die sich ihr Playoff-Ticket erst im letzten Spiel der regulären Saison gesichert hatten, wirkten völlig überfordert ob der krachenden Offensiv-Power der Bucks. Blake Griffin musste wegen anhaltender Knieprobleme erneut im Anzug auf der Bank Platz nehmen, was sich vor allem in der Offensive widerspiegelte. Insgesamt traf Detroit nur 38 Prozent seiner Würfe, wobei diese Bilanz in der Garbage Time sogar noch ein wenig verbessert wurde.

Giannis Antetokounmpo bestätigt Top-Form - Drummond fliegt

Ganz anders die Bucks: Als Team verwandelten sie beinahe die Hälfte ihrer Versuche aus dem Feld (48,9 Prozent). Angeführt wurden sie dabei natürlich von Antetokounmpo, auch wenn er sich nach den schnellen 10 Punkten zu Beginn eine kleine Pause leistete. Der Grieche benötigte für seine 24 Punkte (9/17 FG) und 17 Rebounds gerade einmal 23 Minuten. Doch auch in den Phasen, in denen der MVP-Kandidat draußen saß, geriet der Offensiv-Motor nicht ins Stocken.

Insgesamt sieben Spieler kamen auf eine zweistellige Punktzahl, wobei kein Starter mehr als 25 Minuten auf dem Parkett stehen musste. Denn auch die Bank um George Hill (16) und Pat Connaughton (10) machte ihren Job mehr als ordentlich und durfte sich für die kommenden Spiele einspielen.

Bei den Pistons machte sich angesichts der völligen Chancenlosigkeit hingegen schnell der Frust breit. Nachdem sich Antetokounmpo im dritten Viertel einen Offensiv-Rebound sicherte, wurde es Andre Drummond zu bunt. Der Center, der mit 12 Punkten und 12 Rebounds immerhin ein Double-Double auflegte, griff dem Griechen deutlich zu hart in den Layup-Versuch und erntete neben vielen Pfiffen ein Flagrant-Two-Foul.

Damit war die Partie für ihn vorzeitig gelaufen, was angesichts des Spielstandes von 95:64 aber schon fast egal war. Übrigens: Drummonds Plus/Minus-Rating von -45 war das schlechteste in einem Playoff-Spiel, seit diese Statistik im Jahr 2000 eingeführt wurde. Einziger Lichtblick bei Detroit war Luke Kennard, der mit 21 Punkten (8/14 FG) von der Bank bester Werfer seines Teams war.

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