Die Golden State Warriors und allen voran die Splash Brothers sind richtig gut aufgelegt. Stephen Curry und Klay Thompson versenken einen Dreier nach dem anderen und schicken die Hornets am Ende mit einem 47-Punkte-Blowout nach Hause. Auch die Lakers feiern einen deutlichen Sieg, während Denver eine bittere Niederlage einstecken muss.
Atlanta Hawks (28-49) - Milwaukee Bucks (57-20) 136:135 OT (Spielbericht)
Oklahoma City Thunder (44-33) - Dallas Mavericks (30-46) 103:106 (Spielbericht)
New Orleans Pelicans (32-46) - Los Angeles Lakers (35-42) 102:130 (BOXSCORE)
Kein LeBron James, kein Problem?! Nachdem die Lakers am Wochenende bekanntgaben, dass der King in der restlichen Saison kein Spiel mehr absolvieren wird, schoss die Traditionsfranchise aus der Stadt der Engel in der ersten Partie nach dieser Ankündigung direkt einmal die Pelicans aus der Halle.
Die mussten in Person von Anthony Davis und Jrue Holiday ihrerseits allerdings auf zwei Stars verzichten, Ex-Laker Julius Randle (17 Punkte) kam zudem nur 23 Minuten zum Einsatz, bevor er das Spiel gegen Ende des dritten Viertels mit Problemen am Zeigefinger verlassen musste. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings ohnehin schon entschieden.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte fing L.A. nach dem Seitenwechsel ordentlich Feuer. Die Lakers trafen auf einmal 66,7 Prozent aus dem Feld und hämmerten den Hausherren 5 Dreier im dritten Durchgang um die Ohren. So entschieden die Lakers diesen Abschnitt mit 44:22 für sich und setzten sich entscheidend ab.
Einen großen Anteil daran hatte unter anderem Alex Caruso. Der 25-Jährige legte in seinem 20. Spiel in der NBA mit 23 Punkten (7/11 FG, 4/4 Dreier, 6 Assists, 4 Steals) einen neuen Karrierebestwert auf. 12 Zähler erzielte er allein im dritten Viertel. Zudem lieferten auch Rajon Rondo (24 und 12 Assists) sowie JaVale McGee (23, 16 Rebounds) gute Leistungen ab.
Moritz Wagner durfte in seinem zweiten Spiel als Starter 29 Minuten ran und kam auf 7 Punkte und 7 Rebounds, hatte allerdings Probleme mit seinem Wurf (2/8 FG, 1/5 Dreier). Gleiches galt für Isaac Bonga (2 Punkte, 3 Rebounds, 1/6 FG in 11 Minuten).
San Antonio Spurs (44-33) - Sacramento Kings (38-39) 106:113 (BOXSCORE)
Die Playoffs sind für die Kings seit Sonntag offiziell außer Reichweite, abschenken will Sacramento die letzten Partien der regulären Saison aber ganz offenbar nicht. Das bekamen an diesem Abend die Spurs zu spüren.
Angeführt von Buddy Hield (26 Punkte) legte jeder Kings-Starter eine zweistellige Punkteausbeute auf, entscheidend war in den Schlussminuten jedoch die Defense. Nachdem LaMarcus Aldridge (27, 18 Rebounds) und DeMar DeRozan (16) die Spurs von einem 12-Punkte-Rückstand Mitte des Schlussabschnitts zurückgeführt und San Antonio 2:53 Minuten vor dem Ende wieder die Führung übernommen hatte, ließen die Kings anschließend keine gegnerischen Zähler mehr zu.
Die Gäste zwangen San Antonio, die zu diesem Zeitpunkt bereits auf Head Coach Gregg Popovich verzichten mussten, der sich im dritten Viertel zu sehr bei den Referees beschwerte und mit zwei Technischen Fouls vom Parkett geschickt wurde, zu fünf Fehlwürfen in den finalen Minuten. So machte Sacramento den ersten Regular-Season-Sweep gegen die Spurs in der Franchise-Historie perfekt.
Denver Nuggets (51-25) - Washington Wizards (32-46) 90:95 (BOXSCORE)
Es war sicherlich nicht der Abend des Nikola Jokic und auch nicht der Abend der Denver Nuggets. Es begann für den 24-Jährigen mit einer blutigen Nase im ersten Viertel, nachdem er die Hand von Bobby Portis ins Gesicht bekam. Der Abend endete mit zwei Technischen Fouls und einer Ejection 3:36 Minuten vor dem Ende, nachdem er sich lautstark über einen Non-Call aufgeregt hatte.
Zwischenzeitlich wusste der Joker mit 23 Punkten (11/15 FG) sowie 14 Rebounds durchaus zu überzeugen, Mitte des dritten Abschnitts hatten die Nuggets dank ihres Centers sogar einen zwischenzeitliche 12-Punkte-Führung auf dem Konto. Doch im selben Abschnitt musste Jamal Murray die Partie mit einem schmerzenden linken Knöchel verlassen. Als dann auch noch Jokic in den Schlussminuten fehlte, lief bei Denver nicht mehr viel zusammen.
Der Nuggets-Star hatte kurz vor seiner Ejection noch per Layup für den Ausgleich gesorgt, ohne Murray und Jokic beendete Washington die Partie allerdings mit einem 7:2-Lauf und bescherte den Nuggets die dritte Pleite aus den vergangenen fünf Spielen. Dabei ließen die Gäste in Halbzeit zwei nur noch magere 28 Nuggets-Zähler zu, insgesamt traf Denver nur 37,6 Prozent aus dem Feld. Bester Mann bei den Gästen war Tony Brown Jr. mit 24 Punkten, Thomas Bryant und Jabari Parker steuerten zudem jeweils 20 Zähler bei.
Golden State Warriors (52-24) - Charlotte Hornets (35-41) 137:90 (BOXSCORE)
Den ersten Titel der Saison haben die Warriors sicher, wenn auch den wohl unwichtigsten. Mit dem Blowout-Sieg in Charlotte sicherte sich Golden State zum nun bereits fünften Mal in Serie den Titel in der Pacific Division. Gleichzeitig bescherten Stephen Curry und Co. den Gästen die höchste Niederlage der Saison.
Direkt vom Start weg lief es für die Warriors mit 9 Punkten von Klay Thompson wie geschmiert. Die Splash Brothers waren früh im Rhythmus, erstmals setzten sich GSW aber gegen Ende des zweiten Durchgangs ab. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Dubs jedoch keine Gnade mehr.
Die Hausherren versenkten insgesamt 60,2 Prozent ihrer Feldwurfversuche und hämmerten Charlotte 21 Dreier bei 33 Versuchen (63,6 Prozent) im die Ohren. So erarbeiteten sich die Warriors gegen Ende des dritten Abschnitts einen 45-Punkte-Vorsprung, der am Ende sogar noch bis auf 47 Punkte Differenz anwuchs.
"Wenn du so scorst wie wir heute Abend, dann macht es jedem Spaß, egal wer den Ballbesitz abschließt", sagte Curry, der sein Team mit 25 Punkten (in 27 Minuten) anführte. Backcourt-Kollege Thompson steuerte 24 Zähler bei, zusammengenommen trafen beide 11/17 von Downtown. Dank des relativ früh entschiedenen Blowouts konnten sich die Warriors-Stars im vierten Viertel schonen. So blieb genügend Zeit für die Reservisten wie beispielsweise Quinn Cook (21 Punkte, 5/6 Dreier), um auf sich aufmerksam zu machen.
Auf der anderen Seite gelang dies immerhin noch Willy Hernangomez, der 22 Punkte (4/8 FG, 14/15 FT) auflegte. Ansonsten enttäuschten die Hornets, die im Gegensatz zu GSW extrem kalt waren (35,3 Prozent aus dem Feld), auf ganzer Linie. Nicht ganz so viel Spaß wie die Teamkollegen hatte wohl auch DeMarcus Cousins. Der Center wurde im zweiten Viertel nach einem Flagrant Foul 2 gegen Hernangomez des Feldes verwiesen.
Los Angeles Clippers (47-31) - Memphis Gizzlies (31-46) 113:96 (BOXSCORE)
Die Los Angeles Clippers sind weiterhin eins der heißesten Teams der Association. Daran konnte auch Memphis nichts ändern. Zwar erzielten die Gäste immerhin den ersten Korb der Partie (für die einzige Führung des Abends), dann antwortete L.A. jedoch mit 10 Zählern in Folge und machte klar, wer das Parkett als Sieger verlassen wird.
Mitte des zweiten Viertels wuchs der Vorsprung auf 20 Zähler an, der 13. Clippers-Sieg aus den vergangenen 15 Spielen war also relativ früh in trockenen Tüchern. Bester Mann bei den Hausherren war Danilo Gallinari mit 27 Punkten und 15 Rebounds. Montrezl Harrell steuerte 20 Zähler von der Bank aus bei, Lou Williams kam auf 17 Punkte.
Den Grizzlies, die ohnehin schon ohne Mike Conley antraten, half es sicherlich nicht, dass sich Mitte des dritten Durchgangs auch noch Jonas Valanciunas verletzte. Beim Kampf um einen Rebound verletzte sich der Big Man offenbar am rechten Bein und konnte nur mit der Unterstützung der Teamkollegen das Parkett verlassen.
In der ausgedehnten Garbage Time konnte die Grizzlies den Rückstand immerhin nach und nach ein wenig verkürzen, doch auf weniger als 11 Zähler kamen die Gäste nicht mehr heran. Topscorer für Memphis war Delon Wright mit 20 Punkten, Chandler Parsons kam auf 17 Zähler.