Die Philadelphia 76ers sind nach dem unglaublichen Buzzerbeater von Kawhi Leonard in Spiel 7 aus den Playoffs ausgeschieden. Joel Embiid verließ das Feld anschließend unter Tränen und zeigte sich extrem frustriert im Anschluss.
Spiel 7 produziert immer Emotionen, positiv wie negativ. Ein Team kommt weiter, eines scheidet aus, selten war es für den Verlierer so bitter wie in diesem Game 7 zwischen den Toronto Raptors und den Philadelphia 76ers. Kawhi Leonard traf einen schier unmöglichen Wurf mit ablaufender Uhr über Joel Embiid, der Spalding tanzte auf dem Ring herum, fiel dann aber doch rein.
Die Raptors stehen in den Conference Finals, Philadelphia hat Urlaub. Vor allem Embiid war nach dem Spiel untröstlich und weinte in den Katakomben bittere Tränen in den Armen seiner Freundin.
Später musste Embiid noch zur Pressekonferenz und wurde dort mal wieder zum viel zitierten Process befragt. "Der Process ist mir im Moment scheißegal", antwortete der niedergeschlagene Embiid. 45 Minuten spielte der Kameruner in Spiel 7, so viele wie noch nie in der regulären Spielzeit, es sollte nicht reichen.
Jimmy Butler will nicht über seine Free Agency reden
Trost gab es von allen Seiten für Embiid, vor allem von Coach Brett Brown. "Es wird ihn sein Leben verfolgen, das ist hart", erklärte Brown, der aber auch das Positive sah. "Es wird ihm in der Zukunft helfen, um zu verstehen, wofür die Playoffs stehen. Er wird besser, cleverer und stärker zurückkommen."
In eine ähnliche Kerbe schlug auch Jimmy Butler, der neben Embiid auch Ben Simmons hervorhob. "Ich kann nichts Schlechtes über sie sagen. Sie werden in die Geschichte eingehen und großartige Dinge in dieser Liga machen", war sich Butler sicher.
Ob Butler dann noch Teil des Teams sein wird, ist unklar. Der Forward wird Free Agent im Sommer, wollte sicher aber verständlicherweise dazu so kurz nach dem Spiel nicht äußern. "Daran denke ich direkt nach diesem Spiel nicht nach", sagte Jimmy Buckets.