NBA: Power Ranking in der Offseason 2019: Das beste Team spielt im Osten

Robert Arndt
25. Juli 201914:01
Kristaps Porzingis ist mit Luka Doncic der Hoffnungsträger der Mavs.getty
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Die Offseason 2019 kommt langsam zur Ruhe - und die Kader der Teams sind nahezu komplett. Das schreit nach einem Offseason Power Ranking, welches nach einem verrückten Sommer ordentlich durchgeschüttelt wurde. Die beiden Teams aus L.A., Lakers und Clippers blasen zum Angriff, doch gleich mehrere Franchises rechnen sich im Westen Chancen aus. Im Osten kämpfen zwei Mannschaften um die Vorherrschaft.

Platz 30: Cleveland Cavaliers.

Mit Darius Garland wurde an Position fünf ein weiterer Guard gedraftet, dazu kommen in Schütze Dylan Windler und Wundertüte Kevin Porter Jr. zwei weitere Erstrundenpicks. In der Free Agency tat sich dagegen in Cleveland mit Ausnahme der Verpflichtung von Michigan-Coach John Beilein nichts, auch ein Trade von Kevin Love scheint in weiter Ferne. 19 Siege aus der vergangenen Saison könnten aber immerhin getoppt werden.

Platz 29: Charlotte Hornets.

Nach acht Jahren ist die Ära Kemba Walker in der Queen City vorbei. Walker läuft nun für die Boston Celtics auf, im Gegenzug schnappte sich Charlotte Terry Rozier, der Reserve-Spielmacher der Celtics aus der vergangenen Saison. Neben Kemba verließ mit Jeremy Lamb auch der zweitbeste Scorer das Team, Tony Parker beendete seine Karriere. Die Zeichen stehen auf Rebuild, Sophomore Miles Bridges und Erstrundenpick P.J. Washington sollen entwickelt werden.

Platz 28: Memphis Grizzlies.

Mike Conley ist weg, dafür ist Nr.2-Pick Ja Morant der Point Guard der Zukunft. Zusammen mit Jaren Jackson Jr., Rookie Brandon Clarke sowie Neu-Coach Tyler Jenkins soll er für die neuen Grizzlies stehen. Für Andre Iguodala wird noch ein Trade-Partner gesucht, dazu hat Memphis für Spieler wie Jae Crowder oder Solomon Hill keine Verwendung. Ein Neuaufbau steht auf der Agenda, doch Memphis' Pick 2020 ist in Gefahr. Dieser wandert zu den Celtics, wenn er nicht unter den ersten Sechs landet.

Platz 27: Washington Wizards.

Wall wird wohl die komplette Saison ausfallen. Mit Beal möchte man verlängern, doch es ist unklar, ob der Shooting Guard bleiben will. Es riecht ein wenig nach Trade, auch wenn die Wizards dies dementieren. So steht vieles unter dem Motto Jugend forscht. Das könnte auch die Chance für Isaac Bonga oder Moe Wagner sein, auch wenn Wagner in Nr.9-Pick Rui Hachimura große Konkurrenz hat.

Platz 26: Phoenix Suns.

Booker und Ayton sind noch da, aber ansonsten ist fast alles neu im Valley, auch Head Coach Monty Williams. In Rubio haben die Suns den besten Spielmacher seit Jahren, dazu kommen weitere erfahrene Spieler wie Saric, Kaminsky oder Baynes. Auf dem Flügel ist Oubre der Hoffnungsträger, von Ayton wird ein Sprung erwartet. Dennoch ist dieses Team noch immer unausgeglichen, im starken Westen reicht dies wieder nur für einen der hinteren Plätze.

Platz 25: New York Knicks.

Man träumte groß im Big Apple, von Irving und Durant, am Ende hießen die Preise der Knicks aber Barrett (Nr.3-Pick im Draft), Randle, Portis, Marcus Morris und Payton (alle Free Agency). Mit Smith Jr., Knox, Barrett und Robinson hat man ein hoffnungsvolles Quartett, sie alle sind aber noch in der Lernphase. Das Team ist verbessert, die Lottery können die Knicks aber nicht verlassen.

Platz 24: Chicago Bulls.

Der junge Kern steht in der Windy City, mit Nr.7-Pick Coby White kam via Draft ein weiteres Puzzleteil. In Satoransky und Young bekamen LaVine, Markkanen und Carter Veteranen zu einem guten Preis an die Seite gestellt, sie sollen die Youngster anlernen. Es geht aufwärts in Chicago, nun müssen nur mal alle Schlüsselspieler gesund bleiben.

Platz 23: Minnesota Timberwolves.

Die Wolves stecken fest, doch es gibt Hoffnung. Die schwierigen Verträge von Teague und Dieng laufen aus, das verschafft 2020 ein wenig Luft. In Culver (#6) kommt ein Allround-Rookie für die Guard-Positionen, dazu bringen Bell, Graham oder Vonleh frisches Blut. Towns und Wiggins werden sich in dieser Übergangs-Saison mit Coach Ryan Saunders austoben dürfen.

Platz 22: Atlanta Hawks

Die Hawks haben eine ähnliche Mission, in Young und Collins besitzt Atlanta ein dynamisches Duo, welches in der vergangenen Saison vor allem in der zweiten Hälfte für Furore sorgte. Mit Cam Reddish (Nr.10) und De'Andre Hunter (Nr.4) wurde im Draft auf dem Flügel nachgelegt. Ansonsten nahmen die Hawks einige schlechte (aber auslaufende) Deals von Chandler Parsons, Evan Turner und Allen Crabbe auf, Jabari Parker ist dagegen ein Testballon. Das ist aber alles Teil des Plans, wenn die Hawks 2020 zum Großangriff blasen. Nur Toronto kann dann nämlich ähnlich viel Cap Space aufbieten wie Atlanta.

Platz 21: Oklahoma City Thunder

Russell Westbrook und Paul George sind weg, Chris Paul dagegen da, doch wie lange? Zum ersten Mal in den elf Jahren in OKC wurde nun bewusst der Umbruch eingeleitet, auch wenn CP3 und Danilo Gallinari natürlich weiter auf gehobenem Niveau agieren können. Dennoch ist weiter vieles völlig unklar. Dennis Schröder und Steven Adams sind mit ihren gutdotierten Verträgen ebenfalls Trade-Kandidaten, auch weil OKC zwar 15 Erstrundenpicks in den kommenden sieben Jahren hat, aber kaum junge Spieler. So werden viele Augenpaare auf Sophomore Shai Gilgeous-Alexander ruhen, der eine vielversprechende erste Saison bei den Clippers spielte.

Platz 20: Sacramento Kings

Mehr Klarheit gibt es in der Hauptstadt Kaliforniens. Die Hoffnungsträger heißen weiter De'Aaron Fox, Buddy Hield, Bogdan Bogdanovic und auch Marvin Bagley. Um dieses Quartett ergänzte GM Vlade Divac seinen Kader mit Cory Joseph, Trevor Ariza oder auch Dewayne Dedmon, dazu wurde mit Harrison Barnes verlängert. Sacramento drängt also in Richtung Playoffs. Das ist möglich, wenn alle Teile miteinander verschmelzen.

Platz 19: Orlando Magic.

Nach sieben Jahren Dürre gab es wieder Playoff-Basketball in Orlando zu sehen, da verwundert es nicht, dass Stützen wie Nikola Vucevic oder Terrence Ross mit neuen Verträgen ausgestattet wurden. Flügelspieler Al-Farouq Aminu ist der einzige Neue, ansonsten schreit dieser Kader nach Mittelmaß. Sprünge sind derweil von Jonathan Isaac oder Mo Bamba zu erwarten. Und dann ist da noch diese eine Wildcard: Kann Markelle Fultz seine Karriere in Florida retten?

Platz 18: Dallas Mavericks.

Der wichtigste "Neuzugang" der Mavs heißt Kristaps Porzingis, der aber seit 18 Monaten kein Spiel mehr absolviert hat. Dallas händigte dennoch den Maximal-Vertrag über fünf Jahre aus, der Lette ist zusammen mit Luka Doncic die Zukunft des Teams in Jahr 1 n.D. Ansonsten blieb der große Wurf in der Free Agency aus, stattdessen wurden die eigenen Rollenspieler wie Maxi Kleber oder Dwight Powell bezahlt. Delon Wright und Seth Curry sind nette Ergänzungen für den Backcourt, Boban Marjanovic bringt Tiefe (und Länge!) für die großen Positionen. Ob Dallas aber um die Playoffs spielt, wird von der Gesundheit des Einhorns abhängen - und selbst mit KP dürfte es sehr eng werden.

Platz 17: Detroit Pistons.

Die Pistons rutschten gerade so in die Postseason und auch die neue Saison macht nur bedingt mehr Hoffnung. Bruce Brown dominerte zwar die Summer League, wird aber sicher nicht die Lösung des Spacing-Problems sein. Das ist übrigens auch Derrick Rose nicht, der neu in der Motor City ist. Seine phänomenale Dreierquote im vergangenen Herbst/Winter war Small-Sample-Size-Theatre. Interessanter wird da schon eher sein, ob die Pistons nicht doch Trades für Reggie Jackson und Andre Drummond suchen, um Blake Griffin neue (und bessere) Mitspieler an seine Seite zu stellen. Ach ja: Im Osten könnte es dennoch für die Playoffs reichen.

Platz 16: New Orleans Pelicans.

Jrue Holiday, Lonzo Ball, J.J. Redick, Josh Hart, Brandon Ingram, Zion Williamson und Derrick Favors. Das ist keine wahllose Aneinanderreihung von Spielern, sondern tatsächlich der Kern der neuen Pelicans und da sind nicht einmal die weiteren Erstrundenpicks Nickeil Alexander-Walker sowie Jaxson Hayes involviert. Der neue Vize-Präsident, David Griffin, hat die komplette Organisation auf links gedreht und Coach Alvin Gentry ein bemerkenswertes Team hingestellt, wenn man die Umstände bedenkt. Wer war noch einmal Anthony Davis?

Platz 15: Miami Heat.

Miami hat in Jimmy Butler wieder einen echten Star, Mr. Buckets übernimmt damit den Staffelstab seines guten Freundes Dwyane Wade, der die Sneaker an den Nagel gehangen hat. Zieht man aber Butler ab, findet man eine Ansammlung von vielen soliden Rollenspielern vor. Klar, Dion Waiters ist wieder fit und hat abgenommen, aber darauf dürfen die Hoffnungen wahrlich nicht ruhen. Zuletzt gab es wieder Gerüchte um Chris Paul, auch wenn der nun erstmal in OKC bleiben soll. Miami scheint noch nicht fertig zu sein, bis jetzt ist der Kader aber vor allem Mittelmaß.

Platz 14: San Antonio Spurs.

Am Alamo River wenig Neues. DeMarre Carroll ist da, dafür Davis Bertans weg. Ansonsten dürfen Luka Samanic und Keldon Johnson die harte Spurs-Rookie-Schule besuchen. Der wichtigste "Neuzugang" ist aber Spielmacher Dejounte Murray, der die komplette vergangene Saison mit einem Kreuzbandriss verpasste. Er sollte die löchrige Defense etwas verbessern, während DeMar DeRozan und LaMarcus Aldridge weiter Mitteldistanzwurf um Mitteldistanzwurf nehmen.

Platz 13: Toronto Raptors.

Der Meister rutscht gewaltig ab, weil mit Finals-MVP Kawhi Leonard und Danny Green zwei Stützen die Franchise verließen. Der Rest der Meister-Truppe ist zwar noch beisammen, aber gerade die Veteranen wie Kyle Lowry, Serge Ibaka und Marc Gasol sind heiße Trade-Kandidaten - und alt. Das neue Gesicht wird über kurz oder lang dagegen Pascal Siakam heißen. 2020 soll nachgeladen werden, in diesem Sommer hießen die Neuzugänge Cameron Payne, Stanley Johnson und Rondae Hollis-Jefferson.

Platz 12: Brooklyn Nets.

Kevin Durant wird große Teile der Saison ausfallen, so gehört die erste Spielzeit vor allem der zweiten großen Akquisition in Kyrie Irving. Der Ex-Celtic wird D'Angelo Russell positionsgetreu ersetzen und das neue Gesicht sein. DeAndre Jordan und auch Garrett Temple runden die gelungene Offseason ab, dank der die Nets im Osten um den Heimvorteil kämpfen werden. Allerdings tun auch einige Abgänge weh, der Einfluss von Ed Davis und Jared Dudley auf die jungen Spieler ist nicht zu unterschätzen.

Platz 11: Boston Celtics.

Nach der Enttäuschung der vergangenen Saison sind mit Irving und Al Horford die zwei wahrscheinlich besten Spieler weg, dafür kam Walker aus Charlotte als neuer Star. Kemba könnte als Spielmacher besser zu Jaylen Brown und Jayson Tatum passen, von denen nun auch mehr erwartet wird. Als Wundertüte ist auch Gordon Hayward noch da. Sorgen macht dagegen der Frontcourt nach Horfords Abgang. Der hielt defensiv den Laden zusammen, das kann man von Enes Kanter eher nicht behaupten. Aus deutscher Sicht darf daher Daniel Theis auf ordentlich Spielzeit hoffen.

Platz 10: Indiana Pacers.

Ähnlich umgekrempelt wurde auch der Kader im Hoosier State. In Darren Collison, Bojan Bogdanovic und Thaddeus Young verließen gleich drei Starter die Pacers, Malcolm Brogdon, Jeremy Lamb und T.J. Warren sind aber interessante Neuzugänge. Franchise-Star Victor Oladipo wird mit seiner Knieverletzung noch lange ausfallen, in der Zwischenzeit wird vieles auf Domantas Sabonis und Myles Turner schauen. Die beiden Bigs sollen zusammen auflaufen, doch kann das funktionieren? Wenn nicht, könnte es bald einen Trade geben.

Platz 9: Golden State Warriors.

2018/19 waren die Warriors über die Saison hinweg der haushohe Favorit, das ist nun anders. Stephen Curry wird durch den Abgang von Durant und der Kreuzband-Verletzung von Klay Thompson das alleinige Gesicht des Teams sein, welches ab Oktober im brandneuen Chase Center spielen wird. In Shaun Livingston und Andre Iguodala sind zwei weitere Meister-Stützen weg, dafür gelang ein kleiner Coup mit D'Angelo Russell. Ob D-Lo neben Curry funktionieren wird, ist die spannende Frage. Beide sind defensiv keine Stopper, es könnte darum viele Punkte bei den Warriors-Spielen in der kommenden Spielzeit zu sehen geben.

Platz 8: Portland Trail Blazers.

Portland marschierte zwar in die Conference Finals, dennoch änderte das Management einiges. Das Flügel-Duo bestehend aus Moe Harkless und Aminu ist weg, dafür bringt Kent Bazemore mehr Shooting. Auch mit Rodney Hood wurde verlängert. Die große Frage wird aber sein, wie sich Hassan Whiteside einfügen wird, solange Jusuf Nurkic nach seinem Beinbruch ausfällt. Damian Lillard bleibt derweil ein Blazer for life und wittert seine Chance im offenen Westen.

Platz 7: Houston Rockets.

Der Trade von Chris Paul für Russell Westbrook sieht auf dem Papier wie ein Gewinn für die Texaner aus, auch weil CP3 und James Harden sich wohl nicht mehr grün waren. Dennoch ist der MVP von 2017 ein großes Risiko für Houston, nicht nur aufgrund dessen Super-Max-Vertrags. Nimmt Russ Harden den Ball zu oft weg? Macht er das berühmte Spacing mit seinem wackligen Wurf kaputt? Es wird sicherlich Zeit brauchen, bis Houston ins Rollen kommt. Trotz allem sind die Rockets im Verfolgerfeld in der Conference zu verorten.

Platz 6: Utah Jazz.

Vorbeigezogen sind dagegen die Jazz mit einer Offseason, die aufhorchen ließ. Durch den Trade von Mike Conley hat Utah endlich den Point Guard, der Shooting, Defense sowie Playmaking vereint und damit perfekt an die Seite von Donovan Mitchell passt. Mit Bojan Bogdanovic wurde weitere, dringend benötigte Offense hinzugefügt, Ed Davis ist ein exzellenter Backup hinter Defensive Player of the Year Rudy Gobert. Utah hat somit offensiv zugelegt und defensiv kaum eingebüßt, was die Mannen vom Salzsee zum Dark Horse des Westens werden lässt.

Platz 5: Los Angeles Lakers.

Die Lakers sind zurück im erweiterten Favoritenkreis, auch wenn sie dafür ihren jungen Kern an New Orleans für Anthony Davis abgeben mussten. Zwischenzeitlich standen so nur drei Spieler im Kader, der wurde aber letztlich mehr als solide aufgefüllt. Rajon Rondo, Danny Green, Avery Bradley, Kyle Kuzma oder DeMarcus Cousins sind gute Rollenspieler, aber defensiv schwächer als ihr Ruf oder über ihren Zenit hinaus. Offensiv dürfte LeBron dagegen die Fäden als neuer Point Guard in der Hand halten oder eben Davis arbeiten lassen. Ob das allerdings gegen die bärenstarke Konkurrenz reicht?

Platz 4: Philadelphia 76ers.

Toronto und Boston sind geschwächt, die Sixers witterten ihre Chance und rüsteten mit Horford und auch Josh Richardson, der im Sign-and-Trade für den scheidenden Butler kam, ordentlich auf. Mit 1,98 Meter ist Richardson sogar der kleinste Spieler in einer potenziellen Starting Five, das Tandem aus Horford und Joel Embiid im Frontcourt ist schlichtweg furchteinflößend. Tobias Harris verlängerte zudem fast zum Maximum, dieses wird Ben Simmons ab der Saison 2020/21 einstreichen. Die Zweifel in Philly bleiben aber die gleichen: Haben die Sixers genug Shooting und ist die Bank potent genug?

Platz 3: Denver Nuggets.

Denver fehlten nur wenige Minuten, um nach langer Zeit mal wieder die Conference Finals zu erreichen. Nach dieser überraschend guten Saison sind die Ansprüche aber noch einmal höher. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist der Kader eingespielt und über Jahre organisch zusammengewachsen. Jamal Murray, Nikola Jokic und Gary Harris verstehen sich blind, dazu wurde auch Anker Paul Millsap gehalten. Mit Jerami Grant (OKC) kam via Trade zudem der dringend benötigte Flügelverteidiger, was Denver noch einmal ein Level besser macht. Bringt Murray zudem noch etwas mehr Konstanz in sein Spiel, ist Denver ein glasklarer Contender.

Platz 2: L.A. Clippers.

Kawhi Leonard und Paul George spielen zusammen für die Clippers. Es klingt immer noch ungewohnt, doch daran wird sich der gemeine NBA-Fan gewöhnen. Nimmt man Patrick Beverley noch hinzu, vereint dieses Trio elf All-Defense-Ehrungen, wodurch die große Stärke des Teams klar umrissen ist. Neben der offensiven Brillanz der beiden Flügelspieler werden die Clips der Albtraum gegnerischer Offensiven werden. Mit Lou Williams und Montrezl Harrell sind zudem die Energizer von der Bank noch da. Star-Power, Tiefe und Defense - die Zutaten der Clippers scheinen erfolgsversprechend, nur die Fünf könnte sich mit Ivica Zubac und JaMychal Green als Schwachpunkt herausstellen.

Platz 1: Milwaukee Bucks

Schon im vergangenen Jahr waren die Bucks nahe dran an den Finals - und das in der ersten Spielzeit unter Coach Mike Budenholzer, der MVP Giannis Antetokounmpo erstmals tief in die Playoffs führte. Der Grieche stieß dort an seine Grenzen bzw. auf eine elitäre Raptors-Defense, doch Giannis wird mit der Zeit auch dieses Rätsel lösen. Sein Team ist mit Ausnahmen von Brogdon und Nikola Mirotic (Barcelona) zusammengeblieben, dafür kommt mit Wesley Matthews ein guter 3-and-D-Spieler, in Kyle Korver ein Sniper sowie ein weiterer Lopez (Robin) und ein weiterer Antetokounmpo (Thanasis). Milwaukee ist eingespielt, kam als Team bereits weit und hat noch Luft nach oben. Darum sind sie nach Ende der Offseason der große Favorit auf den Titel 2020.