L.A. Clippers stellen Pläne für neue Arena vor
Nur einen Tag nach der Vorstellung der beiden hochkarätigen Neuzugänge Kawhi Leonard und Paul George gab es bei den L.A. Clippers die nächste wichtige Verkündung. Teambesitzer Steve Ballmer hat seine Pläne für eine neue Arena in Inglewood vorgestellt.
Die 18.500 Zuschauer fassende Arena soll bis 2024, dann läuft der Mietvertrag der Clippers im Staples Center aus, fertig gestellt und ausschließlich mit privaten Mitteln finanziert werden. In der Arena sollen auch die neuen Geschäftsbüros sowie die Büros des Front Office beheimatet sein, auch ein neues Trainingszentrum soll entstehen.
"Mein Ziel ist einfach: Ich will, dass die Clippers das beste Heim im kompletten Sportbereich haben", erklärte Ballmer seinen ambitionierten Plan. "Das bedeutet für mich eine beispiellose Umgebung für die Spieler, Fans, Sponsoren und für die Gemeinschaft in Inglewood."
In Ballmers Vorstellung soll in der Arena eine Stimmung wie im College-Basketball geschaffen werden, um einen echten Heimvorteil zu erzeugen. Hinter einem Korb soll deshalb eine Sektion entstehen ohne Suiten oder Abstufungen, in der Fans laut Ballmer eine "Wall of Sound" schaffen sollen.
Vor der Arena soll es zudem ähnlich wie dem Jurassic Park in Toronto eine große Videoleinwand und einen öffentlichen Platz geben, wo Fans die Spiele live verfolgen können. Aktuell gibt es allerdings noch einen Rechtsstreit mit der Madison Square Garden Company von James Dolan, der das nahegelegene Forum sowie die New York Knicks gehören. Ballmer sei aber zuversichtlich, dass das Projekt umgesetzt wird.
Clippers - Coach Doc Rivers spricht über Paul, Griffin und Co.
Nach den Deals mit Kawhi und PG-13 avancierten die Clippers direkt zu einem der größten Favoriten auf den NBA-Titel 2020. Dieses Ziel hatte die Franchise bereits vor einigen Jahren mit dem Trio Chris Paul, Blake Griffin und DeAndre Jordan angestrebt. Die Championship blieb jedoch aus, das Team wurde nach einigen Jahren auseinandergesprengt.
"Ich hatte nie das Gefühl, dass ich diese Gruppe dazu gebracht habe, zu verstehen, dass es ihre Zeit ist, zu gewinnen", erklärte Head Coach Doc Rivers rückblickend gegenüber Ramona Shelburne von ESPN. 2013/14, im ersten Jahr von Rivers als Head Coach der Lob-City-Clippers, schaltete LAC n der Postseason zunächst die Warriors aus, bevor in der zweiten Runde nach sechs Spielen gegen die Thunder Schluss war. In den folgenden Jahren kam das Team nie über die zweite Playoff-Runde hinaus.
L.A. Clippers: Die Statistiken von Paul, Griffin und Jordan
Name | Spiele/Minuten | Punkte | Rebounds | Assists | FG% | 3FG% |
Chris Paul | 409/33,9 | 18,8 | 4,2 | 9,8 | 47,5 | 37,8 |
Blake Griffin | 504/35,1 | 21,6 | 9,3 | 4,2 | 51,2 | 31,6 |
DeAndre Jordan | 750/28,1 | 9,4 | 10,7 | 0,7 | 67,3 | 9,1 |
"Nachdem wir Golden State geschlagen hatten, haben sie im folgenden Jahr entschieden, dass nun ihre Zeit anbricht", so Rivers. "Ich denke, wir haben das für uns nie entschieden. Wir waren einfach da und wollten versuchen, zu gewinnen. Aber das reicht nicht."
Vor der Saison 2017/18 wurde CP3 schließlich nach Houston getradet, wenige Monate später musste auch Griffin gehen, der zu den Pistons geschickt wurde. Mit Kawhi und George soll nun die Spitze der NBA erneut attackiert werden. "Ich sehe das als eine weitere Möglichkeit, zu gewinnen. Man bekommt nicht oft solche Möglichkeiten. Und wenn du sie hast, dann nutzt du das aus."