"Die Niederlage bedeutet, dass wir besser spielen müssen", sagte Popovich nach dem Spiel zu USA Basketball. "Es war eine gute Standortbestimmung. Uns ist klar, dass auch wir nicht immer gewinnen können. Unsere Jungs arbeiten sehr hart und wir gewöhnen uns weiter aneinander, damit wir unser System umsetzen können", führte Pop weiter aus.
Davon war gegen die Boomers recht wenig zu sehen. Team USA spielte nur selten wie eine Mannschaft und kam in 40 Minuten gerade einmal auf 11 Assists. Dennoch hätte es durchaus für den hohen Favoriten in Melbourne wieder reichen können. Die Gäste führten in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich zweistellig, doch Patty Mills, ein Schützling von Pop bei den Spurs, lief heiß und erzielte 13 seiner 30 Punkte im Schlussabschnitt.
Team USA: Noch viel Luft nach oben
"Ich habe es schon nach dem ersten Test gegen Australien gesagt: Patty kann dir unglaublich wehtun", lobte Popovich den Matchwinner. Doch nicht nur Mills überzeugte, Australien trat als Team homogen auf, wie auch Harrison Barnes neidlos anerkannte. "Sie haben ein tolles Team und spielen schon seit Jahren miteinander zusammen. Sie spielen einen ganz hervorragenden Basketball."
Die USA sind dagegen noch lange nicht da, wo sie bei der WM in China sein wollen. "Wir müssen jeden Tag besser werden", forderte darum Popovich. "Wir haben auch heute wieder einige Dinge gelernt und sind nun besser, als noch vor dem Spiel. Nun gilt es, aus diesen Erfahrungen etwas zu machen."
Einen Test werden US-Jungs auf australischem Boden noch absolvieren. Am Montag treffen Kemba Walker und Co. in Sdyney auf Kanada, bevor es dann zur WM nach China geht. Dort beginnen die USA ihre Kampagne am 1. September gegen Tschechien. Weitere Gruppengegner für die USA sind die Türkei und Japan, die zuletzt die deutsche Auswahl um Dennis Schröder schockten.