Nikola Jokic hat beim Overtime-Krimi gegen die Suns ein Triple-Double aufgelegt. Die Blazers setzten sich nach anfänglichen Problemen souverän gegen die Kings durch.
Denver Nuggets (2-0) - Phoenix Suns (1-1) 108:107 OT (BOXSCORE)
- Deutlich mehr Mühe als erwartet hatten die Denver Nuggets gegen die Suns. Als sich die Nuggets drei Minuten vor dem Ende auf neun Punkte absetzten konnten, dachten viele, dass die Entscheidung gefallen sei. Nicht mit den Suns: Malik Beasley leistete sich 1,8 Sekunden vor dem Ende ein dummes Foul, Ricky Rubio versenkte alle drei Freiwürfe und schickte das Spiel in die Overtime.
- Dort traf Jamal Murray wichtige Würfe aus dem Feld sowie die entscheidenden Freiwürfe zum 108:107. Auf der Gegenseite blockte Torrey Craig einen letzten Wurfversuch von Devin Booker. Dieser hatte einen gebrauchten Abend erwischt und blieb eiskalt (6/21 FG, 1/8 3FG), auch wenn er 18 Punkte und 7 Assists auflegte.
- Auch bitter für die Suns: Innerhalb der ersten 70 Sekunden der Verlängerung holten sich Rubio, Aron Baynes und auch Kelly Oubre alle ihr sechstes Foul ab.
- Effektiver war da schon die Offensiv-Leistungen von Oubre (7/12 FG) mit 23 Punkten und 8 Rebounds. Rubio traf wie Booker kein Scheunentor (9 Punkte, 1/7 FG), lieferte dafür aber ein bisschen was von allem (8 Rebounds, 9 Assists). Frank Kaminsky kam auf ein Double-Double.
- Die Nuggets konnte sich hingegen wieder einmal auf den bärenstarken Nikola Jokic verlassen, der seine 23 Punkte um 14 Rebounds und 12 Assists ergänzte. Auch Murray (27) und Beasley (17) spielten stark auf. Dabei konnte es sich Denver sogar erlauben, nur knapp 26 Prozent ihrer Dreier zu treffen und beim Rebounding unterlegen zu sein (45:54).
Sacramento Kings (0-2) - Portland Trail Blazers (1-1) 112:122 (BOXSCORE)
- Die Portland Trail Blazers haben einen Fehlstart in die neue Saison vermieden und sich im zweiten Spiel bei den Kings durchgesetzt. Nach starkem dritten Viertel (37:27) war der Sieg in der Folge nur noch Formsache, danach sah es aber zuvor lange nicht aus. Noch kurz vor der Halbzeit lag Sacramento mit 7 Zählern in Front, ehe C.J. McCollum mit drei erfolgreichen Abschlüssen auf 57:57 zur Pause stellte.
- Damian Lillard kam auf 35 Punkte (sowie 5 Assists und 5 Assists) und drehte insbesondere im vierten Viertel mit 13 Zählern auf. Auch Neuzugang Hassan Whiteside wusste mit 22 Punkten und 9 Rebounds zu überzeugen, wurde aber im Schlussabschnitt geschont. Weiterhin scorten McCollum (19) und Anfernee Simons (15, 3/6 3FG) zweistellig.
- Für die noch sieglosen Kings um ihren neuen Head Coach Luke Walton zeigte De'Aaron Fox eine starke Leistung (28 Punkte, 5 Assists, 6 Rebounds). Buddy Hield steuerte 21 Punkte bei (7/18 FG), von der Bank kommend legte Bogdan Bogdanovic 16 Zähler für Sacramento auf, das trotz 40,5 Prozent aus der Distanz den Kürzeren zog.
- Entscheidend für den Sieg der Blazers waren vor allem die erzielten Punkte in der Zone (46:38) und die deutlich bessere Quote aus dem Feld (54,1 zu 42,5 Prozent). In der Nacht von Sonntag auf Montag ist Portland bei den Dallas Mavericks im Einsatz, die Serie in der vergangenen Saison endete 2-2.
