"Ich liebe D.C." wird der 26-Jährige in einer Stellungnahme der Wizards auf Twitter zitiert. "Das ist der Ort, wo ich immer sein wollte und das ist der Ort, wo ich den Rest meiner Karriere verbringen will."
Der neue Deal, der erst ab der Saison 2021/22 beginnen wird, enthält eine Spieleroption für das zweite Jahr (Saison 2022/23). "Das erlaubt es ihm, einen neuen Vertrag zu unterschreiben, wenn er potenziell noch in seiner Prime ist", erklärte sein Berater Mark Bartelstein. Wie Bobby Marks von ESPN anfügt, enthält der Deal zudem einen 15-prozentigen Trade-Kicker.
Insgesamt wird Beal damit in den kommenden vier Jahren knapp 127 Millionen Dollar in Washington verdienen. Sollte der 26-Jährige seine Spieleroption für das letzte Vertragsjahr nicht ziehen und stattdessen Free Agent werden, könnte er im Sommer 2022 einen neuen Fünfjahresvertrag für 266 Millionen Dollar bei den Wizards unterschreiben. Das wäre der höchstdoteirte Vertrag in der NBA-Historie.
Die Verhandlungen zwischen Beal und den Wizards begannen im Juli, als die Franchise, bei der auch die Deutschen Moritz Wagner und Isaac Bonga unter Vertrag stehen, dem Shooting Guard eine Vertragsverlängerung über drei Jahre und 111 Mio. Dollar auf den Tisch legte. Beal lehnte diesen Deal jedoch ab, offenbar mit dem Ziel, einen kürzeren Vertrag zu unterschreiben.
"Bradley ist eine Stütze in der Community und ein All-NBA-Talent. Er geht in seine Prime und wir sind dazu verpflichtet, ein Team um ihn herum aufzubauen und zu entwickeln, mit dem wir nachhaltigen Erfolg haben werden", so General Manager Tommy Sheppard.
Washington Wizards: Bradley Beal will geduldig bleiben
Die Wizards binden damit ihr Backcourt-Duo Beal und John Wall langfristig an die Franchise. Walls Supermax-Extension (vier Jahre/171,1 Mio. Dollar) und Beals neuer Vertrag sorgen jedoch dafür, dass die Wizards bis 2023 insgesamt 297 Mio. Dollar in ihre beiden Superstars investieren (inklusive Spieleroptionen).
Allerdings wird Wall mit einem Achillessehnenriss voraussichtlich die komplette Saison 2019/20 ausfallen, der Kampf um die Playoffs wird für die Wizards nicht leicht. Entsprechend kursierten in den vergangenen Wochen Gerüchte, dass die Wizards Beal womöglich in einem Trade abgeben könnten, um den Rebuild einzuleiten.
Dazu wird es nun jedoch nicht kommen. Laut David Aldridge (The Athletic) habe Wizards-Eigentümer Ted Leonsis den zweimaligen All-Star den Sommer über davon überzeugt, dass er alle verfügbaren Resourcen nutzen wird, um möglichst schnell das Team wieder zu einem Favoriten im Osten aufzubauen.
"Brad weiß, dass das nicht über Nacht passieren wird", so Bartelstein. "Aber eine Sache, die er in den vergangenen Jahren gelernt hat, ist, dass er es liebt, das Team anzuführen." Beal legte 2018/19 im Schnitt 25,6 Punkte, 5,5 Assists und 5 Rebounds auf. Mit 32 Siegen und 50 Niederlagen landete Washington allerdings nur auf dem elften Rang in der Eastern Conference.