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14. November 201908:07
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Trotz einer sensationellen Leistung von Bradley Beal setzen sich die Boston Celtics in einem Offensivspektakel gegen Washington durch. Derweil bezwingen Karl-Anthony Towns und Andrew Wiggins die San Antonio Spurs.
Außerdem: Ja Morant trifft den Gamewinner für die Memphis Grizzlies und die 76ers verlieren in Orlando.
Charlotte Hornets (4-7) - Memphis Grizzlies (4-7) 117:119 (BOXSCORE)
- Ja Morant hat den Grizzlies den vierten Sieg der Saison beschert. Mit 0,7 Sekunden auf der Uhr versenkte der Rookie den entscheidenden Layup zum 119:117-Erfolg, den Terry Rozier auf der Gegenseite nicht mehr kontern konnte. Morant kam auf sein erstes Double-Double (23 Punkte, 11 Rebounds) bei starken 10 von 14 aus dem Feld.
- Unterstützung erhielt er insbesondere von Jonas Valanciunas (18 und 11), Jaren Jackson Jr. (16, 4/6 3FG, 6 Rebounds) und Reservist Marko Guduric (17, 4/6 3FG). Als Team trafen die Grizzlies fast die Hälfte ihrer Dreier (48,6 Prozent, 17/35) und dominierten Charlotte an den Brettern (45:35).
- 23 Turnover aufseiten von Memphis waren der Hauptgrund dafür, dass sich trotz der genannten Vorteile ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Aus diesen Ballverlusten erzielte Charlotte 33 Punkte (17 im Fastbreak) und traf selbst hochprozentig aus der Distanz (43,2 Prozent).
- Klar bester Mann bei den Hornets war Terry Rozier, der 33 Punkte (13/21 FG, 7/12 3FG) auflegte und auf das beste Plus/Minus aller Starter kam (+15). Auch stark: Malik Monk (20, 8/13 FG), Cody Zeller (16 und 8) und Devonte Graham (19, aber nur 7/19 FG).
Orlando Magic (4-7) - Philadelphia 76ers (7-4) 112:97 (BOXSCORE)
- Ein Wechselbad der Gefühle erlebten die Zuschauer in Orlando. Die Magic versenkten elf ihrer ersten 16 Würfe und führten Mitte des ersten Viertels mit 8 Punkten. Nach zwei Dunks von Ben Simmons waren die 76ers im dritten Viertel mit 8 Punkten vorne, ehe das Pendel zugunsten Orlandos umschlug.
- Die Magic trafen im Schlussviertel 13 von 24 Würfen, Philly traf nur 6 von 19 und verlor siebenmal den Ball. Ein 18:3-Lauf sorgte schließlich dafür, dass Orlando mit dem 112:97-Erfolg gegen Philadelphia bei einer positiven Heimbilanz steht (4:3).
- Die Wurfquoten ließen auf beiden Seiten zu wünschen übrig, vor allem vom Perimeter (PHI: 26,7 Prozent, ORL: 31,3 Prozent). Dafür fand Orlando deutlich häufiger den Weg an die Freiwurflinie und versenkte dort immerhin 76,5 Prozent (27/34, PHI: 9/13).
- Neben Nikola Vucevic (25 und 12, 11/18 FG) legte auch Aaron Gordon für die Magic ein Double-Double auf (18 und 13), von der Bank scorten D.J. Augustin (12), Michael Carter-Williams (11) und Terrence Ross (13) zweistellig. Für die 76ers, bei denen Joel Embiid (Knie) fehlte, waren Ben Simmons (18) und Josh Richardson (19) die treffsichersten Akteure, während Tobias Harris (8, 4/13 FG) und Al Horford (14, 5/18 FG) kalt blieben.
Boston Celtics (9-1) - Washington Wizards (2-7) 140:133 (BOXSCORE)
- Shootout im TD Garden! Trotz 44 Punkten von Bradley Beal feierten die Celtics ihren neunten Sieg in Folge und stehen mit zwei Siegen Vorsprung an der Spitze der Eastern Conference. Mit 16 Punkten Vorsprung führten die Kobolde 3:39 Minuten vor dem Ende, bevor sich die Wizards zurückkämpften. Nach einem 12:0-Lauf der Gäste versenkte Kemba Walker (25 Punkte, 8/17 FG) aber einen Dreier, um den Erfolg unter Dach und Fach zu bringen.
- Die Celtics konnten sich auf eine geschlossene Mannschaftsleistung verlassen. Alle Starter scorten zweistellig, am erfolgreichsten waren Walker und Jayson Tatum (23, 9/20 FG), der sich von seiner Katastrophen-Vorstellung gegen Dallas (1/18 FG) rehabilitierte. Für die Celtics, die 44,4 Prozent ihrer Dreier trafen, überzeugte auch Zweitrundenpick Carsen Edwards, der auf ein Career-High kam (18 Punkte).
- Neben dem langfristigen Ausfall von Gordon Hayward waren die Celtics insbesondere auf den großen Positionen extrem dünn aufgestellt. Mit Robert Williams (Sprunggelenk) und Daniel Theis (Finger) fielen gleich zwei Big Men aus, bereits vor dem Spiel sagte Coach Brad Stevens, dass Enes Kanter nach seiner Knieverletzung "nicht einmal annähernd 30 Minuten" spielen wird. Am Ende waren es 25 Minuten (13 und 9).
- Beal erzielte seine 44 Punkte bei starken Quoten (17/27 FG, 4/6 3FG). Außerdem zeigten Rui Hachimura (21) und Isaiah Thomas (18) gute Leistungen. Letzterer wurde bei seiner dritten Rückkehr seit dem Abgang aus Boston erneut mit Standing Ovations empfangen und an der Freiwurflinie sogar mit vereinzelten MVP-Rufen bedacht.
- Moritz Wagner kam von der Bank auf 12 Punkte, traf aber nur 2 seiner 6 Würfe. Er kämpfte sich jedoch neunmal an die Freiwurflinie und versenkte 8 Versuche. Zudem war er der einzige Wizard mit einem positiven Plus/Minus (+4). Isaac Bonga kam nicht zum Einsatz.
Damian Lillard erwischt einen gebrauchten Tag gegen Toronto, bei den Raptors ist Pascal Siakam glänzend aufgelegt.
Houston Rockets (8-3) - Los Angeles Clippers (7-4) 102:93 (Analyse)
Minnesota Timberwolves (7-4) - San Antonio Spurs (5-6) 129:114 (BOXSCORE)
- Die Timberwolves können sich weiter auf ihre beiden Spieler verlassen, die mit Maximal-Verträgen ausgestattet wurden. Andrew Wiggins (30, 12/23 FG) und Karl-Anthony Towns (28 und 11) scorten zum dritten Mal in Folge mehr als 25 Punkte, was zu einem souveränen Sieg gegen die Spurs reichte. Wiggins sorgte in den letzten Sekunden des dritten Viertels mit einem Dreier vom linken Flügel für die bis dahin höchste Führung (106:95). In der Folge geriet der Erfolg nicht mehr in Gefahr.
- Point Guard Jeff Teague kehrte nach seiner Krankheit in die Rotation zurück und kam von der Bank in 23 Minuten auf 18 Punkte und 6 Assists. Für ihn durfte Rookie Jarrett Culver erneut starten (12 Punkte). Auch Jake Layman (16) und Robert Covington punkteten zweistellig. 32,4 Prozent aus der Distanz reichten locker, um die Spurs in dieser Kategorie zu übertreffen (17,6 Prozent, 3/17).
- Die Spurs wurden von ihrem Star-Duo DeMar DeRozan (27, 12/18 FG) und LaMarcus Aldridge (23, 10/16) angeführt, Unterstützung blieb jedoch aus. Center Trey Lyles schnappte sich 11 Rebounds, erzielte aber keinen einzigen Punkt. Bryn Forbes (13) und Dejounte Murray (11) waren noch am treffsichersten. Jakob Pöltl kam von der Bank auf 7 Punkte und 3 Rebounds.
- San Antonio, das nun eine negative Bilanz aufweist, war in allen wichtigen Kategorien unterlegen: Minnesota reboundete besser (50:44), holte sich 11 Steals (SAS: 4) und war auch an der Freiwurflinie stabiler (82,4 Prozent). Am Freitag geht es für die Spurs nach Orlando, während Minnesota die Wizards empfängt.
Los Angeles Lakers (9-2) - Golden State Warriors (2-10) 120:94 (Spielbericht)
Portland Trail Blazers (4-8) - Toronto Raptors (8-3) 106:114 (BOXSCORE)
- 36 Punkte von Pascal Siakam (15/28 FG), 30 von Fred VanVleet (10/16 FG). Die Raptors haben sich schnell von der Niederlage bei den Clippers erholt und in Portland einen beeindruckenden Sieg eingefahren. Wichtige Zähler steuerten auch die Reservisten Rondae Hollis-Jefferson (16, 6/8 FG) und Rookie Terence Davis (15) bei.
- Nachdem Siakam mit einem persönlichen 7:0-Run das dritte Viertel beendet hatte, konterten die Blazers mit einem 11:2-Lauf und glichen das Spiel bei 89:89 aus. Dann übernahm Toronto und hatte sich vier Minuten vor Schluss vorentscheidend auf 106:94 abgesetzt. Dies schafften sie ohne O.G. Anunoby, der mit einer Augenverletzung ausfiel und in der Starting Five durch Malcolm Miller ersetzt wurde.
- Blazers-Star Damian Lillard erwischte einen ganz schwachen Abend und legte in 37 Minuten nur 9 Punkte auf (2/12 FG, 10 Assists). Besser machten es Backcourt-Kollege C.J. McCollum (19, 8/18 FG) und der wieder genesene Rodney Hood (25, 9/15 FG). Rookie Nassir Little startete erstmals in der NBA (7 Punkte). Toronto dominierte jedoch die Zone (50:22 Zonenpunkte) und zeigte sich aus der Distanz treffsicher (43,8 Prozent, 14/32).
- "Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Die Niederlagen in Golden State und Toronto haben uns zu schaffen gemacht. Diese beiden Teams waren dezimiert und es ändert die Ausgangslage, wenn man solche Spiele für sich entscheidet. Momentan sind wir ein Durchschnittsteam, das sich finden muss", sagte Blazers-Coach Terry Stotts.
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