Milwaukee Bucks (24-4) - Dallas Mavericks (18-8) 116:120 (BOXSCORE)
18 Spiele in Serie hatten die Milwaukee Bucks vor der Partie gewonnen - die Dallas Mavericks setzten dem ein Ende, und das ohne Franchise-Star Luka Doncic, der mit seiner Knöchelverletzung noch eine Weile fehlen wird. Für den Slowenen sprangen dafür Kristaps Porzingis (26 Punkte, 9/19 FG, 12 Rebounds) und Seth Curry (26, 9/15) in die Bresche, aber auch Jalen Brunson (13, 11 Assists) und Maxi Kleber (10, 7 Rebounds) machten einen guten Job.
Für die Bucks war die Gala von MVP Giannis Antetokounmpo (48, 18/31 FG, 14 Rebounds) zu wenig, weil neben dem Griechen nur Kyle Korver (17, 5/6 Dreier) einigermaßen vernünftig scoren konnte.
Zu Beginn hielten die Gäste gut mit und überlebten den ersten Ansturm. Kristaps Porzingis traf zwar zunächst wenig, weckte die Mavs aber mit einem spektakulären Putback-Dunk über Antetokounmpo. In der Folge traf Dallas hervorragend aus der Distanz (7/13 im ersten Viertel) und spielte sich eine zweistellige Führung heraus. Es lief nun einfach, Porzingis setzte am Ende noch ein Ausrufezeichen mit einem mächtigen Dunk. Der Lette stand schon bei 11 Zählern, die Mavs führten mit 36:22.
Die Bucks wachten dank Giannis wieder auf, doch an dieser Stelle muss auch erwähnt werden, dass Maxi Kleber es dem Griechen nicht leicht machte, ihn aber auch nur bedingt stoppen konnte. Trotzdem schmolz das Polster immer weiter, auch wenn die Mavs sich mit den Startern wieder fingen. Die Bucks trafen keine 40 Prozent aus dem Feld, aber Offensiv-Rebounds sorgten dafür, dass der Rückstand zur Pause nur 3 Zähler betrug (56:59).
Dallas Mavericks überstehen Ansturm von Giannis Antetokounmpo
Nach dem Wechsel erhöhten die Bucks das Tempo, Antetokounmpo war mehrfach eine One-Man-Fastbreak-Show und erzielte die ersten elf Punkte der Gastgeber. Ansonsten fiel den Bucks aber zu wenig ein und als der Grieche wieder seine Pause bekam, nutzten die Gäste das aus. Seth Curry machte innerhalb von wenigen Minuten 9 Zähler, inklusive Vierpunktspiel und schon war der Vorsprung wieder zweistellig. Auch Giannis hatten die Mavs nach seiner Rückkehr besser im Griff, mit einer 86:76-Führung ging es in den Schlussabschnitt.
Und das blieb auch so. Die Bucks verstrickten sich nun in Beschwerden über Pfiffe der Referees, das Publikum wurde unruhig. Und dann kam auch noch Porzingis. Der Lette schweißte hintereinander zwei unglaublich tiefe Dreier direkt in das Gesicht des MVPs, auch Curry traf einen weiteren Distanzwurf. Antetokounmpo ging vier Minuten vor dem Ende auf die Bank, der starke Dorian Finney-Smith machte mit einem And-One gut eine Minuten später den Deckel drauf (95:110).
Das dachten zumindest alle, aber die Bucks-Reservisten verkürzten 16 Sekunden vor dem Ende auf 4 Zähler, Milwaukee brachte die Starter zurück und Giannis erzielte noch einmal 6 Punkte in 6 Sekunden (!), sodass Milwaukee tatsächlich auf 116:119 dran war. Hardaway ließ dann von der Freiwurflinie den ersten Versuch liegen, beruhigte danach aber die Nerven. Dallas brachte es über die Zeit - souverän geht aber anders.
Letztlich war es eine geschlossene Mannschaftsleistung der Mavs, die auch die schwache Leistung von Tim Hardaway (6, 1/10) kompensieren konnten. Sechs Spieler punkteten zweistellig, darunter auch noch Delon Wright (11), der 4 Steals einsammelte.