Außerdem: Tyler Herro schießt die Heat zum Overtime-Sieg gegen Chicago und die 76ers schlagen den Champion.
Brooklyn Nets (13-10) - Denver Nuggets (14-7) 105:102 (Spielbericht)
Charlotte Hornets (9-16) - Atlanta Hawks (6-17) 107:122 (BOXSCORE)
- Dank eines starken Auftritts von Trae Young und einer Vintage-Performance von Vince Carter haben sich die Hawks den erst zweiten Sieg im 13. Spiel geholt. Beim letztlich ungefährdeten Erfolg in Charlotte kam Young auf 30 Punkte (9/20 FG, 3/14 3FG und 9 Assists), während Carter von der Bank 17 Zähler erzielte (7/11 FG). "Ich denke, dass dies sein bestes Spiel in dieser Saison war", bewertete Hawks-Coach Lloyd Pierce die Leistung von Young.
- Nach ausgeglichener erster Hälfte (53:51 für die Hornets) setzten sich die Hawks zu Beginn des Schlussviertels mit einem viertelübergreifenden 19:8-Lauf zweistellig ab und brachten den Sieg sicher nach Hause. Neben Carter scorten auch die weiteren Reservisten Atlantas stark (57 Punkte, 36 für Charlotte).
- P.J. Washington (3/6 FG, 12/13 FT) und Miles Bridges (7/14 FG) führten die Hornets beim Scoring an, außerdem kamen Bismack Biyombo (11) und Cody Zeller (11) auf eine zweistellige Punkteausbeute. Insbesondere von Terry Rozier (8, 3/13 FG) und Devonte' Graham (12, 4/17 FG) kam jedoch deutlich zu wenig.
- Die Hawks trafen deutlich besser aus dem Feld (48,4 zu 40 Prozent) und aus der Distanz (40 zu 35,5 Prozent). Die Turnover Charlottes nutzten die Gäste zu 20 Punkten und blieben von der Freiwurflinie nahezu perfekt (16/17). Die Hornets bestritten ihr viertes von fünf Heimspielen, drei davon verloren sie nun.
Miami Heat (17-6) - Chicago Bulls (8-16) 110:105 OT (BOXSCORE)
- Den Weg zum zehnten Sieg im zehnten Heimspiel der aktuellen Saison hatten sich die Heat sicherlich einfacher vorgestellt: Gegen die Bulls brauchte es eine Verlängerung und eine überragende Leistung von Tyler Herro, der Miami in der regulären Spielzeit zum vermeintlichen Sieg schoss und in der Overtime erneut auftrumpfte.
- Aber der Reihe nach: Miami startete schwach ins Spiel (27 Prozent Wurfquote im ersten Viertel) und traf auch zu Beginn des Schlussviertels fast sechs Minuten keinen Wurf. In den finalen 84 Sekunden wechselte die Führung viermal. Herro stellte 7,1 Sekunden vor Schluss auf 97:95, dann schickte Zach LaVine das Spiel von der Freiwurflinie in die Verlängerung. Dort legte Herro drei weitere Dreier nach und versenkte auch die entscheidenden Freebies.
- Mit 27 Punkten in 41 Minuten von der Bank krönte sich Herro zum Topscorer. "Ich habe keine Angst davor, den entscheidenden Wurf zu nehmen", sagte der Matchwinner. Jimmy Butler erwischte dagegen trotz 23 Zählern einen grauenhaften Shooting-Abend (3/14 FG, 0/5 3FG, 17/21 FT), außerdem scorten Bam Adebayo (21 und 13) sowie Kendrick Nunn (18) zweistellig für Miami.
- Für Chicago, das effektiver aus dem Feld (43,8 zu 41,6 Prozent) und aus der Distanz (36,1 zu 31,4) traf, zeigte Lauri Markkanen eines seiner besseren Saisonspiele (22, 8/15 FG), LaVine warf viel, aber traf wenig (5/19 FG, 1/8 3FG). Von der Bank streuten Coby White und Denzel Valentine 3 Dreier für insgesamt je 11 Punkte ein.
Philadelphia 76ers (17-7) - Toronto Raptors (15-7) 110:104 (BOXSCORE)
- Als mit 20 Punkten Vorsprung und nur noch etwas mehr als sechs Minuten Spielzeit alles nach einem entspannten Sieg aussah, wurden die Sixers auf dem Weg zum zwölften Heimsieg in Folge unkonzentriert. Joel Embiid (10 Punkte, 8 Rebounds) leistete sich drei Turnover in Folge, erst Freiwürfe von Rookie Matisse Tybulle (20 Punkte, Career High) machten den Deckel drauf. "Diese Schlussphase hinterlässt einen faden Beigeschmack", gab Sixers-Coach Brett Brown zu.
- Mit bis zu 6 Punkten führten die Raptors im ersten Viertel in Philadelphia, dann schalteten die Sixers einen Gang hoch und sorgten bereits vor der Halbzeitpause für die Vorentscheidung (57:42), indem sie den zweiten Abschnitt mit 30:20 für sich entschieden. Topscorer Tobias Harris (26, 10/22 FG) hatte bereits in Halbzeit eins 18 Punkte auf dem Konto.
- Neben Thybulle (5/8 3FG) scorten auch Al Horford (11) und James Ennis (11) zweistellig. Ben Simmons schrammte knapp an einem Triple-Double vorbei (16 Punkte, 11 Rebounds und 9 Assists), einen Dreier versuchte er dieses Mal nicht. Bei Philly gingen 40 Field Goals starke 31 Assists voraus.
- Bei Toronto erwischte Pascal Siakam einen durchschnittlichen Abend (16, 7/18 FG, 7 Rebounds), besser machten es Kyle Lowry (26, 7/14 FG) und O.G. Anunoby (19 Punkte, 10 Rebounds). 33,3 Prozent aus der Distanz (11/33, Siakam und Marc Gasol je 0/4) im Vergleich zu 43,8 (14/32) bei den Raptors waren am Ende zu wenig.