Die New York Knicks präsentierten sich zuhause erneut in erbärmlicher Verfassung.
Washington Wizards (7-13) - Philadelphia 76ers (15-7) 119:113 (BOXSCORE)
- Die Sixers werden ihre Auswärtsschwäche in der jungen Saison einfach noch nicht los. Während Philly zuhause weiter ungeschlagen ist, setzte es bei den Wizards eine überraschende siebte Niederlage in fremder Halle - die man sich zu einem recht großen Teil selbst zuschreiben musste. Denn unter anderem leisteten sich die Gäste dabei stolze 21 Ballverluste. Als "schrecklich" bezeichnete Tobias Harris, Topscorer mit 33 Punkten, die Leistung seines Teams.
- Das ließ sich auf mehreren Ebene bestätigen. So fehlte es den Sixers zeitweise am Einsatz und am Fokus, allein 30 Punkte nach Ballverlusten erlaubten sie den Wizards, die zuvor fünf von sechs Spielen verloren hatten. Aufgrund der Unkonzentriertheiten reichte Philly nicht einmal eine überragende Wurfquote von 53,2 Prozent (darunter 13/28 Dreiern).
- Dabei ging es im ersten Viertel noch gut los, weil die Wizards, bei denen Moritz Wagner (5 Punkte, 2/6 FG, 11 Rebounds) und Isaac Bonga (2 Punkte, 2 Steals, 2 Assists) beide in der Starting Five standen, nicht gut ins Spiel kamen. Nach einem Viertel führten die Gäste mit 8 Punkten, dann folgte jedoch der Auftritt von Davis Bertans.
- Der Bankscorer der Wizards legte mit 25 Punkten eine überragende Partie hin, 16 seiner Punkte kamen dabei in einem 40:22-Second-Quarter für die Wizards. Bertans traf seine ersten acht Würfe (darunter sechs Dreier) allesamt und sorgte zu einem großen Teil dafür, dass die Wizards sich zeitweise richtig absetzen konnten. "Er ist der beste Shooter, den ich je gesehen habe", schwärmte der ebenfalls richtig starke Rookie Rui Hachimura (27 Punkte, 7 Rebounds).
- Im letzten Viertel kamen die Sixers zwar wieder etwas näher ran, es reichte jedoch nie für ein richtiges Comeback. Dabei kam Joel Embiid auf 26 Punkte und 21 Rebounds, aber auch 8 Turnover, und Ben Simmons ging ähnlich lax mit dem Ball um (17, 10 Assists, 7 Turnover). Bradley Beal lieferte auf Wizards-Seite noch 26 Punkte und 10 Rebounds.
New York Knicks (4-18) - Denver Nuggets (14-5) 92:129 (BOXSCORE)
- 44 Punkte Unterschied wie am Montag gegen die Bucks waren es zwar nicht, trotzdem kassierte New York zum zweiten Mal binnen weniger Tage eine massive Abreibung in eigener Halle. Insgesamt war die Schlappe gegen Denver sogar bereits die achte Niederlage in Serie und die Knicks waren dabei so unterlegen, dass Head Coach David Fizdale die Leistung als "ekelerregend" bezeichnete.
- Es blieb ihm nicht viel anderes übrig, nachdem die zuletzt offensiv eher schwächelnden Nuggets im Madison Square Garden nach Strich und Faden dominierten und dabei unter anderem 21 Dreier versenkten, zuletzt eine Problemzone des Teams. Will Barton (17) führte dabei eine sehr balancierte Gäste-Offense an, bei der gleich acht Spieler auf eine zweistellige Punktzahl kamen.
- Zur Pause führten die Nuggets bereits mit 22 Punkten, im letzten Viertel betrug der Vorsprung zeitweise 43 Punkte. Die gute Leistung von Mitchell Robinson (17 Punkte, 6/8 FG) auf Knicks-Seite konnte daran nichts ändern. Die Nuggets freuten sich derweil über den ersten Sieg nach zwei Pleiten am Stück, bei dem allein die Bank auf 74 Punkte kam. Head Coach Mike Malone zeigte sich zufrieden: "Die Bank war heute der Schlüssel für uns. Diese Gruppe war großartig, jeder hat seinen Beitrag geleistet. Das war ein guter Start für unseren Auswärtstrip." In der kommenden Nacht dürfte auf die Nuggets in Boston (ab 2 Uhr auf DAZN) eine schwerere Aufgabe warten.