Carmelo Anthony und Chris Paul sind seit vielen Jahren gut miteinander befreundet, zudem sind sie dadurch geeint, dass beide eine eher unglückliche Trennung von den Houston Rockets erlebten. Im Rahmen des Duells zwischen den Portland Trail Blazers und den OKC Thunder hat Anthony nun darüber gesprochen.
Anthony, dessen Blazers gegen OKC mit 96:108 verloren, hatte vergangene Saison zehn Spiele bei den Rockets absolviert, bevor diese ihn aus dem Kader nahmen und nie wieder einsetzten. Paul wiederum wurde im Sommer von den Rockets zu OKC getradet, im Tausch für Russell Westbrook, nachdem er erst ein Jahr vorher einen neuen Vertrag bei den Texanern unterschrieben hatte.
Anthony war davon nicht überrascht: "Nein, überhaupt nicht", verneinte der 35-Jährige die Frage von ESPN. "Als meine Situation da passierte, war er der erste, den ich kontaktiert habe. Wir mussten etwas klarstellen und ich wollte wissen, ob er etwas damit zu tun hatte. Er verneinte das. Danach habe ich ihm in die Augen gesehen und gesagt: ‚Sei vorsichtig.' Und dann ist ihm natürlich etwas ganz Ähnliches wie mir passiert."
Anthony stellte dazu klar, dass er den Rockets oder deren General Manager Daryl Morey nicht böse sei, dass es ihn jedoch enttäuscht habe, nie eine Erklärung für seinen Rauswurf bekommen zu haben: "Ich bin nicht wütend, nicht verbittert. So etwas passiert. Ich hätte damals gerne eine Erklärung gehabt, aber das ist jetzt hinter mir", so Anthony, der seit wenigen Wochen für die Blazers spielt.
Paul hatte kürzlich zu The Undefeated gesagt, dass ihn der Trade kalt erwischt habe. "Ich war geschockt", so Paul. "Ich hatte wenige Tage zuvor mit Daryl gesprochen und er sagte mir, er tradet mich nicht [nach Oklahoma City]." Auch der Point Guard hat sich jedoch mit seiner neuen Realität in OKC abgefunden und wollte die Rockets nicht explizit für den Trade kritisieren.