Die meisten Spiele beginnen wie in den Tagen zuvor mit einer 24- und mit einer 8-Second-Violation. Auch in anderer Form wird die verstorbene Lakers-Legende geehrt. Joel Embiid führt die Sixers im Trikot mit der Nummer 24 zum Sieg, Zion Williamson überzeugt gegen die Cavs.
Charlotte Hornets (16-31) - New York Knicks (13-35) 97:92 (BOXSCORE)
- Zusätzlich zu der Shotclock-Violation zu Spielbeginn ehrten die Hornets Kobe, indem jeder Spieler einen weißen Arm-Sleeve trug, bestickt mit den Nummern 8 und 24. Auf dem Parkett drehte dann vor allem Terry Rozier auf, der die Niederlagenserie seines Teams von acht Spielen mit 30 Zählern beendete.
- Die Knicks erwischten den deutlich besseren Start in die Partie, sowohl im ersten als auch im zweiten Viertel erspielten sich die Gäste mehrmals eine 13-Punkte-Führung. Doch bis zur Halbzeitpause war Charlotte wieder dran. Im dritten Abschnitt ließen die Hornets dann nur noch 16 Zähler zu, die Hausherren übernahmen die Führung und gaben diese auch nicht mehr aus der Hand.
- Neben Rozier, der neben seinem effizienten Scoring (9/17 FG, 4/8 Dreier, 8/8 FT) auch noch 10 Rebounds sammelte, wussten auch Miles Bridges mit 15 und Willy Hernangomez mit einem Double-Double von der Bank (12 und 10 Rebounds) zu überzeugen. Die Knicks wurden von Julius Randle (24) und Marcus Morris (23) angeführt, doch einen entscheidenden Run, um das Spiel im Schlussabschnitt noch einmal zu drehen, schafften sie nicht.
Philadelphia 76ers (31-17) - Golden State Warriors (10-38) 115:104 (BOXSCORE)
- In der Heimatstadt von Kobe Bryant wurde die Lakers-Legende mit einer eigenen Pregame-Zeremonie gewürdigt, in der die Black Mamba vor allem für dessen Erfolge an der örtlichen Lower Merion High School gefeiert wurde. Im Mittelkreis wurde sein High-School-Trikot mit der Nummer 33 präsentiert, dazu zeigten die Sixers ein Tribute-Video.
- Joel Embiid hatte sich vor der Partie extra die Erlaubnis von Hall of Famer und Sixers-Legende Bobby Jones eingeholt, dessen Nr. 24, die im Wells Fargo Center eigentlich unter der Hallendecke hängt, anstelle seiner gewohnten Nr. 21 in Gedenken an Kobe tragen zu dürfen. Passenderweise führte der Center die Sixers bei seinem Comeback nach seiner Finger-OP anschließend mit 24 Punkten (9/13 FG, dazu 10 Rebounds) zum Sieg.
- "Es war hart", sagte der Kameruner anschließend über seine Gefühle während der Partie. "Ich wollte wie Kobe sein, ich wollte Basketball spielen. Ohne Kobe würde ich vielleicht irgendwo Volleyball spielen oder Arzt sein. Ohne Kobe wäre ich nicht hier."
- Sportlich gesehen konnten die Warriors über 36 Minuten sehr gut mithalten, mit einem 9:0-Start im vierten Viertel verschaffte sich Philly aber etwas Luft. Anschließend ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, neben Embiid machte vor allem Raul Neto (19, 7/10 FG) eine starke Partie. Auf der Gegenseite wehrte sich D'Angelo Russell mit 28 Zählern erfolglos gegen die 14. Warriors-Pleite aus 15 Spielen.
Cleveland Cavaliers (13-35) - New Orleans Pelicans (19-29) 111:125 (BOXSCORE)
- Top-Rookie Zion Williamson kann hinter seinem ersten NBA-Auftritt in fremder Halle einen grünen Haken machen. Der Pelicans-Star wurde in Cleveland auch von den gegnerischen Fans gefeiert, anschließend stand Zion 29:45 Minuten auf dem Parkett - die meisten in seinen bisherigen vier Spielen - und feierte mit den Pels den zweiten Sieg in Folge.
- "Das war großartig", freute sich der 19-Jährige nach der Partie. "Wir haben den Sieg geholt und die Energie der Fans war klasse." Zion lieferte zwar kein Spektakel, beendete die Partie aber dennoch mit guten 14 Punkten (7/13 FG) und 9 Brettern. Den Erfolg hatte NOLA jedoch vor allem Jrue Holiday (28, 10/16 FG, 8 Assists, 4 Blocks) und Brandon Ingram (24, 9/13 FG) zu verdanken.
- Das Duo führte die Gäste zu einer 22-Punkte-Führung im dritten Durchgang, doch die Cavs bewiesen Moral. Mitte des Schlussabschnitts kämpften sich die Hausherren bis auf 8 Zähler heran, bevor ein Jumper von J.J. Redick (15) und zwei Dreier von Nicolo Melli (11) den Sack für die Pelicans zumachten.
- Bester Mann bei den Hausherren war Collin Sexton, der nicht nur mit 24 Zählern, sondern auch mit einem Block gegen Zion bei dessen Dunk-Versuch auf sich aufmerksam machte. Kevin Porter Jr. (21) und Larry Nance Jr. (17, 11 Rebounds, 7 Assists) zeigten gute Auftritte von der Bank. Nance Jr., ehemaliger Teamkollege von Bryant, lief in der ersten Halbzeit mit einem Trikot mit der Nr. 24 auf.