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NBA: Emotionaler Victor Oladipo rettet bei Comeback die Indiana Pacers und widmet Sieg den Absturzopfern

Von SPOX
Victor Oladipo gab für die Indiana Pacers ein Traum-Comeback.
© getty

Ein Jahr lang musste Victor Oladipo auf sein Comeback warten - beim Spiel seiner Indiana Pacers gegen die Chicago Bulls gab der All-Star dann gleich ein besonderes. Die OKC Thunder um Dennis Schröder fuhren einen sicheren Sieg ein.

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In New York brannten derweil einige Sicherungen durch und es kam zu einer Rangelei.

Indiana Pacers (31-17) - Chicago Bulls (19-31) 115:106 OT (BOXSCORE)

  • 82 Regular Season-Spiele in Folge hatte Victor Oladipo aufgrund einer Knieverletzung im letztjährigen Januar aussetzen müssen, bevor er unter lautem Applaus des Publikums in Indianapolis endlich sein Comeback geben konnte. Tatsächlich trug der All-Star von 2018 in seinem ersten Spiel auch gleich wieder entscheidend zu einem schwierigen Sieg seines Teams bei.
  • Indiana tat sich ebenso wie Oladipo lange schwer, der zu Beginn rostig wirkte und insgesamt nur zwei seiner acht Würfe (1/7 Dreier) in 21 Minuten traf. Einer dieser Würfe jedoch, ein Dreier, glich das Spiel gegen die Bulls 10 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit aus. Es waren die letzten Punkte, bevor das Spiel in die Overtime ging.
  • Dort übernahm dann Malcolm Brogdon, der allein 7 von 15 Pacers-Punkten markierte und dabei einen mehr erzielte als Chicago insgesamt. Brogdon kam auf 15 Zähler, 9 Assists und 8 Rebounds, Topscorer der Pacers war T.J. Warren mit 25 Punkten. Domantas Sabonis kam auf 15 sowie 11 Rebounds. Bei den Bulls waren Chandler Hutchison (Career High 21 Punkte) und Zach LaVine (20) die punktbesten Spieler.
  • Mann des Tages war jedoch eindeutig Oladipo, der vor dem Spiel mit einem All-Star-Trikot von Kobe Bryant die Halle betrat. "Ich habe einfach geworfen. Mamba Mentality. Das war für Kobe, für Gigi, für alle, die in diesem Absturz ihr Leben verloren haben", sagte der Shooting Guard über seinen letzten Wurf. "Das war ein hartes, hartes Jahr. Aber harte Zeiten verweilen nicht. Harte Leute verweilen."

Brooklyn Nets (20-26) - Detroit Pistons (17-32) 125:115 (BOXSCORE)

  • Am Sonntag hatte sich Kyrie Irving noch nicht bereit gesehen, nach dem Tod seines Freundes Kobe Bryant schon wieder zu spielen, und die Partie gegen die Knicks verpasst, gegen Detroit kehrte Uncle Drew dagegen zurück ins Lineup. Die Nets ehrten dabei Bryant und seine Tochter Gianna mit einem Video-Tribut und indem sie die beiden Sitze freiließen, die Kobe und seine Tochter Gianna bei einem Besuch im Dezember eingenommen hatten.
  • Der beste Spieler beim Sieg gegen die Pistons war derweil Spencer Dinwiddie, der erstmals mit seiner neuen Nummer 26 spielte und 28 Zähler erzielte. Auch der Point Guard hatte Bryant geehrt, indem er von dessen alter Nr. 8 gewechselt war. Dinwiddie befeuerte Anfang des vierten Viertels einen Run der Pistons, der aus einer 4-Punkte-Führung ein letztlich ausreichendes 14-Punkte-Polster machte.
  • Dinwiddie erzielte seine Punkte dabei alle von der Bank; bei den Startern machten Taurean Prince (22) und Irving (20) auf sich aufmerksam. Für Detroit agierten Reggie Jackson (23), Derrick Rose (22) und Christian Wood (20) auffällig, 15:10 Dreier für Brooklyn waren letztlich der größte Unterschied.

New York Knicks (13-36) - Memphis Grizzlies (24-24) 106:127 (BOXSCORE)

  • Eigentlich war die Partie in New York längst entschieden und die meisten Knicks-Fans, die im vierten Viertel mal wieder "sell the team!" in Richtung Besitzer James Dolan skandiert hatten, bereits auf dem Weg nach Hause, als der größte Aufreger des Abends passierte. 48 Sekunden vor Schluss stieg Jae Crowder zum Dreier hoch, woraufhin bei Elfrid Payton die Sicherungen durchbrannten und dieser Crowder beim Wurfversuch in die erste Reihe schubste.
  • In der Folge entstand eine Rangelei, an deren Ende Crowder und Marcus Morris sowie natürlich Payton der Halle verwiesen wurden, gerade die Knicks-Spieler haben wohl mit Strafen zu rechnen. Zumal Morris unmittelbar nach dem Spiel behauptete, Crowder habe "weibliche Tendenzen" auf dem Feld. Für diese Aussage hat der Forward sich mittlerweile via Twitter entschuldigt.
  • Die Geschichte des Spiels war dabei schnell erzählt. Die Grizzlies übernahmen ab dem zweiten Viertel die Kontrolle und legten offensiv eine bärenstarke Partie hin - sieben Spieler punkteten zweistellig, auch die Quoten (50 Prozent aus dem Feld, 46 Prozent von der Dreierlinie) konnten sich mehr als nur sehen lassen. Topscorer war Dillon Brooks mit 27 Punkten, Ja Morant (18 und 10 Assists) sowie Jonas Valanciunas (12 und 13 Rebounds) kamen jeweils auf Double-Doubles.
  • Bei den Knicks war Morris mit 17 Zählern der beste Scorer. Julius Randle kam auf 16 und 14 Rebounds, Payton lieferte 15 sowie 11 Assists.
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